Riley, Margret und Shirley

Es hört einfach nicht auf mit den neuen Hunden, die ständig in den Tierheimen in Rumänien aufgenommen werden müssen.

 

Kaum wird etwas Platz frei, weil der nächste Transport mit den ausreisenden Hunden das Shelter verlassen hat, schon stehen die nächsten Kandidaten für eine Übernahme der freien Plätze vor der Türe.

 

Nun kann man darüber verzweifeln oder aber weitermachen und die nächsten Leben retten. Die nächsten Notfellchen aufnehmen und hoffen, dass auch sie bald einen Platz in einer Familie oder bei einem Verein finden und das Tierheim mit dem Transport verlassen dürfen.

 

Heute kann ich Euch noch einmal drei Hunde vorstellen, die einen Namen von uns erhalten haben und die, wie die vielen anderen Tiere im Tierheim auch, auf einen Fahrschein mit dem rettenden Transport hoffen.

 

Jedes Tier, das aus dem Tierschutz übernommen wird, bedeutet einen freien Platz in einem Tierheim. Bedeutet dass auch wieder ein neues Tier aufgenommen werden kann oder für die verbleibenden Tiere etwas mehr Platz, Zeit und Geld da ist.

 

Hier sind nun die nächsten drei unsere Namens-Patentiere:

 

Riley - den kleinen (ca. 35 cm großen) Rüden möchte man doch auch einfach nur in den Arm nehmen und ihm in die Öhrchen flüstern, dass bald alles für ihn gut wird.

 

Ob alles gut wird, das hängt davon ab, ob Riley eine Familie findet. Geboren wurde er ca. 2020, ist also noch ein Junghund. Ein Hund, der etwas anderes erleben sollte als ein riesiges Tierheim, in dem es gerade die kleinen Hunde schwer haben zu überleben. Zu viele große und starke Tiere sind dort. Sie setzen sich gegen die Kleinen durch.

 

Riley genießt es, wenn ein Mensch ein wenig Zeit für ihn hat. Wenn er gestreichelt wird oder wie auf dem Foto mal auf den Arm genommen wird. Nähe, Wärme, Zuneigung, das ist es doch, was jedes Lebewesen braucht. Riley ist nicht ängstlich und er verträgt sich bestens mit anderen Hunden. 

 

 

 

Schwerer haben einen Platz in einer Familie zu finden, wird es die Hündin Margret. Sie ist unsicher, zieht sich zurück, wenn Menschen sich ihr nähern. Sie bleibt lieber auf Abstand und wartet von dort aus ab, was um sie herum passiert.

 

Das Leben im Tierheim hat die Hündin sehr müde gemacht. Immer aufpassen müssen, immer auf der Hut sein, dass ihr nicht passiert. Das zehrt an ihr. Kaum findet sie mal Ruhe um sich zu erholen. Sie scheint förmlich im Stehen einzuschlafen.

 

Die ca. 50 cm große Hündin wurde etwa 2015 geboren. Sie hat durchaus noch einige Lebensjahre vor sich, doch sollte sie diese so verleben müssen, wie im Moment? Oder findet Margret doch noch einen Menschen, der ihr zeigt, dass er die Verantwortung übernimmt und sie sich entspannen kann? 

 

Dafür braucht Margret natürlich Menschen, die Hundeerfahrung haben und die ihr Zeit geben. Sie wird nicht aus dem Transport aussteigen und glücklich auf den wartenden Menschen zulaufen. Das erwarten aber die meisten Adoptanten von einem Hund. Viele Hunde können diese Erwartung nach dem Erlebten in ihrem Leben jedoch einfach nicht erfüllen. Sie brauchen Zeit.

 

Zwar ist auch Shirley nicht so, dass sie freudig auf einen fremden Menschen, der wie selbstverständlich in ihr Gehege kommt, zuläuft, aber sie nähert sich den Menschen und nimmt sogar das angebotene Futter aus der Hand.

 

Bei ihr denke ich, dass sie schnell auftaut und wenn man ihren Blick sieht, dann meine ich, erkennt man, dass sie durchaus freundlich und vor allem intelligent ist. Sie wird schnell erkennen, wenn es ihr gut geht und wenn jemand gut zu ihr ist. Hat sie einen solchen Menschen gefunden, dann wird sie sich wohl bald an ihn binden und ihm vertrauen.

 

Shirley wird als sehr verträglich beschrieben. Bestimmt ist sie eine Hündin, die für andere Hunde, die unsicherer sind, da ist und ihnen Sicherheit gibt.

 

Sie wurde etwa 2020 geboren, ist also selber noch jung, doch sie strahlt Souveränität aus. Shirley wird von der Größe her auf 35 cm geschätzt, wäre damit also auch ein eher kleiner Hund. Da scheint das Foto bei der Größe zu täuschen.

 

 

 

Unsere drei neuen Namens-Patentiere hoffen nun wie immer auf uns. Darauf, dass wir sie der Welt zeigen. Dass wir sie durch das Internet verteilen und möglichst viele Menschen auf sie aufmerksam machen. Jeder, der ihre Vorstellung sieht, ist möglicherweise einer, der vielleicht doch plötzlich als Adoptant in Frage kommt. Manchmal sucht man ja eigentlich keinen Hund, aber man verliebt sich urplötzlich in einen und dann passiert es eben.

 

Wie viele meiner Hund habe ich eigentlich wirklich gesucht???? Die meisten sind wie beschrieben einfach passiert....

 

Alle drei Hunde befinden sich in den Tierheimen in Rumänien, mit denen Pro Dog Romania eV zusammenarbeitet. Bei Interesse an einem der Hunde wendet Euch bitte direkt an diesen Verein (www.prodogromania.de). Die Hunde warten - wie so viele andere ebenfalls noch.

 

Mit diesen drei Namenspatenschaften haben wir wie immer jeweils eine Kastration finanziert. Daher ziehen diese drei Hunde auch wieder stellvertretend in unsere Kastrationsgalerie ein.

 

Vielen lieben Dank an Evi, alle Spender und die Kunden unseres Spendenflohmarkts, die für die finanziellen Mittel für die Patenschaften gesorgt haben.

 

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