Die Baustelle

Heute will ich den Blog nutzen, um Euch schon einmal einen kleinen Einblick in das zu geben, was sich abseits des täglichen Geschehens rund um die Versorgung der Tiere im Refugio Esperanza tut: die Arbeiten auf der großen Baustelle.

 

Wofür fallen diese vielen Rechnungen für Material und die Bezahlung von Bauhelfern an?

 

Was passiert mit den ganzen Steine, dem Sand und Zement? 

 

Geht es denn überhaupt weiter? 

 

Werden die Spenden, die für den Bau und das Grundstück gesammelt werden überhaupt bestimmungsgemäß genutzt?

 

Fragen über Fragen, die ich jetzt, wo ich vor Ort bin, natürlich umso besser beantworten kann.

 

Sollten bei Euch Fragen bestehen oder di Bitte um aktuelle Berichte oder Fotos - dann lasst es mich gerne wissen. ich werde sie so gut ich es kann beantworten.

 

Doch nun schon einmal ein paar Eindrücke von dem, was bereits alles realisiert wurde.

Dies ist der aktuelle Blick vom unteren Teil des Grundstücks auf das kleine Gebäude, das zukünftig dienen soll, damit dort alle Hunde für die Ausreise vorbereitet werden können und das benötigte Material dort gelagert wird.

 

Duch die direkte Zufahrt durch das neue, große Metalltor kann man mit dem Transporter bis direkt vor das Haus fahren um Tiere aus- und einzuladen.

 

Vielleicht erinnert ihr Euch noch an das erbärmliche Gebäude, das knapp vor der Bezeichnung Ruine stand, das die Substanz dieses Gebäudes bildet?

Hier seht ihr Lambert Anfang diesen Jahres vor dem Gebäude stehen. Ob er wohl schon ahnt, was an Arbeit vor im liegt?

 

Ob er aber auch schon ahnt, dass dank der finanziellen Unterstützung durch Spender das Haus im November jetzt schon so aussehen wird, wie auf dem aktuellen Bild?

Dies war der Anblick des gesamten Grundstückes. Überall lagen Äste und Gestrüpp herum, kleine Büsche wucherten Bild herum. 

 

Bisher kam immer mal ein Schäfer mit seiner Schafherde vorbei, die auf dem Brachland verzweifelt nach etwas Nahrung suchten.

Lambert hat schon viele Stunden damit verbracht, das Gestrüpp und die Büsche mit Hilfe des kleinen Baggers zu entfernen und einen befahrbaren, ebenen Boden zu schaffen.

Anfallende Erde nutzte er dafür, den höher gelegenen oberen Teil des Grundstücks mit einer Art Böschung zu versehen und eine Auffahrt nach oben zu schaffen. 

 

So kann man mit den Autos sogar bis in den Gehegebereich fahren, um dort Materialien wie auch Futter kräfteschonend auszuladen und ins das Futterhaus einzulagern. Alle im Gehegebereich benötigten Materialien müssen jetzt nicht mehr mit Muskelkraft von ganz vorne per Schubkarre oder Hubwagen und Palette zu den Gehegen geschoben werden.

 

Was für eine Arbeitserleichterung!!!  Wer einmal ein paar Paletten mit Sandsäcken oder Futter den Weg entlang geschoben hat, immer wieder durch die Tore, die die einzelnen Bereiche und Hunde voneinander trennen, der weiß, was die heutige Möglichkeit bedeutet.

 

Wie oft hatte ich in den letzten Jahren alleine deswegen sehnsüchtig auf das brachliegende Grundstück geschaut und gehofft, dass es irgendwann zum Refugio Esperanza gehört. 

 

Nun ist dieser Traum glatt Realität geworden! UNGLAUBLICH!!!

 

Doch, für die Ratenzahlungen, die der Kauf des Grundstücks auf Kredit, monatlich anfallen, brauchen Martina und Lambert auch Eure Hilfe! Für nur 4,-- € könnt ihr den Hunden einen Quadratmeter zusätzlichen Lebensraum schenken!

 

Bitte nutzt diese Möglichkeit und schaut für die Details in unser Spendenprojekt für das Refugio Esperanza.

 

4,-- € - das ist ein Glühwein oder ein Coffee to go - oder eben ein Quadratmeter Lebensraum!

 

Mein Weihnachtswunsch für dieses Jahr ist, dass sich die Kreditsumme reduziert.

Die Rückwände des Gebäudes wurde genutzt, um dort drei große Zwinger zu bauen, die nun bis auf den Betonboden und die Entwässerungsrinnen fertig sind.

 

Ihr erinnert Euch, dass Markus Träger für das Dach gekauft hatte. Hier sind sie bereits verbaut und mit Dachblechen versehen. Auch Türen und Draht sind bereits fertig.

 

In diesen Zwingern sollen zukünftig die Hunde übernachten, die am nächsten Tag ausreisen dürfen.

