Die Sorgen hören nicht auf

Da fährt Inge in Spanien mal eben zum Tierarzt, und was findet sie auf dem Weg nach Hause? Einen ganz jungen Podenco, der heimatlos durch die Gegend irrt.

Völlig übersät von Zecken war der kleine Hund, der auf ca. 1/2 Jahr geschätzt wird.

Sollte sie wegschauen? Sollte sie einfach weiterfahren? Am Vortag hatte sie den Hund schon einmal aus den Augenwinkeln gesehen. Hatte der Kleine nicht Hilfe verdient?

Inge konnte und wollte nicht wegschauen. Ein Tier, das Hilfe braucht, das kann man einfach nicht ignorieren, wenn man ein Herz hat.

Sie nahm den Kleinen mit nach Hause wo er erst einmal groß von den tausenden Zecken, die seinen kleinen Körper übersäten, befreit wurde. Per Flohkamm und anschließend per Reinigung mit entsprechendem Shampoo.

Nach dem Bad hat Inge die Fotos oben gemacht und man sieht, dass sich immer noch jede Menge Zecken an dem Hund befinden.

Er bekam eine Nexgard Tablette, die ihr Mann schnell noch beim Tierarzt im Dorf kaufte. 

Der kleine Rüde bekam den Namen Nico und wurde erst einmal mit gutem Futter versorgt, bevor er sich dann endlich von den Strapazen des Lebens auf der Straße erholen konnte.

Bestimmt war er ein ungewollter Nachwuchs bei Leuten, die immer noch meinen ihre Hunde nicht kastrieren zu müssen. Die Welpen werden dann irgendwann lästig und ausgesetzt und sollen sich alleine durchschlagen.

Es sei denn, sie treffen auf Inge...

Muss ich es noch erwähnen, dass Nico natürlich auf Inge traf, als diese bis über beide Ohren mit dem Einfangen und den Kastrationen der Streunerkatzen beschäftigt war?

Aber, Nico braucht Hilfe. Jetzt. Nicht irgendwann. Und so zog er in das Gästebad bei Inge und Peter ein.

Der kleine Hund ist total lieb. Inge ist begeistert, wie artig er ist. Ich denke, da muss jemand sehr gut aufpassen sich nicht komplett zu verlieben...

Natürlich wurde Nico auch gegen Darmparasiten behandelt und auch dem Tierarzt vorgestellt. Auch das hat der Kleine ganz brav über sich ergehen lassen. Inge war bei ihm. Seine Retterin. Ihr vertraut er. Mit ihr an seiner Seite kann ihm doch nichts passieren.

Beim Tierarzt wurde Nico Blut entnommen und dieses auf Erkrankungen untersucht.

Anaplasmose und Anämie wurden festgestellt.

Wen wundert es bei den vielen Zecken, die den Kleinen regelrecht ausgesaugt hatten.

Nun wird Nico 4 Wochen lang mit einem Antibiotikum behandelt. Dann wird das Blut noch einmal getestet, doch er sollte bis dahin wieder genesen sein.

Inge hatte zusätzlich zu ihnen eigenen 9 Hunden nun zweitweise das kleine Kätzchen Besita bei sich, das auch beim Tierarzt war um untersucht und entwurmt zu werden, dazu die Nachbarshündin, die kastriert werden sollte und die 3 eingefangenen Streunerkatzen.

Es wurde ziemlich eng bei Inge und Peter und die Belastung war immens.

Aber, keines der Tiere sollte ohne Versorgung bleiben. Alle wurden gefüttert und mit dem versorgt, was sie brauchten.

Die Kastrationskanditdaten wurden kastriert und logierten noch eine Nacht bei Inge damit sie unter Beobachtung standen bevor sie wieder in ihr Streunerleben entlassen wurden. Natürlich werden sie weiterhin durch Inge gefüttert. Es ist also ein Streunerleben mit 4 Sternen. Nur eben ohne weitere nachkommen.

Eine der weiblichen Katzen, die kastriert wurden, war schon wieder ganz am Anfang einer Trächtigkeit. Vier weitere kleine Streuner wären geboren worden, wenn das jetzt nicht wäre verhindert worden. Und die Spirale hätte sich weiter gedreht.

