Trauer und trotzdem geht es weiter

Ein ganz großer hat die Bühne des Lebens auf unserer Erde verlassen.

Am Pfingstsonntag musste ich mich ganz plötzlich von meinem geliebten Hermann verabschieden.

10 1/4 Jahre war mein Großer immer an meiner Seite. Wir waren nicht einen Tag getrennt. Nun geht das Leben ohne ihn weiter.

Hermann war mein Beschützer, der immer auf mich aufgepasst hat, mir treu zur Seite stand und mir alle Liebe, Freundschaft und Fürsorge geschenkt hat, die ein Hund schenken kann.

Was haben wir zeitweise gegen die Gemeinheiten des Lebens ankämpfen müssen. Mal der eine, mal der andere - aber immer gemeinsam und immer füreinander da.

Meine kleinen Terroristen sind auch ganz verdattert, fehlt doch auch bei ihnen der Chef auf vier Beinen, der immer höchst souverän sein Rudel im Griff hatte - und dabei die Zwerge liebevoll führte.

Mein Hermann, eigentlich wären wir am Montag nach Schweden gefahren um dort zusammen den Sommer zu verbringen, es ist vorerst abgesagt.

Du kannst nun ohne jede Schmerzen über die unendlichen Wiesen auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke rennen, dich durch frisches Gras wälzen und von oben auf uns aufpassen. 

DANKE für alles, was Du mir geschenkt hast.

Du, der Hund, den keiner haben wollte, weil er "zu groß, schwarz, ein Rüde und schon 6 Jahre alt" war.

Später hätte dich jeder gerne genommen... Mich haben so viele Menschen um Dich beneidet.

Anscheinend waren wir zwei eben für einander bestimmt.

Eines Tages sehen wir uns wieder.

Ja, auch wenn ich ein paar Tage Pause brauchte, es muss ja irgendwie weitergehen.

So kann ich Euch heute auch noch davon berichten, dass Inge in Spanien wieder fleißig die Streunerkatzen, die so durch die Nachbarschaft streifen - immer auf der suche nach Futter - versorgt.

Ganz ohne Hintergedanken macht Inge dies auch nicht, denn sie möchte die Katzen einfangen und kastrieren lassen.

Sie sollen sich nicht weiter fortpflanzen und Junge bekommen, die dann in ein Leben voller Kampf um dieses geboren werden.

Inge wird sich eine Lebendfalle leihen um die Katzen einfangen zu können. Ein Tierarzt, der die Kastration zu einem verträglichen Preis übernehmen wird, ist gefunden.

Ich habe Inge zugesagt, dass wir ihr bei den entstehenden Kosten für die Kastrationen der Streuner helfen werden. ich denke, das ist in unser aller Sinne, dass auch in Andalusien weiter kastriert wird. Letztes Jahr hatte Inge bereits einige der Katzen kastrieren lassen und wir haben geholfen.

Eine entsprechende Spendensammlung werde ich einstellen, sobald die Tiere gefangen und kastriert wurden. Erst dann wissen wir, wieviel Erfolg die Aktion hatte und wie viele Tiere eingefangen werden konnten.

Vielen lieben Dank für Eure Unterstützung, die dann wieder benötigt wird.