Ohne Muttertag

Muttertag, den kann man doch eigentlich nur feiern, wenn man auch Mutter ist, oder?

 

So schön es ist, Mutter zu sein, so sehr möchte man auch für seine Kinder das beste. Sie sollen gesund und lange leben können. 

 

Keine Mutter möchte Kinder zur Welt bringen, die leiden müssen oder versterben. Ich denke mal, da geht es allen Lebewesen gleich. 

 

Denken wir an die Fotos von trauernden Tieren. Eine Walmutter, die ihr totgeborenes Baby tagelang mit sich trägt. Eine Elefantenkuh, die lange neben ihrem toten Kind steht und sich nicht wegbewegt. Es immer wieder mit dem Rüssel anstupst.

 

Wer will da eigentlich behaupten, dass Tiere keine Emotionen haben? Dass Tiere keinen schmerz empfinden? Ich würde es nicht!!!

 

 

Mich treffen solche Bilder immer mitten ins Herz. Auch diese Bilder von Welpen oder Kitten, die geboren wurden um zu sterben. Durch Krankheiten, durch Schwäche oder durch Menschenhand....  Ja, mir laufen dann die Tränen.

 

Bei den leider wirklich überzähligen Haustieren, die in vielen Ländern die Straßen oder die Tierheime bevölkern, wegen denen Tötungsstationen geschaffen wurden, um sie oft grausam umzubringen, da können wir wenigstens eine gewissen Vorsorge treffen. Wir können beeinflussen, dass nicht noch mehr ungewollte Tierbabies geboren werden - geboren um zu sterben. Wir können Müttern das leid rund um ihren Nachwuchs nehmen.

 

Dazu dienen die Kastrationsaktionen. Die Aktionen, bei denen nicht nur die in den Tierheimen lebenden Tiere kastriert werden sondern auch die Haustiere der Bevölkerung. Damit sich genau diese nicht weiter vermehren.

 

Dafür gibt es diverse Ansätze. Die Tierhilfe Hoffnung eV fährt beispielsweise mit Kastrationsmobilen durch die Gegend rund um Pitesti und kastriert durch Tierärzte die Hunde und Katzen der Bevölkerung direkt vor Ort in den Dörfern und Gemeinden.

 

 

Diese Kastrationen unterstützen wir von Helficus immer wieder gerne mit Geldspenden, die wir durch Spenden oder Verkäufe in unserem Spendenflohmarkt erhalten. Heute war es nun  wieder so weit. 10 Kastrationen konnten wir wieder übernehmen. 

 

 

 

10 Tiere werden nun keinen Muttertag (oder vielleicht auch Vatertag?) mehr feiern. Aber, sie werden auch keine ihrer Babies mehr betrauern müssen. Sie werden nicht neben ihren toten Nachkommen sitzen. Ihnen werden die Kleinen nicht entrissen - weder vom Leben, noch von den Menschen.

 

Das ist der Erfolg, der sich nach einer Kastration einstellt. Nur so können wir den Überbestand an ungewollten Haustieren in den Griff bekommen und irgendwann auf ein Minimum reduzieren. Ein kastriertes Tier wird keine Nachkommen mehr zeugen. Weder der männliche Teil, noch der weibliche. Wobei in erster Linie die weiblichen Tiere bevorzugt kastriert werden. Sie sind es am Ende, die durch jedes männliche Tier gedeckt werden können. Sind sie jedoch unfruchtbar, kann nichts mehr passieren.

 

Was bitte sind schon 19,-- € für eine Kastration? Ein Klacks!  Was kostet es alleine nur EINEN Welpen/ein Kitten in einem Tierheim aufzunehmen, zu impfen, gegen Parasiten zu behandeln und zu schützen, sie zu füttern, ihnen einen sicheren Platz zu geben.... und das alles, bis sie alt genug sind um vermittelt werden zu können, also mindestens 3 Monate... Dann brauchen sie noch einen Mikrochip und einen Reisepass. Kosten, die alle einzeln für sich schon über den Kosten für eine Kastration liegen. Und eine Kastration verhindert nicht nur einen Welpen/ ein Kitten sondern im Leben des kastrierten Tieren zig Nachkommen! 

 

Ja, man muss es auch wirtschaftlich sehen. So schwer einem das bei süßen Tierkindern fällt. Wir schaffen es nicht, den vorhandenen Tieren ein vernünftiges Leben zu ermöglichen. So lange dies so ist, muss die Zahl der Tierheimtiere sinken. Auch wenn die Kleinen noch so niedlich anzusehen sind. Wir haben weder das Geld noch die Familien für alle von ihnen. Hinter den Tierbabies steht oft sehr viel Leid, das die Fotos nicht zeigen!

 

Und weil der Schutz vor Leid eben Tierschutz ist, deswegen kastrieren wir so viele Tiere, wie es uns möglich ist. So lange, bis sich die Zustände ändern und kein Tierheim notorisch überfüllt ist. So lange bis alle Tötungsstationen abgeschafft wurden.

 

Vielen lieben Dank an alle, die uns dabei unterstützen. Sei es mit einer Geldspende an Paypal  kontakt@helficus.de  VZ:  Kastrationen   oder durch den Einkauf in unserem Spendenflohmarkt.

 

Übrigens freut sich Evi, die den Spendenflohmarkt so wunderbar betreibt, immer über schöne Dinge, die sie verkaufen kann. Habt ihr noch etwas zu Hause, das ihr abgeben möchtet? Mit dem ihr den Tierschutz unterstützen wollt? Jeder Euro, den wir mit dem Verkauf erzielen fließt in den Tierschutz. Zu 100%!  Schickt gerne das, was ihr abgeben könnt und möchtet an Evi. 

 

Wer gerne am langen Pfingst-Wochenende ein wenig Schaufensterbummeln möchte, der kann das ganz ohne Maske und Negativ-Test in unserem Spendenflohmarkt tun. Es gibt so tolle Sachen zu kaufen. Neu und gebraucht. Schaut einfach mal rein!!!  

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Ute und Günter (Samstag, 22 Mai 2021 12:08)

    Hallo Claudia,
    Ich habe von meiner Nichte Jasmin € 100,00 für Kastrationen geschenkt bekommen. Von uns kommen 4 dazu und Anton kann eine spendieren, sodass es zusammen 10 Kastrationen ergibt. 10 Mütter die nicht mehr um ihre Jungen trauern müssen.
    LG Ute, Günter und Anton

  • #2

    Claudia (Samstag, 22 Mai 2021 12:35)

    Wow, das ist ja ein Hammer!

    Vielen herzlichen Dank an Jasmin, Anton und Euch für die wunderbare Unterstützung!!!!