On the road again

In der letzten Zeit - und vor allem in den letzten Tagen - war Krafttraining angesagt. Viele, viele tolle Sachspenden hatten sich angesammelt, wurden sortiert und entsprechend vorverpackt und wollten das Lager nun endlich verlassen.

 

Das tat auch Not, denn ich konnte kaum mehr einen Schritt vor den anderen setzen geschweige denn Pakete packen. 

 

Das Lager platzte förmlich aus allen Nähten. An sich ein schöner und beruhigender Zustand, denn anders wäre es ja schlimmer, aber wenn man eigentlich schon nicht mehr arbeiten kann, weil dafür der Platz fehlt, dann wird es langsam aber sicher doch unangenehm.

 

Ich hatte mich mit Equiwent ausgetauscht, die hatten aber im Dezember selber Lagerprobleme und zwei komplette Transporte nach Rumänien auch schon voll. So hatten sie mich gebeten bis ins neue Jahr mit der Anlieferung unserer Schätze zu warten. 

 

Am Freitag durften wir noch einmal ca. 500 Rucksäcke, hunderte Scheren und andere tolle Werbeartikel abholen, die in Ermangelung des Platzes schon einmal im Pferdeanhänger meiner Schwester untergebracht wurden.

 

Am Samstag halfen mir dann mein Neffe Julian und mein Schwager Dirk schon einmal die weiteren, fertigen Kartons, in den Anhänger zu laden. Dank der Muskelkraft der beiden war das schnell erledigt.

 

Sonntag war dann der Tag, an dem ich nun noch die noch losen Sachspenden nach Einsatzzweck sortierte, verpackte und in den Wagen lud, denn der Anhänger war schon randvoll.

 

Wegen der riesigen Anzahl einzelner Spenden war ich diesmal nicht in der Lage von jedem Karton und jedem Teil Fotos zu machen. Das hätte auch hier den Blog gesprengt.

 

Ich kann Euch aber verraten, dass es alleine mehr als 1200 Rucksäcke, hunderte Schirme und Kinderschirme, hunderte Scheren, Bastelsets, Trinkflaschen, Kinderrucksäcke, dazu kartonweise Kinderkleidung, Kleidung für Erwachsene (zum Glück sehr viel Neuware!), Schuhe und Winterstiefel für Kinder und Erwachsene (auch sehr viel Neuware, der Rest neuwertig), ein nagelneuer Rollstuhl, ein Feldbett, wasserundurchlässige Bettunterlagen, Bettwäsche, Spielzeug, Ein Kinder-Hochstuhl, ein Kinder-Fahrrad, Krankenunterlagen, Desinfektionsmittel für die Hände und für Flächen, Büro- und Schulbedarf, Körper-Hygieneartikel, Pfannen, Küchenmesser, Lampen und Regale für die Häuser, lagenweise Fertigmenüs und -suppen, Sauerkraut, Rotkohl, zig Packungen zu je 1 kg Cappuccino, Süßigkeiten waren. Fast alles war Neuware.

 

Am Samstag war wie gesagt der Anhänger randvoll geladen und sah so aus:

 

Der Platz für den Rollstuhl ist gerade noch frei
Der Platz für den Rollstuhl ist gerade noch frei

Am Sonntag ging wie gesagt die Beladung meines großen Transporters weiter.

 

Darin wurde nun der Rest verstaut, der im Anhänger nicht gut untergebracht wäre oder einfach nicht mehr reinpasste. Dazu die Sachen, die noch verpackt werden mussten für den Transport. 

 

Mit tausenden kleinen Einzelteilen kann man nicht losfahren. Also muss alles - möglichst sortiert - schon einmal in Kartons gepackt werden. Das vereinfacht das Be- und Entladen und die Arbeit später beim Spendenempfänger, der ansonsten genau diese Arbeit nämlich selber hätte.

 

lagenweise Cappuccino und Fertig-Menüs
lagenweise Cappuccino und Fertig-Menüs

Kakao und Nutella für die Kinder dufte natürlich auch nicht fehlen. 

 

Wie ihr bestimmt durch meine Berichte bzw. die Fotos, Filme und Berichte von Equiwent aus Rumänien wisst, herrscht dort in diesem Winter in Nord-Ost Rumänien, wo es ohnehin schon eine bitterarme Region ist, noch mehr Bedürftigkeit und vor allem Hunger!

 

So werden zur Zeit Suppenküchen unterstützt und einzelne Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt um überhaupt Nahrung zu haben.

 

Daher lag ein Schwerpunkt auch bei uns diesmal auf allem, was der Versorgung der Menschen dient. 

 

Besonders wichtig sind auch alle Artikel aus dem Pflegebereich. So hatten wir wie gesagt hunderte Krankenunterlagen, Einmalwindeln für Erwachsene oder Kinder, Desinfektionsmittel und ähnliche Artikel dabei, die große Freude auslösten. Diese Artikel sind in Rumänien sehr teuer und werden täglich benötigt.

 

Als dann auch der Wagen voll geladen war und alles mit dabei war, was vor Ort gebraucht wird, ging es gestern morgen mit unserem doch ziemlich imposanten Gespann los, die Spenden nach Harsewinkel zu bringen.

 

Dort angekommen entluden meine Schwester Kristina und ich zusammen mit Sandra Raabe Anhänger und Auto.

 

Auch hier wurde schon wieder ein wenig nach Einsatzzwecken vorsortiert. 

 

Als Wagen und Anhänger leer waren, sah der Raum bei Sandra so aus:

 

Gegen 14 Uhr stiegen wir wieder in den Wagen und traten den Rückweg an.

 

Doch, natürlich nicht ohne Zwischenstopp. Die 250 km lange Fahrt wollten wir doch nicht komplett leer fahren.

 

So hatte ich im Vorfeld mit einem Spender vereinbaren können, dass wir Futterspenden für Hunde und Katzen bei ihm abholen können.

 

Das bedeutete das nächste Krafttraining, denn viele Säcke und Dosen Futter kamen jetzt wieder rein in den Anhänger und in das Auto. auch wieder vorsortiert nach seiner Verwendung.

 

Da kommen aber Fotos später. Ich mache mich heute schon an die Verteilung des Futters, damit keine Fellnase Hunger leiden muss und das Futter schnell dort ankommt, wo es gerade benötigt wird.

 

 

Vielen, vielen Dank an alle Spender, die uns mit so wunderbaren Sachspenden unterstützen. Wir können damit sehr viel bewirken. 

 

Willi: ich passe auf während Frauchen weg ist
Willi: ich passe auf während Frauchen weg ist

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Kommentare: 3
  • #1

    Sandra Edelkamp (Dienstag, 10 Januar 2023 10:23)

    .... Wahnsinn!!

  • #2

    Katja M (Dienstag, 10 Januar 2023 10:51)

    Großartig!

  • #3

    gnagnie (WH-Forum) (Dienstag, 10 Januar 2023 11:48)

    Herzlichen Dank an alle Spender und Unterstützer