Was machen Tierfreunde an Karneval?
Im Fall von Inge und Peter kann ich Euch die Frage sofort beantworten: sie entfliehen dem Trubel, packen ihr Wohnmobil, schnappen sich ihre Hunde und fahren an die Mosel.
Beim Packen vom Wohnmobil durfte eins auch nicht fehlen: Futter für die Tiere in den Tierheimen von Pro Dog Romania eV.
In Lieg an der Mosel befindet sich die Hauptsammelstelle des Vereins. Hier kommen regelmäßig die Transporte mit Hunden, die eine Familie oder Pflegestelle gefunden haben, an und auf dem Rückweg wird das wichtige Futter für die Tiere mitgenommen.
"Rein zufällig" ergab sich so das Ausflugsziel für die Karnevalstage. Man kann doch immer schon das Gute mit dem Nützlichen verbinden,
Wir hatten im Vorfeld schon einige große Säcke mit Hunde-Trockenfutter für die Tierheime beiseite gestellt. Da, wo täglich tausende Hunde gefüttert werden müssen, sind große Säcke ein Segen. Müssen viele hunderte kleine Säcke geöffnet werden, dann ist dies ein zusätzlicher Zeitaufwand. Da ist es unsere Aufgabe die Spenden, die wir bekommen, nach Möglichkeit so zu sortieren und dann weiterzugeben, wie sie beim Empfänger den größten Sinn machen.
Neben den Futtersäcken haben Inge und Peter auch noch etwas Zubehör wie Näpfe, Halsbänder, Geschirre und Leinen mitgenommen, da diese ebenfalls gesucht wurden.



Wie immer wurde das Wohnmobil bis an seine Zuladungsgrenze beladen. Aber, wenn man doch schon einmal fährt....
Nach einer schönen Fahrt bei endlich einmal Sonnenschein aber immer noch kalten Temperaturen kamen Inge und Peter auf dem Hof von Claudia und Sandra Dreist in Lieg an. Wie kennen diesen Weg schon gut, denn Helficus hat schon oft Spenden dorthin gebracht.

Angekommen! Sandra wartete schon, denn der Besuch war selbstverständlich angekündigt und die Ankunftszeit mitgeteilt.

Alles was im Wohnmobil an Futter eingeladen war, musste nun wieder raus. Inges Hunde beobachteten diesen Verrat an ihnen vom Inneren des Wohnmobils.




Na, das hatte sich doch mal wieder gelohnt einen kleinen Umweg zu fahren, oder?
Hier sieht man endlich, was sich doch alles im Wohnmobil versteckt hatte.
Dass Tierschutz nicht immer auf Freunde stößt, das berichtete Sandra. Sie und Claudia werden wohl auf kurz oder lang ihren Hof in Lieg verlassen, weil es immer wieder Probleme mit anderen Menschen gab, die Wiesengrundstücke oder was auch immer in der Nähe haben.
Die Tiere, die bei Claudia und Sandra wohnen oder als Pflegestelle leben, die sind ein Dorn im Auge. Ein Ausbau für mehr Hunde war nicht möglich. Auch die Spendencontainer mussten entfernt werden.
Warten wir ab, was passiert und wohin wie irgendwann dann die Futterspenden bringen müssen. Gutes zu tun, sich für Tiere einzusetzen, das stößt halt nicht immer auf Gegenliebe. Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn der liebe Nachbar es nicht will.
Hoffen wir, dass Claudia und Sandra wieder in eine schöne Gegend umziehen, damit ein Erholungswochenende im Wohnmobil dort ein Anreiz ist.
Bevor sich Inge und Peter wieder verabschiedeten wurden noch schnell Fotos gemacht.
Vielen lieben Dank, Inge und Peter, dass ihr jede Gelegenheit nutzt um den Notfellchen zu helfen. Und vielen Dank an unsere Spender, die solche Spendenfahrten durch ihre Sachspenden erst ermöglichen.

Kommentar schreiben