Wenn der Wagen mal nicht voll ist!

Nachdem alles Flüssigfutter aus meinen großen Wagen entladen war sollte dieser aber nicht lange leer bleiben.

 

Sofort hieß es nämlich: Alle Sachspenden für Rumänien rein in das Auto denn heute ist Transporttag.

 

Ich selber kann heute nicht fahren denn ich habe andere Termine. Aber unser lieber "man of the road" Bernd F. war sofort wieder bereit die Fahrt zu übernehmen, damit die Spenden schnellstmöglich zu den Menschen und Tieren in Not geraten.

 

Auch beim Beladen des Wagens hat mit Bernd F. geholfen, zu zweit ging es natürlich etwas schneller. Auch Christian D. machte den Fehler bei mir vorbeizuschauen und wurde nach seinem Feierabend auch mal eben eingespannt um Spenden zu verladen.

 

So geht das hier. Vielleicht bekomme ich deswegen wenig Besuch *lach*

 

Nun wollt ihr natürlich sehen, wie das Endergebnis aussah. Wie voll denn nun mein Auto geworden ist, oder?

 

Das alles sind Spenden, die in den letzten Wochen in der Helficus-Sammelstelle angekommen sind. Der Großteil sind diesmal Spenden für die Menschen, die von den Sozialarbeitern von Equiwent im Rahmen des humanitären Projekts versorgt werden.

 

Ob nun Nahrungsmittel, Spielzeug, Kleidung, Haushaltsgegenstände oder eben alles, was die Menschen in den ärmsten Region der EU zum Leben benötigen oder was ihnen das Leben ein wenig besser oder schöner macht, es wurde eingeladen.

 

Man glaubt doch gar nicht, was es manchmal für profane Dinge sind, die sich die Menschen dort nicht leisten können. Sie leben von der Hand in den Mund und müssen täglich kämpfen um nur zu überleben.

 

Ich konnte vorher, als ich die einzelnen Kartons gepackt habe, manche Fotos machen. Die Menge der tollen Spenden - von denen viele absolute Neuware sind - war aber so groß, dass die Bilder am Ende den Umfang des Blogs gesprengt hätten.

 

Auch bin ich nicht mehr nachgekommen mit Packen und gleichzeitig Fotografieren. 

 

Was war denn alles so dabei? 

 

Desinfektionsmittel für die Hände und für Flächen. Sowohl für die Tierärzte als auch für kranke Menschen unheimlich wichtig und in Rumänien sehr teuer.

 

Kartons mit Krankenunterlagen - auch für Menschen und Tiere, ebenfalls sehr teuer in Rumänien und täglicher Bedarf. Ebenso Einmalhandschuhe und Einmalwaschlappen.

 

Ein Toilettenstuhl für einen Kranken und Stöcke als Gehhilfen für alte Menschen.

 

Spezial Bettlaken für inkontinente Menschen - gerade für die alten Menschen sehr wichtig.

 

Wärmedecken, Heizkissen, ein Fußwärmer Heizkissen und ein toller Heizstrahler, alles Dinge die im Winter ein Segen sind, wenn man denn einen Stromanschluss hat.

 

Kleidung für Damen jeden Alters, Herrenkleidung, Kinderkleidung, Arbeitskleidung, handgestrickte Socken, Schals, Mützen, Schuhe.....  

 

Fertiggerichte, Kaffee, Cappuccino, Kakaopulver.

 

Hygieneprodukte wie Seife, Duschgel, Shampoos.

 

Lampen für die Häuser.

 

Spielsachen für die Kinder. Tolle Sachen, vieles nagelneu!

 

Hier mal ein paar Fotos:

 

Jedes einzelne Teil wird kontrolliert bevor es eingepackt wird. Ist etwas nicht mehr absolut in Ordnung, geben wir es auch nicht weiter.

 

Das hat für mich etwas mit Würde zu tun. Würde haben die Menschen am Ende der Armutsspirale ohnehin schon wenig, aber die sollten auch sie haben. Also bekommen sie von uns nichts, was wir selber nicht auch mit bestem Gewissen persönlich an jemanden überreichen würden.

 

 

Alles was kommt und Flecken, Löcher oder sichtbare Gebrauchsspuren hat, wird aussortiert.

Soweit die Fotos, die ich im Einzelnen machen konnte.

 

Wie gesagt, es sind lange nicht alle Spenden, die ins Auto verladen wurden. 

 

Mehr Fotos konnte ich einfach nicht mehr machen und gerade als meine beiden fleißigen Helfer kamen war es kaum noch möglich Fotos zu machen denn die zwei hatten die Sachen schneller im Auto als ich "Foto" schreien konnte.

 

Viele werden aber auf den Fotos, die ich im Vorfeld machen konnte, ihre Spenden wiedererkennen. Das ist für einen Spender auch schön.

 

Da die Sachspendenlager von Equiwent momentan alle voll sind und es für die Ehrenamtler und auch für die Sozialarbeiter viel Aufwand bedeutet alles noch einmal nach Bestimmungsort zu sortieren und am Ende zu verteilen, bitte ich darum, zur Zeit keine weiteren Sachspenden für die Menschen in Rumänien zu schicken.

 

Vor allem Kleidung macht einen riesigen Aufwand und ist kaum noch zu bewältigen. Weder für mich, noch für Equiwent.

 

Hier noch Fotos vom Beladen des Autos.

 

Ich wünsche Bernd eine gute und staufreie Fahrt und danke ihm, dass er wieder einmal spontan bereit war für den guten Zweck seine Zeit zu opfern.

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Katja M (Donnerstag, 27 April 2023 11:53)

    Gute Fahrt mit der wertvollen Fracht!

    Danke für all die Arbeit, die in so einem Transport steckt!

  • #2

    Claudia (Freitag, 28 April 2023 09:20)

    Danke Katja!

    Der heutige Blog berichtet von der erfolgreichen Anlieferung der Spenden, damit sie ihren nächsten Weg nach Rumänien nehmen können.

    Es sind viele Hände, die daran beteiligt sind Sachspenden zu den Tieren und den Menschen am Rande der EU zu bringen. Das macht Sachspenden sehr aufwändig und auch teuer, aber wenn es die richtigen Dinge sind, dann kann man damit auch sehr viel helfen.