Gibt es noch Dukatenesel?

Gibt es sie noch, die Dukatenesel, die man in den Keller stellen kann und die Geld sch.... ?

 

Stehen diese vielleicht unter Tierschutz? Dann wäre so einer bei uns doch gerade richtig! Ich suche gerade einen.

 

Wir alle sind mit um bis zu 30 % teueren KFZ-Versicherungen belastet worden und auch sonst kommen gerade am Jahresanfang immer Rechnungen, die gerade dann bezahlt werden müssen. Da nutzen die Firmen gerne die Zeit vor Weihnachten um diese Rechnungen zu bezahlen, denn es hat in vielen Haushalten Weihnachtsgeld gegeben und so können die Rechnungen doch schön davon bezahlt werden.

 

Auch das Tanken ist wieder einmal teurer geworden. So viele Umweltabgaben wie wir auf das Tanken bezahlen müssten wir in einem grünen Paradies leben - wenn das Geld von der Politik nicht für andere Dinge genutzt würde.

 

Alle Ausgabensteigerungen treffen die Tierheime/Tierstationen /Tierschutzvereine und Tierschützer ebenso. Keiner bekommt einen Bonus, weil er sich doch für soziale Projekte einsetzt. 

 

Besonders hart treffen die Tierschützer die stetig wachsenden Zahlen an kranken Tieren, die abgegeben werden und die zu stetig steigenden Kosten in den Tierkliniken behandelt werden müssen. Und auch die Bestandstiere werden leider ab und zu krank und müssen zum Doktor. Die Rechnung kommt postwendend.

 

Martina und Lucia, unsere beiden Partner-Tierschützerinnen in Spanien leiden gerade unter den Rechnungen, die kranke Tiere mit sich gebracht haben. Doch, welche Alternative gäbe es?  Das Tier leiden lassen? Eine Sammlung starten und hoffen, dass irgendwann mal das Geld für die Behandlung zusammen ist? Und so lange erleidet das Tier Schmerzen oder verstirbt wohlmöglich? Nein! Das ist kein Tierschutz. Helfen - umgehend - und dann schauen, wie man die die Rechnungen bezahlt bekommt, das ist es, was richtig ist, einen selber aber durchaus auch in den finanziellen Ruin treiben kann.

 

Bei Martina im Refugio Esperanza leben seit Welpentagen die "A-Hunde". Es waren einmal 6 an der Zahl. Zwei wurden vermittelt, Audrey ist leider Ende letzten Jahres an einem schnell wachsenden Tumor verstorben. Ava, die mit ihr zusammen gelebt hat, blieb alleine zurück und Lambert holte sie mit ins Haus. Was hat Ava das genossen!  Doch, die Zeit des Genusses währte nicht lange, denn sie zeigte Auffälligkeiten, wollte nicht mehr fressen und Martina nahm sie mit in die Tierklinik.

 

 

 

In der Tierklinik wurde Ava auf Herz und Nieren untersucht und es wurde neben einem wohl angeborenem Problem des Knochengerüsts eine starke Bauchspeicheldrüsenentzündung festgestellt.

 

Ava musste in der Klinik bleiben und wurde dort umgehend behandelt.

 

 

 

Arme Ava, kaum lernte sie die Sonnenseite des Lebens kennen, schon saß sie mutterseelenalleine in einem kleinen Behandlungskennel. Sie, die doch bisher nur das Refugio Esperanza kannte.

 

Ava wurde über mehrere Tage behandelt und umsorgt.

 

 

Als sie dann gesundheitlich wieder stabil war nahm Martina sie mit zurück nach Hause denn jeder Tag in der Klinik kostet viel Geld.

 

Martina, als Tierarzthelferin konnte die restlichen nötigen Behandlungen selber vornehmen und so blieb es bei einer Rechnung von "nur"  691,51 €.

 

Uff! Den Betrag muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Ein Tier - das jeden Euro wert ist - und dennoch in so kurzer Zeit ist alles weg, was wir mit unserer Weihnachtsaktion für Tierarztkosten gesammelt hatten. Wir hatten doch gehofft, dass mehrere Tiere davon profitieren könnten.

 

Nebenbei musste Martina noch Medikamente kaufen. Zum Beispiel für unsere Wareneingangskontrolleurin Aisha Librela, das die Schmerzen der Arthrose nimmt.

 

 

Die nächsten 169,70 € waren fällig. Das Medikament reicht jetzt für 2 Monate.

 

Und auch Aisha ist es doch wert, dass sie schmerzfrei leben darf.

 

 

Schnell kommen noch Kosten für Alopurinol Tabletten aus der Apotheke für die Hunde mit Leishmaniose dazu, Soresto Halsbänder für die Hunde, die alle paar Monate neue dieser Halsbänder brauchen und und und.

 

Das Geld zerrinnt nur so durch den Fingern.

 

 

Aisha hatte übrigens wieder Arbeit! In der Tierklinik waren unsere Pakete von Alsa Hundewelt angekommen und Aisha musste die Lieferung kontrollieren!

 

 

 

Danke an all die Spender, die die Kosten für das monatliche Abo übernommen haben.

 

 

 

So sieht es also zur Zeit im Refugio Esperanza aus. Ein Einzelfall? Nein. Gehen wir noch weiter südlich nach Spanien, nach Huelva in Andalusien, da ist es bei Lucia von der Protectora La Luz de Laura nicht anders.

 

 

Zwei neue Notfellchen sind bei Lucia eingezogen. Noah, eine Rottweiler Hündin, die auf einem verlassenen Grundstück alleine gelassen wurde. Sie wurde eine ganze Zeit von einer Tierfreundin mit Futter und Wasser versorgt. Der Besitzer kümmerte sich nicht mehr um die 7 Jahre alte Hündin.