 

Dadurch fällt in den Hunderudeln im Gehegebereich der Stress weg, wenn die ausreisenden Tiere aus den Gehegen geholt werden müssen. Ein hoher Lärmpegel und viel Durcheinander für alle Hunde fällt dadurch weg. Und auch die Ausreiser werden weniger gestresst. 

 

Diese Materiallieferung kam Ende Oktober vom Baustoffhändler. Sand, Zement, Steine und Draht wurden geliefert.

Dank tatkräftiger Hilfe von Markus war der Zaun zwischen dem unteren und oberen Grundstück bald fertig.

 

Lambert konnte so viel Zeit auf der Baustelle verbringen, da ich ihm die Arbeit in den Gehegen abnehmen konnte. Ansonsten fallen täglich viele Stunden seiner Zeit dafür weg. Zeit, die dann auf der Baustelle fehlt, damit es weitergeht.

 

Am Gebäude selber seht ihr auf dem Foto auch das Strom-Aggregat. Gut geschützt durch einen Unterstand mich sicherem Tor wird es das Haus mit Energie versorgen.

Zwischen Strom-Aggregat und der Auffahrt zum oberen Gelände wurde eine Stützmauer errichtet, die bei Regen den Boden vor Abrutschen sichern soll.

 

Hier wurde eine Treppe gebaut, damit man vom Haus aus die Zwinger mit den Ausreisehunden schnell erreicht.

 

Gerade entsteht noch ein neues Gebäude, das als Innenraum für Hunde dienen wird. Mora und Simba sollen mit ihrem Gehege umziehen und zukünftig Hausherren auf dem neuen Gelände werden.

Ja, und was ist denn jetzt mit dem Hundeauslauf? Dafür haben wir doch auch schon Gelder gesammelt?

 

Richtig! Und die Rollen mit dem kräftigen Drahtgeflecht für den Zaun sind auch schon gekauft und liegen bereit!

Der alte Zaun um das Grundstück musste ebenfalls erste einmal in mühevoller Handarbeit von Gestrüpp befreit werden.

 

Nun muss überprüft werden, welche Pfosten und Mauerfundamente noch brauchbar sind bzw. wo etwas ersetzt werden muss.

 

Die schweren Drahtrollen sind selbst für zwei Leute kaum zu händeln. Hier wird hoffentlich Markus, wenn er Ende des Jahres von seiner Montagearbeit zurück ist, wieder helfen können.

 

Helfende, fachkundige und strake Hände fehlen immer wieder an allen Ecken und Enden. Doch die Bauhelfer werden, wenn sie denn Zeit haben, für andere Arbeiten wie Mauern und Betönieren gebraucht und kosten ja zudem jede Stunde Geld. Auch wenn 5,-- € Stundenlohn mehr als geruing sind, auch dieser muss irgendwie finanziert werden.

 

Auch hierfür werden in unserem Spendenprojekt Spende gesammelt. Ihr könnt mit 5,-- € einem Menschen eine Stunde Arbeit und Einkommen geben und auch so wieder dabei helfen, dass es auf der Baustelle schneller voran geht.

 

Nun aber zurück zum Auslauf.

 

Wenngleich dort noch keine Hunde unbeaufsichtigt alleine herumlaufen können und auch noch nicht alles an Gestrüpp entfernt wurde, so nutze ich das Gelände auch heute schon, um mit ängstlichen Hunden (momentan ist mein Schützling in dieser Beziehung Nestea) erste kleine Spaziergänge zu machen.

 

Das Gelände ist soweit sicher, als dass ein Hund sicher an der Leine laufen kann. Eine Leine oder ein verlassen des Geheges kennen diese Hunde nicht und reagieren entsprechend erst einmal panisch.

 

Dank langer, intensiver Übungen mit Nestea, kann ich sie mittlerweile problemlos im Gehege anleinen, ihr ein Geschirr anziehen und mit ihr auf dem Grundstück spazieren gehen.

 

Ein großer Erfolg! Ohne das neue Grundstück wäre Nestea immer mehr in ihrer Angst gefangen worden und ihre Vermittlungschancen quasi auf null gesunken. 

 

Nun läuft sie bereist lieb an der Leine und wird täglich mutiger.

Wenn die Tore geschlossen sind und die Arbeiten beendet wurden, wird der untere Teil des Grundstücks von den Gnadenbrothunden, die mit Martina und Lambert im Haus leben, als Auslauf genutzt. 

 

Da wird der riesige Platz genutzt um endlich zu toben und zu rennen. Martina hat von diesem Spektakel ein Video bei Facebook eingestellt. Schaut doch mal dort nach.

 

Es ist wunderbar zu sehen, wie die Hunde den Platz genießen und ausgelassen herumflitzen. Selbst die ältesten und kleinsten sind mit von der Partie!

