Wege sind das, was wir in unserem Leben begehen.
Mal sind sie gerade, mal mit vielen Abzweigungen. Mal sind sie steinig und mal sind sie schön eben. Mal gehen sie bergauf, mal bergab. Mal genießt man es, sie zu gehen, mal hofft man darauf, dass man bald am Ziel ist.
Aber, Wege sind es wert gegangen zu werden. Warum immer nur nach vorne schauen und beklagen, dass man noch so lange Strecken vor sich hat? Warum erfreut man sich nicht über das, was man schon geschafft hat. Welche Erfolge man verzeichnen konnte? Welche schönen Dinge man auf dem Weg erlebt hat?
Der Weg ist das Ziel!
Unser Ziel ist auch ein Weg. Ein oft steiniger Weg, doch es lohnt sich jedes Mal einen Fuß vor den anderen zu setzen. Jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr.
Unser Weg ist einer, den nicht viele Menschen gehen. Wir wollen etwas für die Tiere verändern. Wir wollen, dass viele ungewollte Tiere nicht mehr leiden müssen. Wir wollen Verantwortung übernehmen. Wir wollen Kastrationen, die Leid verhindern, bezahlen und Verbesserungen bei Tierheimen vorantreiben.
Das ist unser Weg. Zugegeben, ein nicht gerade einfacher Weg. Und oft fühlt man sich machtlos, alleine, verzweifelt ob des ganzen Elends, das einem begegnet.
Dennoch wäre es genau falsch aufzugeben. Ja, es gibt immer wieder verlockende Abzweigungen. Wege, die einfacher zu gehen sind. Ziele, die schnell erreicht werden können. Aber, ändern diese wirklich etwas?
Wir bleiben auf unserem Weg. Wir wollen Veränderung und nicht nur Zustände beklagen oder für ein paar wenige Seesternchen die Welt ändern. Es soll wirklich etwas passieren. Merklich.
Dankbar kann ich Euch heute berichten, dass wir dank der Einnahmen aus unserem Spendenflohmarkt für Helficus bei Facebook und dank privater Spenden wieder einmal 80 Kastrationen finanzieren konnten.

Unser Weg wird noch lang sein. Wie schnell wir etwas verändern können, unseren Weg begehen können, das hängt immer auch davon ab, wie sehr sich Menschen mit uns identifizieren können und das Ziel zu erreichen unterstützen. Mit ihren Spenden, denn nur diese machen unsere Reise möglich.
Eine Kastration in Rumänien kostet etwa 21 - 25 € und wir unterstützen die Vereine, die auch die Tiere kastrieren, die für den unaufhaltsamen Strom an Hunden und Katzen verantwortlich sind. Nicht die, die einfach etwas tun um damit Aktion vorzugaukeln. Viel zu viele Gelder werden so unnötig verbrannt.
Ja, es ist eine harte Arbeit an die Tiere der Landbevölkerung ranzukommen, diese kastrieren zu können, aber es ist der Weg, der der richtige ist. Der steinige ist nicht immer der bequeme, aber der der zum Ziel führt.
Klar ist es einfacher in einer Stadt die Leute zu sich kommen zu lassen. Werbewirksam Kastrationsaktionen zu machen. Doch erreicht man damit nicht die Tiere, die wirklich für die Misere verantwortlich sind. Man finanziert oft nur Menschen eine kostenlose Kastration ihrer Tiere, die sich selber bezahlen könnten. Am Ende ist viel Geld weg und die Tierheime und Straßen bleiben weiter voll.
Unser Partner Equiwent handelt anders. Sie besuchen die Menschen auf den Dörfern. Sich kümmern sich umfassend um ihre Tiere. Sie helfen auch den menschen selber, wenn diese in Not sind. So gewinnen sie das Vertrauen und können die Haustiere, die meist draußen auf den Höfen leben, kastrieren.
Nachhaltige Hilfe nennt man das.
Jetzt können auf unsere Kappe wieder 80 dieser Tiere unfruchtbar gemacht werden. Bevorzugt die weiblichen Tiere. Die gebären am Ende ja auch die Nachkommen.
Ich danke Euch allen, dass ihr im Spendenflohmarkt tolle Sachen kauft und damit die Kastrationen unterstützt. Ich danke Euch ebenso für Eure Spenden, die ihr an Helficus schickt, damit wir sie zum Beispiel für Kastrationen einsetzen können.
Nein, wir verschließen nicht unsere Augen vor Einzelschicksalen. Wir helfen wo wir können. Menschen und Tieren. Doch für jede Hilfe braucht es Unterstützung. Und die brauche ich durch Euch um unseren Weg zu gehen und viele Meter hinter uns zu lassen.

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