Inge ist angekommen

Nach einer kurzen, aber arbeitsreichen Zeit in Deutschland hat sich Inge auf den Weg zurück nach Spanien gemacht. Natürlich nicht ohne ihren Wagen so weit wie möglich mit den so wichtigen Futterspenden für die Tiere dort zu beladen.

Die Fahrt war diesmal für Inge sehr lang und sehr anstrengend. Ist sie doch in Frankreich in die Proteste der Bauern, die Autobahnen gesperrt hatten, geraten. Sie musste lange und anstrengende Wege über kleine Landstraßen nehmen. Doch Inge nahm es von der positiven Seite und meinte, sie habe so viele schöne Ort gesehen und viele schöne Landschaften. Zudem habe sie viel Maut gespart...

Am Sonntag Nachmittag, nach fast 3 Tagen Fahrt, ist Inge dann in Andalusien angekommen. Zusammen mit ihren 5 Hunden, die sie mit nach Deutschland begleitet hatten und den vielen Spenden.

Auf dem Weg war Inge schon sehr froh, dass sie das Auto voll mit Futter hatte denn in Spanien liefen plötzlich zwei herrenlose Hunde neben der Autobahn her. Sie konnte diese, die auf einem Rastplatz sofort nach Essbarem in den Abfalleimern suchten, mit etwas Futter anlocken. Die Hunde haben sich zwar dankbar darüber her gemacht, doch sie waren viel zu scheu um sie zu sichern. Zum Glück erschien eine Polizeistreife, die sich der Hunde dann annahm, denn diese liefen sogar auf die Autobahn....  Hoffen wir, dass alles gut gegangen ist. Inge hat getan, was sie konnte.

Gestern hieß es dann das Auto zu entladen. Inge hat die mitgebrachten Futterspenden sofort schon ein wenig vorsortiert, damit sie für den Weitertransport und die Verteilung bereit stehen.

Peter musste natürlich mithelfen beim Entladen und er war wohl auch überrascht über die Menge an Futter, die Inge in ihrem Auto verstaut hatte. Immerhin musste sie mitsamt ihren Hunden ja auch noch einen Schlafplatz im Auto einrichten....

Auch Inge war glücklich, dass sie so viel Futter für die Notfellchen auf den Straßen und in den Tierstationen mitnehmen konnte. Sie sagt, eigentlich wäre sie bei der Abfahrt immer unzufrieden, dass sie nicht mehr einpacken konnte, in Spanien würde sie dann aber doch die Menge sehen, die sie mit und mit im Auto einladen konnte. Es ist dann am Ende doch immer mehr als sie es gedacht hatte.

In den nächsten Tagen geht es nun mit der Verteilung los. Angelika bekommt Welpenfutter für die Knautschgesichter. Rosi bekommt Katzenfutter für die Streunerkatzen, die sie täglich versorgt, Lucia bekommt für ihre Tiere vor allem Senior-Hundefutter von Cesar und Hundepullover. Auch für Bajus, dem sanften Riesen, konnte Inge spezielle Hundemäntel mitnehmen, die wasserfest sind und die ihm nachts eine zusätzliche Wärme geben. Die Medikamente gehen zu den entsprechenden Patienten und so kann wirklich an vielen, vielen Stellen mit alle, was angekommen ist geholfen werden.

Im Namen von allen Notfellchen bedanke ich mich von Herzen für die Unterstützung durch die tollen Sachspenden. Auch wenn die Fellpopos es nicht verstehen werden, die Menschen, die sie versorgen, die werden sich wahnsinnig freuen, dass ihre Schützlinge wieder so gut versorgt wurden. Für jeden ist etwas dabei.

Leider hat in Spanien schon die Zeit der Prozessionsspinnerraupen begonnen. Eine Plage, die den Menschen und den Tieren sehr zu schaffen macht. Die Haare der Raupen sind stark ätzend und hinterlassen Verbrennungen. Manch ein Tier hat schon Teile der Zunge durch den Kontakt mit den Raupen verloren.

Die Raupen verbreiten sich überall. Obwohl die Gemeinden mit speziellen Schädlingsbekämpfern gegen die Plage angehen. Die Raupen sind kaum zu bekämpfen. Man muss als Mensch sehr vorsichtig sein ihnen nicht zu ahme zu kommen. Und seine Tiere muss man ebenfalls weit von ihnen fernhalten. Doch wie, wenn diese Raupen quasi überall sind?