Gestern war ich wieder unterwegs. Ich hatte am Samstag meinen großen Wagen mit Sachspenden beladen, die ich gestern zu Equiwent gebracht habe.
Schon am Samstag nieselte es, als ich die einzelnen Pakete, Tüten und alles andere aus dem Lager herauskramte um alles im Wagen zu verstauen.
Aber gestern, da habe ich mich dann gefragt: WARUM gerade JETZT?
Als ich nämlich ankam um den Wagen zu entladen, da schüttete es.
Des einen Freud - ja die Natur braucht dringend Regen, des anderen Leid - ich musste doch alles im Freien ausladen.
Nun gut, da muss ich durch. Immerhin hatte ich mir vorsorglich eine Regenjacke mit Kapuze eingepackt.
Die Jacke war übrigens noch patschnass als ich wieder zurück zu Hause war - und der Sitz, auf den ich sie gelegt hatte - auch...


Aber, zurück zum Samstag.
Erst einmal mussten ja alle Spenden in mein Auto rein.








Zwei elektrische Nähmaschinen - vielleicht kann sich damit jemand ein paar Lei verdienen indem man Näharbeiten macht - Einwegskalpelle, Spezialfutter für kranke Hunde und Katzen, Handtücher, Spielzeug für die Kinder, ein Rollstuhl, ein Toilettensitz, ein Duschhocker, andere Pflege-Hilfsmittel und Hygienemittel, Gehhilfen und Krankenunterlagen. Milchpulver für Welpen.
Alles das waren aktuell Dinge, die in unserer Sammelstelle vorhanden waren und die in Rumänien gebraucht werden.
Vor einem Transport stimme ich mich immer mit Equiwent ab, damit dort nichts ankommt, was man nicht braucht, das an anderer Stelle aber vielleicht händeringend gesucht wird.
Das ist die Aufgabe einer Sammelstelle. Alles so zu sortieren und vorzubereiten, wie es die Verein, das Tierheim etc. die es bekommen auch brauchen. Nur so macht man aus wenig viel Hilfe. Jeder bekommt das, was fehlt und nichts, was nur rumstehen würde. Lagerplatz ist ohnehin immer knapp. Und das überall. Zudem sind Transportkosten teuer und auch daran muss man denken. Es muss überall so wirtschaftlich wie möglich gedacht und gearbeitet werden. Gute Kenntnisse über die Arbeit vor Ort sind daher hilfreich sowie eine gute Kommunikation mit den Empfängern.
Nur sammeln und alles einfach weitergeben, das ist nicht sonderlich zielführend und macht mehr Arbeit und Kosten als nötig.
Als ich dann also im strömenden Regen in Harsewinkel ankam, musste alles wieder raus aus dem Wagen und rein in den Anhänger von Equiwent. Sandra half mit zum Glück.


Auch im Anhänger wurden die Spenden schon sortiert hingestellt, so daß man sofort weiß, wieviel man von was hat und wo es sich befindet.
Nach einem kurzen Gespräch mit Sandra entließ ich sie wieder in in wohlverdientes Wochenende und begab mich auf den Rückweg vom Münsterland ins Rheinland.
Es war sehr viel Verkehr und die Autobahnen bestehen zudem fast nur aus Baustellen. 80 - 100 - 120 - 100 - 80 so ging das die ganze Zeit und trotz Sonntag waren viele Menschen unterwegs und es gab an den Baustellen zähfließenden Verkehr.
Am späteren nachmittag war ich nach mehr als 450 km Fahrt wieder zu Hause und meine Hunde waren glücklich, dass Frauchen endlich wieder da war. Von morgens 9.30 Uhr an war sie unterwegs.
Die Fahrt hat 74,-- € Tankgeld für den Diesel meines Autos gekostete. Auch ein Grund, warum man sich gut überlegen muss, was man durch die Lande transportier. Das Geld wie alle anderen Kosten rund um den Transport trage ich wie immer privat.
Jo, so sehen Sonntage im Tierschutz aus. Mal findet ein Flohmarkt statt, mal ist man auf der Autobahn unterwegs um Spenden abzuholen oder wegzubringen.
Ich bedanke m ich bei allen Spendern für die wertvolle Fracht, die wieder vielen Tieren und auch Menschen in Not zu Gute kommt. Ohne solche Spenden wäre manche Hilfe nicht möglich und manches Leben noch schwieriger.

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