Ein Paket für Samtpfötchen

Für Katzen und Hunde gibt es viele verschiedenen Futtersorten. Wurden die Tiere vor Jahren noch einfach mit dem, was in der Küche übrig blieb versorgt, kamen irgendwann Katzen- und Hundefutter, nass und trocken, auf. Das war aber sehr übersichtlich in der Auswahl.

 

Mit und mit kamen immer mehr Marken auf den Markt, die Tierfutter anboten. Dazu wurde die Vielfalt der Sorten immer größer.

 

Mittlerweile gibt es Futtersorten für jede Hundegröße oder Rasse, für Katzen in reiner Haushaltung oder für kastrierte Tiere.

 

Für Welpen ist unbestritten ein spezielles Futter immer empfehlenswert, denn es enthält Zusätze, die für eine gute Ausbildung des Knochengerüstes und der Organe sorgen. Welpenfutter macht also - vielleicht im Gegensatz zu vielen anderen Schicki-Micki Futtersorten - durchaus Sinn. 

 

Jeder muss seinem Tier das Futter kaufen, von dem er überzeugt ist. Oder von dem ihn die Werbung überzeugt hat. Da will ich mich auch bloss nicht einmischen. 

 

Ich stelle nur immer verwundert fest, dass es mittlerweile eine Vielfalt von Futtersorten und Anbietern gibt, die keiner mehr überblickt und dass dennoch immer mehr Tiere krank werden und Defizite haben.

 

Für diese Tiere gibt es dann im Rahmen der Behandlung durch die Tierärzte auch wieder spezielle Futtersorten, die auf die speziellen Bedürfnisse des Tieres durch seine Erkrankung eingehen. 

 

Klar, dass alle Futter, die medizinische Behandlungen unterstützen auch nicht gerade preiswert sind. Und es gibt wie immer eine große Vielfalt an diesen Futtersorten - denn es gibt ja auch viele Krankheiten die "Diäten" bedürfen.

 

Solche Futtersorten brauchen dann aber auch nur Tierstationen, in denen eine große Anzahl an Tieren sind, denn dort ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ein oder mehrere Tiere gibt, die dieses Futter benötigen, am größten. Es sei denn, wir bekommen eine spezielle Anfrage nach einem solchen Futter von einem Verein/einer Tierstation. Dann helfen wir - sofern wir das Futter haben - immer sehr gerne damit aus.

 

Gestern konnte sich ein Paket mit 25 kg Spezialfutter für Katzen auf den Weg machen. Es wurde an Pro Dog Romania eV versendet, die regelmäßige Transporte zu den Tierheimen in Rumänien fahren. Das Futter ist MHD Ware (das Mindesthaltbarkeitsdatum ist erreicht/überschritten) und sollte daher nicht mehr zu lange gelagert werden. 

 

In Ploiesti versorgt Aniela in der Sanctuary auch ca. 200 Katzen. Für diese wird von Pro Dog Romania eV auch immer nach Katzenfutter gesucht. Und dort wird das Spezialfutter bestimmt auf den richtigen Abnehmer treffen. 

 

Schaut mir gerne wieder über die Schultern beim Packen des Paketes:

 

So, Paket voll!

 

Oder doch nicht??? 

 

NEIN! Denn ich entferne einfach all die Verkaufsverpackungen, die um die Nassfutter-Beutelchen sind (denen kann auch ohne diese nicht viel passieren im Paket) und schaut mal, wie der Karton danach dann aussieht:

Eben noch proppenvoll, jetzt ist wieder Platz drin. Platz der durch "Luft" in den Umverpackungen für den Verkauf eingenommen wurde. Müssen wir aber Luft versenden? Oder den Abfall der Verpackungen? Nö!

 

Die Leute in den Tierstationen freuen sich über jede Verpackung, die sie nicht zusätzlich öffnen müssen. Wo viele Tiere versorgt werden müssen, hält so eine Friemelei nur auf. 

 

Wir ersparen den Tierpflegern Arbeit, die Tiere bekommen das, was sie eigentlich nur brauchen, und zudem nutzen wir das Porto, das wir für unsere Pakete zahlen müssen, besser aus.

Das alles wandert hier bei uns in die Papiertonne und wird bestimmt eher wiederverwertet als in Rumänien. Ein zusätzlicher Gewinn für die Umwelt - neben den reduzierten Transportkosten.

 

Und weil jetzt wieder Platz im Karton war, konnte ich weiteres Futter für die Tiere einpacken. Das brauchen die dringender als Verpackungen...

JETZT war der Karton wirklich voll. Aber eben so voll wie eben möglich mit lebenswichtigem Futter.

 

Das maximale Versandgewicht war zudem erreicht. Die Futterproben haben die letzten Lücken noch aufgefüllt und sind ausserdem immer noch mal eine Mahlzeit für ein Samtpfötchen.

 

Hunderte Euros hätte der Kauf des Futters die Tierschützer gekostet - wir haben die Ware - weil sie wegen des erreichten MHDs nicht mehr verkauft werden durfte - aber gespendet bekommen. So landet sie nicht in der Vernichtung (warum auch, nur wegen eines willkürlichen Datums?), die Notfellchen bekommen ihr wichtiges Futter und können sogar mit Spezialfutter versorgt werden ohne dass dafür das ohnehin fehlende Geld im Tierschutz ausgegeben werden muss. 

 

Wenn das mal keine klassische win-win Situation ist, dann weiß ich es nicht....

 

Müll vermieden, Kosten gespart, Umwelt geschont, Tiere versorgt.

 

Vielen Dank an unsere lieben Spender, die uns mit diesen hochwertigen Waren unterstützen. Ihr habt dadurch heute vielen Samtpfötchen die Näpfchen gefüllt. 

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