Ich packe mein Auto...

 

Das Kinderspiel heißt zwar: "Ich packe meinen Koffer" aber ich habe gestern eben mein Auto gepackt. Nicht um zu verreisen sondern um wieder einmal Spenden wegzubringen.

 

Die riesige Menge an neuer Kleidung, die wir teilweise dank unserer Weihnachtsaktion kaufen konnten soll doch ganz schnell zu den Menschen in Rumänien gelangen. Endlich bekommen sie einmal NEUE Kleidung, nicht das, was andere nicht mehr haben wollen. Warme Kleidung für den Winter und schon einiges an schöner neuer Kleidung für den Sommer.

 

Jeans, Pullover, Hemden, Shirts, Schlafanzüge, Matschhosen, Fleecejacken, Wetterjacken, Kleider, Leggins, Sportmode, Arbeitskleidung, Shorts.... Ach, was konnte ich gestern nicht alles in den Wagen packen. Es war mir eine wirklich große Freude und wie gerne wäre ich bei der Verteilung mit dabei.

 

Daneben habe ich jede Menge Krankenunterlagen, Einmalhandschuhe und Desinfekionsmittel eingeladen. Einige Hilfsmittel für kranke Menschen, Spielzeug für die Kinder und auch Spezialfutter für Hunde und Katzen, die in der Tierklinik behandelt werden.

 

Alles Dinge, die vor Ort benötigt werden und die sehr teuer wären um dort gekauft zu werden. Daher lohnt sich auch der Transport nach Rumänien. Für "einfaches" Futter aus dem Supermarkt wären die Transportkosten viel zu teuer. Das kauft man besser vor Ort. Auch dort gibt es die großen Discounter wie bei uns.

 

Auch für gebrauchte Kleidung gibt es entsprechende Möglichkeiten vor Ort. Da ist die Logistik des Sortierens und der Transport einfach definitiv zu teuer. Deswegen können wir bei Helficus auch    keine gebrauchte Kleidung mehr annehmen. Gerne nenne ich Euch aber eine Adresse, wo ihr diese alternativ hinsenden könnt.

 

Das, was aber eben täglich gebraucht wird - oder in Sonderfällen - was in Rumänien besonders schwer zu bekommen ist oder sehr teuer bezahlt werden müsste, das kann man sinnvoll als Sachspende zur Verfügung stellen. 

 

Und so habe ich eben gestern geladen.

 

Wie immer habe ich Fotos gemacht.

 

 

Das ist das Endergebnis. Mein beladener Wagen aus der Hinteransicht. Schon gut voll, oder?

 

Bis dahin gab es aber natürlich einige Zwischenschritte.

 

 

 

Alle Kartons mit Kleidung sind sortiert und entsprechend des Inhalts beschriftet.

 

So ist es für die Sozialarbeiter vor Ort einfacher den richtigen Karton zu finden um Kleidung an die bedürftigen Menschen zu geben.

 

Daneben seht ihr einiges des Spezialfutters, das in Rumänien ebenfalls nur sehr schwer zu bekommen ist und wenn dann eben sehr teuer bezahlt werden muss.

 

 

Der Blick in einen Karton mit Katzen-Spezialfutter für die Tierklinik.

 

 

Karton für Karton füllt sich mein großer Wagen. Was für Werte darf ich da wegbringen. Das ist wirklich eine große Freude!

 

 

Logisch, jeder Platz wird genutzt!

 

Hier weiteres Spezialfutter für die Notfellchen.

 

 

In den weißen Kartons befinden sich die Krankenunterlagen, die Einmalhandschuhe und das Desinfektionsmittel.

 

Gehhilfen und ein Badewannensitz sind auch mit an Bord.

 

In den durchsichtigen großen Beuteln befindet sich ebenfalls neue Kleidung für die Menschen, diese konnte ich sogar schon nach Geschlecht und Größen sortieren. Das macht es dann natürlich noch einmal einfacher für die Sozialarbeiter vor Ort. Um alle Kleidung so zu sortieren hat mir leider sowohl der Platz als die Zeit gefehlt.

 

 

Alles ist verladen und gleich geht es ab auf die Autobahn in Richtung Münsterland. Dort werde ich bei der Equiwent Hilfsorganisation meine kostbare Fracht wieder ausladen. Von dort aus muss dann alles wieder in den nächsten Wagen, der die Sachen dann nach Rumänien bringt.

 

Alles in allem wird jedes Teil also zig-fach angefasst und bewegt bevor es am Ende bei denjenigen angelangt, die es benötigen.

 

Wir helfen mit dem, was wir haben und womit wir können. Mit dem, was Sinn macht. Was den Menschen und den Tieren hilft. Was Würde und Lebensqualität schenkt. Was vor Ort wirklich gebraucht wird. 

 

Wenn man bedenkt, was alleine eine Gehhilfe für einen Menschen mit Gehbehinderung bedeuten kann....  Markus Raabe hat gestern bei Facebook einen kleinen Videofilm eingesetzt, der eine alte Frau zeigt, die gerade einen Rollator (wir haben diesen beim letzten Transport mitgenommen) geschenkt bekommt und die dank diesem wieder mobil ist.

 

Nein, diese Menschen, die die Geschenke bekommen, die könnten sich diese nicht selber kaufen. Sie sind bitterarm. Haben oft nicht einmal genug Lebensmittel um jeden Tag essen zu können. Sie sind auf die Lebensmittelhilfen und die Suppenküche von Equiwent angewiesen.

 

Es werden von Equiwent genau für diese Menschen, Kinder, Erwachsene und alte Menschen daher jeden Monat große Summen an Geld benötigt um den Menschen die Versorgung mit Lebensmitteln zu ermöglichen. Wer helfen will, der schickt bitte auch dafür eine Spende an Equiwent. Ein Spielzeug nutzt nicht wirklich viel, wenn man Hunger leidet und nichts zu essen hat. Klar, macht das Spielzeug Freude aber erst einmal geht es um darum, die grundlegenden Bedürfnisse zu befriedigen. 

 

Vielen lieben Dank an alle, die mich immer wieder mit den tollen Neuwaren versorgen. Neuwaren, die für die Menschen und Tieren vor Ort so viel bedeuten. 

 

Ich glaube, ihr versteht, was ich meine und wie wir helfen wollen. Mit Würde und Sinn. Deswegen: Bitte nur Neuware schicken.

 

Morgen werdet ihr die Fotos von der Ablieferung dieser Spenden sehen.

 

 

Motte und Hermann:  Wie? Wir müssen den ganzen Tag alleine zu Hause bleiben?
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Kommentare: 1
  • #1

    gnagnie (Mittwoch, 08 Januar 2025 16:20)

    Gute Fahrt !