Hilfe beginnt vor der eigenen Tür

Um Tieren zu helfen, dafür muss man nicht erst weit weg ins Ausland fahren.

 

Auch vor unseren Türen gibt es genügend Bedarf etwas zu tun.

 

So sucht gerade das Tierheim Lingen dringend Hilfe bei der Sanierung der von Feuchtigkeitsschäden betroffenen Gebäude. Dafür braucht es Menschen, die tatkräftig helfen ebenso wie Geldspenden, denn die Schäden werden auf grob 50.000 € geschätzt. Schaut doch mal auf die Seite und überlegt, ob ihr etwas tun könnt. HIER kommt ihr direkt zum Beitrag.

 

Auch in Deutschland gibt es viele Notfellchen. Zu ihnen gehören zweifelsfrei Streunerkatzen. Es sind entlaufene Hauskatzen oder bereits in der Freiheit geborene Tiere, die nie ein zu Hause hatten. Vierlerorts werden Futterstellen für diese Tiere eingerichtet, damit sie satt werden. Zudem werden die Tiere möglichst eingefangen um untersucht und kastriert zu werden, damit sich der Bestand nicht ausweitet.

 

Eine solche Fütterungsstelle hat auch unsere Claudia E. Neben ihren eigenen Tieren, 5 Tierschutzhunden, Ziegen, Ponys, Eseln und Katzen, füttert sie auch einige Kostgänger durch. Katzen, die plötzlich bei ihr auftauchen, nach denen leider niemand sucht und die doch täglich Hunger haben.

 

Wir von Helficus haben Claudia bereits bei den Kosten für Kastrationen der heimatlosen Tieren geholfen.

 

Gestern habe ich nun Claudia einiges an Futter für die Samtpfötchen gebracht. Claudias Tiere leben auf einem großen Grundstück in Waldnähe. Ein Idyll. Kein Wunder, dass sich dorthin auch immer wieder mal neue Katzen "verirren". Vielleicht spricht es sich auch in Streunerkreisen herum, dass bei Claudia niemand hungrig bleibt.

 

Diese kleinen Verpackungsgrößen mit Futter sind zwar für die Katzen ein Festessen, doch in großen Tierschutzstationen wie denen im Ausland sind sie nur mäßig beliebt. Klar, öffnet ihr mal für hunderte Katzen diese mini Döschen oder Beutelchen. Da freuen sich die Mitarbeiter doch eher über größere Dosen.

 

Logisch, wenn man nichts anderes hat, dann ist jedes Futter wichtig! Aber wenn man wählen darf, dann nimmt man doch lieber die großen Dosen. Wie gesagt, hier ist die Menge der Tiere ausschlaggebend.

 

Über die kleinen Verpackungen freut sich auch unsere Regina vom Hof Chaoti eV, denn durch sie hat sie weniger Müll, den sie per gelber Säcke entsorgen muss.  Dosen sind da schwieriger und umfangreicher als Beutelchen oder Schälchen. Aber Regina hat zur Zeit große gesundheitliche Probleme, dazu kommt, dass wegen Corona niemand zum helfen auf den Hof kommen kann. So fällt es ihr schwer, die schweren Futterpakete per Post anzunehmen.

 

Da die Katzen auf dem Hof Chaoti eV auch gerade versorgt sind mit Futter, konnte ich also bestens an anderer Stelle helfen. Und wo hilft man besser als erst mal vor der eigenen Tür?

 

Claudia, die auch gestern auf den Tag genau 1/2 Jahr nach dem Hochwasser noch immer mit dessen Auswirkungen zu kämpfen hat, war mehr als glücklich über das Futter.

 

Der kleine "Notladen" kann wegen der Kälte und Feuchtigkeit in den Räumen gerade nicht betrieben werden. Die Blumen würden reihenweise eingehen. Der ursprüngliche Laden ist weiterhin noch nicht wieder bezugsfertig. Es wird auch noch viel Zeit dauern, bis das Geschäft wieder eröffnet werden kann.

 

Da freut man sich doch sehr, wenn man etwas Hilfe für die Fütterung der Streuner bekommt. Kosten, die Claudia ansonsten privat trägt....

 

Ich bedanke mich bei Claudia, dass sie trotz der vielen Sorgen und Arbeit die Tiere nie vergisst. Sie hat einfach ein riesiges Herz für Tiere. Bei ihr würde nie ein Tier hungrig bleiben müssen. Dafür verzichtet sie selber lieber auf alles.

 

Vielen lieben Dank auch an die Spender, die die Versorgung von Streunerkatzen auch gerne unterstützen. Wie gesagt. Hilfe beginnt vor der eigenen Haustür!

 

Claudia mit Rico - einem ihrer Hunde
Claudia mit Rico - einem ihrer Hunde

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Kommentare: 1
  • #1

    gnagnie (WHForum) (Samstag, 15 Januar 2022 10:01)

    Die, die am wenigsten haben, geben meist am Meisten. <3 <3 <3
    LG Walter