Seufz, die nächste Preiserhöhung

Es hört einfach nicht auf mit den Preiserhöhungen. Jeden Tag entdeckt man beim Einkauf etwas, was wieder teurer geworden ist, oder - manchmal ganz gemein - bei dem sich der Inhalt reduziert hat. Das fällt dann erst mal oft gar nicht so auf.

 

Wie ihr wisst, versende ich viele Spenden und auch die Artikel für unseren Spendenflohmarkt, den Evi betreibt, per Paket. Diese Sendungen gehen meist mit Hermes auf die Reise, da gibt es bei mir in der Nähe eine Tankstelle, bei der man die Pakete abgeben kann und damit auch sonntags, und die Preise sind erträglich.

 

Unsere Pakete haben fast ausschließlich die Paketklasse M. Diese kostete bisher 5,95 € an Porto, wenn man online den Paketschein ausfüllt, das Paket im Shop abgibt und die Lieferung an die Haustüre erfolgen soll. Lieferungen an einen Paketshop mache ich nicht, denn kaum einer unserer Spendenempfänger hat die Zeit die Pakete dort abzuholen.

 

Soweit so gut.

 

Die Portokosten und alles weitere für den Paketversand trage ich privat denn dafür sollten Eure Spenden nicht verwendet werden, es sei denn, sie kommen explizit für diese Kosten.

 

Um nun immer Kartons zu haben, in denen möglichst viele Spenden versendet werden können und die die vorgegebenen Maße von Hermes erfüllen, muss ich diese kaufen. Selten bekommt man mal einen passenden Karton umsonst.

 

Die Kartons habe ich gerade erst wieder bei einem Hersteller gekauft. Da kostet mittlerweile einer 2,-- €. 

 

Nun hat Hermes also angekündigt, ab 01.03.2023 die Paketpreise für M Pakete zu erhöhen. 

 

 

Seufz. Das sind zwar erst mal "nur" 80 Cent pro Paket, die mehr zu zahlen sind, aber die Menge macht es auch hier. Auch Kosten sind Wassertropfen, die sich schnell summieren.

 

Rechnet man nun das neue Porto von 6,75 € und die Kosten für einen Karton 2,-- € sowie Klebeband das ich kilometerweise verbrauche und anfallende andere Kosten, dann kostet der Versand eines Spendenpakets demnächst gut 9,-- €.

 

Bei den Paketen an den Spendenflohmarkt kommt noch Packpapier zum Schutz der zerbrechlichen Dinge, manchmal auch Luftpolsterfolie, dazu dann ist man schnell auch bei 10,-- €.

 

Aber, es ist logisch, dass steigende Löhne auch steigende Preise mit sich bringen. Will man, dass der Hermes-Mitarbeiter besser verdient um seine Kosten des Lebens tragen zu können, dann werden die Produkte am Ende eben auch teurer. Und schon müsste der Mutarbeiter unter Umständen eigentlich auch schon wieder mehr verdienen....   Das ist die Kostenspirale. 

 

Wer sich also wundert, warum ich nach Möglichkeit auf Sammeltransporte zurückgreife, bei denen die Fahrtkosten umsonst sind oder wenn wir sie selber tätigen, dann deutlich geringer sind als die Portokosten weil ich mein Auto picke-packe voll lade, der hat heute die Erklärung dazu.

 

Natürlich kann ich Euch dadurch aber auch nicht mehr jeden Tag ein Spendenpaket vorstellen. 

 

Wir alle müssen sparen wo wir können. Ich versuche unsere Sammelstelle so wirtschaftlich wie möglich zu betreiben, damit das wenige Geld, das vorhanden ist oder an Spenden kommt, für die Tiere bleibt. Ja, sie profitieren in hohem Maße von den Sachspenden, denn der Wert des Inhalts eines jeden Pakets, der liegt deutlich über den Portokosten. Alles andere wäre ja auch Unsinn.

 

Egal wie, wir werden immer Möglichkeiten finden, den Tieren und auch den Menschen in Not unsere Hilfe zukommen zu lassen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Rianne (Sonntag, 26 Februar 2023 10:31)

    Ja, es wird immer schwerer. Wir nutzen Hermes auch oft, weil sie so günstig sind...bei der Vielzahl der Pakete, die Du verschickt, kommt viel zusammen und da haut so eine Preiserhöhung richtig rein...

  • #2

    gnagnie (Sonntag, 26 Februar 2023 18:49)

    Mist, wieder so eine indirekte Inflation.