 

Lucia hat Noah zu sich geholt. Und klar, Noah ist nicht nur viel zu dünn, sie hat auch gesundheitliche Baustellen durch die jahrelange Vernachlässigung.

 

 

Schaut mal in dieses liebe Gesicht mit diesen treuen Augen. Wie kann man einem Tier nur so viel Gleichgültigkeit entgegenbringen. Wie kann man nur so herzlos sein?

 

Ich werde es wohl nie verstehen.

 

Noah wird erst einmal etwas aufgepäppelt und dann dem Tierarzt zur Beratung der weiteren Behandlungen vorgestellt.

 

Neben Noah kam noch eine kleine Hündin aus einer Tötungsstation zu Lucia. Die Hündin hatte ein dick geschwollenes Auge, das drohte unter dem Druck zu platzen....  Auch keine Sache, die sich von heute auf morgen ergibt. Auch wieder ein Besitzer, der einfach nicht hingeschaut hat und, als es drohte schwierig zu werden, seinen Hund in der Tötung abgegeben hat.

 

Lucia hatte wie immer ein großes Herz und hat die Kleine zu sich geholt und umgehend operieren lassen.

 

In der Tötungsstation (Perrera)
In der Tötungsstation (Perrera)

Die kleine Hündin ist wohl 9 Jahre alt. Ich meine, sie hat den Namen Sofia bekommen, bin aber nicht 100% ig sicher.

 

Auf der Rechnung vom Tierarzt steht nur "Augenhündin".

 

Das Auge wurde entfernt. Schnell wird die Narbe verheilt sein und die Hündin wird schmerzfrei und relativ normal leben können. An die veränderte Sicht wird sie sich schnell gewöhnen.

 

 

435,50 € kostete die Operation mit allen Untersuchungen.

 

 

Auch Neta, die alte Mastin Hündin bei Lucia konnte jetzt mit in die Tierklinik genommen werden damit dort ein Tumor entfernt und die Kastration vorgenommen werden konnte.

 

 

Auch Neta hat alles gut überstanden und ist wieder zu Hause bei Lucia. In ihrem vielleicht ersten richtigen zu Hause. An einem Platz, wo sie nicht egal ist. Wo sie umsorgt, geliebt und bestens versorgt wird.

 

 

 

250,-- € haben die Eingriffe bei Neta gekostet.

 

Wir haben heute gerade einmal den 5. Tag des neuen Jahres und schon liegen Rechnungen stapelweise bei unseren Freunden vor.

 

Was können wir tun? Wegschauen? Danke sagen, dass sie geholfen haben und sie mit den Sorgen um die Bezahlung der Rechnungen alleine lassen?

 

Nun, wir haben ja  noch unser Silvestergeld: 450,-- €, das wir gesammelt hatten für Notfälle. Dieses Geld könnten wir aufteilen. Je 50 % Refugio Esperanza und 50 % Protectora La Luz de Laura. Oder soll einer alles bekommen?

 

Schreibt mal Eure Meinung in die Kommentare, wie ich verfahren sollte.

 

Ich denke, diese Notfellchen brauchen das Geld. Oder?

 

 

Wer allerdings noch einen Euro in einer Manteltasche findet oder in einer Sofaritze oder unter dem Schrank, der könnte mithelfen, damit die Rechnungen wenigstens zum Teil beglichen werden können.

 

Paypal:    kontakt@helficus.de     

 

Bitte gebt als Verwendungszweck an, wohin das Geld gehen soll!

 

 

Ich kann nicht sagen, wo es dringender benötigt wird. Welcher Notfall ist schlimmer? Welches Tier hat es mehr verdient? Solche Fragen kann ich nicht beantworten! Meine Meinung:  JEDER!

 

 

Vielleicht können wir alle gemeinsam wieder einmal ein wenig helfen, damit die Tiere nicht leiden müssen. Nein, leiden tun sie nicht mehr, denn ihnen wurde geholfen, aber die Rechnungen, die müssen bezahlt werden. Auch, damit der nächste Notfall wieder behandelt werden kann. Mit Schulden beim Tierarzt wäre dies nicht möglich.

 

Danke an alle, die sich heute die Zeit genommen haben für einen Blog voller Sorgen, aber auch voller Freude denn allen Tieren konnte geholfen werden und sie werden schmerzfrei leben können.

 

Jetzt wisst ihr, warum ich mir einen Dukatenesel wünsche.

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Sandra edelkamp (Sonntag, 05 Januar 2025 11:37)

    Puh, das ist heftig...

  • #2

    Ingeborg Krawczyk (Sonntag, 05 Januar 2025 11:55)

    Ja ,das stimmt,mehr wie heftig,immer wieder neue Sorgen,aber gemeinsam sind wir doch STARK.Ich bin dafür � das Silvestergeld zu teilen,dann haben das Refugio und auch Lucia, eine kleine Sorge weniger.
    Allen Spendern ein ganz großes Dankeschön �

  • #3

    Katja M (Sonntag, 05 Januar 2025 20:14)

    Ich bin für teilen.

  • #4

    Dörte W. (Montag, 06 Januar 2025 12:36)

    Ich bin auch für das Teilen.
    Das Refugio und auch Lucia sollen merken, dass wir Helficusse auch im neuen Jahr an ihrer Seite stehen.
    Vielen Dank an alle Helficusse.

  • #5

    gnagnie (Freitag, 10 Januar 2025 09:19)

    Teilen; das ist das, was Tierschutz ausmacht!