Tasmin, Kerlchen und Gretchen

Einem Hund einen Namen zu schenken, das bedeutet, dass aus einem "etwas" ein "jemand" wird. 

 

Namenlos - das sind so viele Menschen und Tiere. Man kennt sie einfach nicht und so vergisst man sie auch schnell wieder.

 

Jemand, der einen Namen hat, der wird einem bekannt. An ihn erinnert man sich. Ein Tier mit Namen wird mehr gewertschätzt als eins ohne. 

 

Einem Hund einen Namen zu geben bedeutet aber auch, dass er aus der anonymen Masse eines Tierheims heraustritt. Sichtbar wird. Und es bedeutet, dass er eine Chance auf eine Vermittlung bekommt. Mit einem Namen kann ein Tier in die Vermittlungsgalerie des Vereins aufgenommen werden. Es wird beschrieben und Menschen können sich für es interessieren und bewerben. Die Chance auf ein Entkommen des Tierheims ist somit deutlich größer. 

 

Beim Verein Pro Dog Romania eV kann man Hunden aus den 4 verschiedenen Tierheimen einen Namen geben, wenn sie vor Ort erfasst und kennengelernt werden konnten. Der Name, den man vergibt, macht das Tier einzigartig und wiedererkennbar. Er soll sich im besten Fall auch demjenigen, der das Foto des Hundes sieht, einprägen.

 

Gleichzeitig finanziert diese Namenspatenschaft, die man mit 25,--€/Tier bezahlt, eine Kastration.

 

Ich habe wieder für Helficus 3 Hunden einen Namen geben können. ich werde Euch die Hunde hier vorstellen und ich hoffe, dass ihr sie (bzw. den Beitrag) teilt, damit sie von möglichst vielen Menschen gesehen werden. Man weiß nie, wer sich vielleicht gerade in eines "unserer" Hündchen schockverliebt. 

 

Hilfe fängt mit dem Reden über die Tiere an! Macht die Tiere und den Tierschutz auch zu Eurem Thema.

 

 

 

Diese kleine Hündin, die vermutlich 2019 geboren wurde, heißt ab sofort Gretchen. 

 

Gretchen ist mittelgroß und sie kommt mit der Situation im Tierheim überhaupt nicht zurecht. Sie hatte große Angst und aus dieser heraus schnappte sie nach den Händen der Frauen, die sie erfassen wollten. Man sieht Gretchen an, dass sie unsicher ist. Sie presst sich schutzsuchend an die Wand der Hundehütte. Was passiert mit ihr? Was wollen sie Menschen? 

 

Wer weiß, was Gretchen vorher alles erlebt hat. Sicher ist wohl, dass sie mal Welpen hatte. Ein solcher Hund braucht besonders Zeit. Zeit um sich neu einzugewöhnen, wenn er in eine Familie kommt. Positive Erfahrungen mit Menschen, die nichts fordern sondern Sicherheit und Zeit geben.

 

Vielleicht würde ein vorhandener Hund Gretchen dabei helfen sich schnell umzugewöhnen und zu erkennen, dass die Zeit der Angst vorbei ist.

 

 

Tasmin hatte schon Glück, sie durfte gestern auf eine Pflegestelle in Deutschland ausreisen. Ohne Erfassung, ohne Namen, ohne Foto wäre all das nicht möglich gewesen.

 

Die kleine Hündin wurde ca. im ersten Halbjahr 2023 geboren. Sie ist also noch kein Jahr alt.  Die Kleine ist gerade einmal 25 cm groß und wird als süßester Fratz ever beschrieben. Sie ist verspielt, verschmust und verträglich mit anderen Hunden. Sie ist einer der so oft beschriebenen Diamanten, die man auch im Tierschutz so oft finden kann - wenn man den Tieren nur eine Chance gibt.

 

Demnächst kann Tasmin auf ihrer Pflegestelle im Postleitzahlbereich 6 besucht werden.

 

 

Der letzte im Dreierbunde ist Kerlchen. Seine kurzen Beinchen sind etwas verformt, ein Problem, das schnell auftreten kann, wenn in der Wachstumsphase kein gutes Futter für die Tiere da ist.

 

Kerlchen wurde ebenfalls im ersten Halbjahr 2023 geboren. 

 

Seine Erfasserinnen beschreiben ihn so:

 

"Der kleine Mann verbellte uns am Anfang, blieb jedoch immer bei uns stehen, so dass wir ihn einfach streichelten während er uns anbellte. Er war etwas verdutzt, aber ließ alles zu. Da er Leckerchen liebt, konnte er dann auch nicht mehr Bellen und das Eis war dann doch schnell gebrochen. Er sah ein, Bellen war nicht nur zwecklos, sondern wir scheinen echt O.K. zu sein. Ein witziger Kerl, der bei seinen Bezugspersonen nach einem Tag keinen Grund mehr haben dürfte zu Bellen. Mit seinen Hundekumpels versteht er sich sehr, sehr gut. Echt netter Kerl."

 

 

 

Gerade die kleineren Hunde haben es in den Tierheimen natürlich besonders schwer zu überleben. Sie sind dort vielen gefahren ausgesetzt und können sich oft nicht gegen die anderen Mitbewohner ihres Geheges durchsetzen.

 

Wer sich für einen der vorgestellten Hunde interessiert, der meldet sich bitte beim Verein Pro Dog Romania eV.

 

Ich wünsche allen unseren Namenspatenhunden, dass sie schnell ein zu Hause finden. Ihr Name soll ihnen dabei helfen.

 

Die Kosten für die drei Namenpatenschaften in Höhe von 75,-- € wurden dank unserer Kastrationsspender und Einnahmen durch Verkäufe finanziert. 

 

Vielen Dank an alle, die uns unterstützt. Drei Tiere wurden "sichtbar" und drei Tiere können kastriert werden.

 

Kerlchens fragenden Augen....
Kerlchens fragenden Augen....

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