 

Auch wenn ich hier längst noch nicht über alles berichten konnte, so habt ihr hoffentlich doch auch schon einen kleinen Überblick bekommen, was mit Euren Spendengeldern passiert. Dass jeder Euro auch wirklich ankommt und dass etwas großartiges entsteht. Ein großer, neuer Lebensraum für Tiere, die vor der Tötung gerettet wurden.

 

Wegen der vielen Arbeiten, die von wenigen Händen erledigt werden müssen, kann es natürlich nicht so schnell voran gehen, wie auf einer professionellen Baustelle. Doch Firmenarbeiten sind nicht bezahlbar und daher nur dort, wo es wirklich nicht anders geht möglich.

 

Wir alle haben es in der Hand, wie schnell und wie gut weitergearbeitet werden kann.

 

Ich tue mein Möglichstes, um meinen Teil dazu beizutragen, dass wir gemeinsam mit Martina un Lambert eine Vergrößerung des Refugio Esperanza erschaffen können. Es ist mit UNSER Projekt. WIR haben daran teil, dass Lebensraum für Tiere geschaffen wird.

 

Bitte helft auch ihr mit - so gut ihr könnt.

 

Alle Rechnungen, die noch keine Spender gefunden haben, findet ihr in unserem Spendenprojekt für das Refugio Esperanza, das zugleich unser Weihnachtsprojekt bei Helficus ist. 

 

Folgt bitte dem Link und erfahrt, wo und wie ihr helfen könnt. Und selbst wenn die Rechnungen so hoch sind, jeder Euro zählt, sie zu bezahlen.

 

DANKE!

 

Calimero, der wie auch Cinderella immer noch keine Rettungspaten gefunden hat
Calimero, der wie auch Cinderella immer noch keine Rettungspaten gefunden hat

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Kommentare: 8
  • #1

    Petra P. (Dienstag, 21 November 2017 12:52)

    Was für ein toller und ausführlicher Bericht aus dem Refugio "2".
    Was sich in der kurzen Zeit schon alles getan hat - RESPEKT :)
    Der Bagger von Lambert leistet ja richtig tolle Dienste.
    Ich hab kein FB - Account, kann mir leider deshalb das Rumtollen der Hunde nicht angucken.
    Mora und Simba als "Hausherren" eine tolle Sache.
    Danke liebe Claudia für deine detaillierten Berichte - auch da steckt imer sehr viel Arbeit drin.
    LG

  • #2

    Petra A. (Dienstag, 21 November 2017 13:22)

    Dieses Mal schließe ich mich einfach nur kurz Petra Ps Kommentar an. Danke liebe Claudia

  • #3

    Evi (Dienstag, 21 November 2017 21:29)

    Hallo Claudia,
    Lucy und Filou verzichten gerne auf ein paar Leckerlis und möchten dafür Rettungspaten für einen der süßen Zwerge werden.

  • #4

    Claudia (Mittwoch, 22 November 2017 07:40)

    Liebe Evi! Wuff Lucy und Filou!

    Ihr helft mit Eurem Verzicht der Leckerchen und der Übernahme der Rettungspatenschaft dem kleinen Calimero schuldenfrei ein ganz neues Leben zu beginnen. Es hätte so schnell vorbei sein können, bevor es richtig begonnen hat.

    Vielen lieben Dank für Eure Auslöse-Patenschaft.

    Vielleicht findet sich für Cinderella auch noch jemand, der es Euch gleichtut?

  • #5

    Esther (Montag, 27 November 2017 07:18)

    Servus aus Franken,
    Was macht die Auslöse für Cinderella? Wo finde ich ein Bild von ihr?

  • #6

    Claudia (Montag, 27 November 2017 07:30)

    Hallo Esther!

    Cinderellas Auslöse ist von einem Paten übernommen worden *freu* Die kleine Maus ist damit bei CERECO schuldenfrei.

    Ein Foto vin ihr findest Du im Blogeintrag vom 16.11. der "Finanzielles" heißt. Leider kann ich hier kein Foto einfügen, ich werde heute eins in den Blog stellen.

    Auch die beiden neuen Welpen Fox und Bonnie haben Auslösepaten gefunden. *megafreu*

    Alle Schulden bei CERECO können damit beglichen werden.

  • #7

    Esther (Montag, 27 November 2017 07:47)

    Wunderbar ❤️❤️❤️❤️
    Hab bereits ein Bild gefunden.
    Somit überweise ich die 60 Euro für Helfer, Grundstück, Medizin... ihr wisst wo es am meisten gebraucht wird.
    Liebe Grüße auch von der Lexa-Puppe

  • #8

    Claudia (Montag, 27 November 2017 08:46)

    Vielen lieben Dank Esther und Lexa!

    Ich werde das Geld sehr gerne mit in unser Weihnachtsprojekt nehmen. Da suchen so viele Rechnungen bzw. Kosten noch nach Unterstützung.