Die Katzen leben auf einem Brachland in der Nachbarschaft von Inge und werden von ihr weiterhin mit Futter und Wasser versorgt. 

Ja, die Tiere warten schon jeden Tag auf Inges Besuch mit dem leckeren Futter.

Unser zweites Paket von der Bestellung bei Zooplus ist endlich auch angekommen und so hat Inge ein paar Dosen leckeres Dosenfutter auch für die erwachsenen Katzen.

Zusätzlich kocht ihnen Inge täglich Nudeln mit Hühnchen.

Besonders Nassfutter für die Tiere ist in Spanien sehr teuer. Inge hat mit gestern ein Foto aus einem Angebotsprospekt geschickt.

Bei uns kostet das gleiche Futter gerade einmal die Hälfte. Ich habe gerade danach gesucht.

Alles, was wir an Futter über Zooplus für die Katzen und Hunde, dir von Rosi, Inge oder Lucia gefüttert werden, kaufen, ist deutlich billiger als vor Ort.

Deswegen machen wir die großen Bestellungen über Zooplus Deutschland und lassen nach Spanien liefern. Bei einer entsprechenden Menge sind die Versandkosten von einmalig 5,99 € schnell verdient.

Inge hat also ein paar Tage Nassfutter für die Streunerkatzen. Für die beiden Kitten Besita und ihr Geschwisterchen, das noch nicht eingefangen werden konnte, ist ebenfalls Futter vorhanden.

Bei Rosi neigt sich das Futter langsam wieder dem Ende zu.....   Es wäre schön, wenn wir bald wieder etwas bestellen könnten. 

Ja, aber.... Wie sollen wir das alles finanzieren?

Ich weiß es nicht.

Es ist Sommerzeit. Alle sind lieber draußen, gönnen sich einen Café oder ein Eis oder ein kühles Getränk. Man denkt an Urlaub. Aber an die Tiere, die gerade in den Urlaubsländern leiden? Die verdrängt man doch eher mal in seinen Gedanken.

Doch, haben die Tiere im Sommer weniger Hunger? Haben sie weniger Durst? Nein. 

Was die Geldspenden angeht fühle ich mich leider gerade eher sehr alleine hier. Es kommt rein gar nichts,

Für die Kastrationsaktion der 4 Tiere sind 0 € gespendet worden. Obwohl es genau diese Tiere sind, die unbedingt kastriert werden müssen um nicht weiteres Elend zu haben.

Die Tierarztrechnung muss trotzdem bezahlt werden. Doch wie?

Ich habe zum Glück noch etwas Geld in unserer Kasse gehabt, das ich durch Shopping for Animals bekommen hatte. Ein Glück, dass es ziemlich genau reichte um die 180,-- € der Rechnung des Tierarztes für die 4 Kastrationen bezahlen zu können.

Puh.... das war knapp.

Der Tierarzt ist uns schon mit einem Sonderpreis entgegengekommen, da soll er doch nicht auch noch auf sein Geld warten müssen.

Ich habe das Geld an Inge überwiesen, die die Rechnung begleichen wird.

Alle Kosten, die das kleine Mini-Kätzchen Besita und der kleine Hundejunge Nico bisher verursacht haben, wurden aus eigener Tasche bezahlt. Wie auch sonst?

Bald wird Nico ein zu Hause brauchen. In Spanien gibt es bisher nur die Möglichkeit ihn in ein Tierheim zu geben. Wo er dann landet? Dort sind die Kontrollen anders als bei uns. Wer kommt und ein Tier haben möchte, der bekommt es.

Natürlich möchten wir nicht, dass Nico bei einem Jäger landet. Oder irgendwo in einem Zwinger auf einem Landgrundstück.

Daher bitten Inge und ich Euch alle, helft uns für Nico ein zu Hause zu finden! Ein gutes zu Hause! Eins, wo der liebe Kleine ein richtiger Familienhund sein kann.

Noch ist er bei Inge. Noch bekommt er gutes Welpenfutter und ist in das Leben integriert. Inge wird alles für ihn tun, damit er gesund ausreisen kann.

Fehlt nur noch eine Familie.....