39 Mal Zukunftsvorsorge

Mir wird immer ganz schwindelig, wenn ich daran denke, wieviele unkastrierte Haustiere noch immer auf den Straßen herumlaufen oder bei ihren Familien leben. Hierbei denke ich nicht an verantwortungsvolle Familien, die ihre Haustiere bei sich in Obhut leben haben, sondern an die Tiere, die im Süden oder Osten Europas einfach so bei den Menschen leben.

 

Menschen, die von Tierschutz nichts gehört haben. Die kein Geld haben um es für ihre Tiere auszugeben, oder die nicht wissen, was sie tun müssten, damit die unkontrollierte Vermehrung der Hunde und Katzen ein Ende hat. Teilweise auch Menschen, die denken:  "Das war schon immer so...." und deswegen nichts ändern.

 

Die leidtragenden sind die Tiere, die geboren werden um zu sterben. Ihnen gegenüber fühle ich mich verpflichtet. Verpflichtet, ihnen ein Leben in Qual und mit Schmerzen zu ersparen.

 

Zum Glück habe ich in vielen von Euch Mitstreiter denn alleine wäre ich weniger hilfreich als wir es als Gruppe sind.

 

Unsere Gemeinschaft hat heute wieder dafür gesorgt, dass weitere 39 Hunde und Katzen kastriert werden können. In Rumänien und in Belarus.

 

Dank unseres Spendenflohmarkts, den ihr unterstützt, indem ihr Waren zum Verkauf an Evi spendet oder sie bei ihr kauft, können wir auch als Sachspenden-Sammelstelle immer wieder Geld an die Vereine schicken. Geld, das so dringend benötigt wird um Zukunftsvorsorge für die Tiere zu betreiben.

 

Heute habe ich mal wieder richtig zuschlagen können und drei Vereinen Geld für ihre Katrationsaktionen senden können.

 

 

Mit den ersten 4 Hunde-Kastrationen unterstützen wir einen Verein, über den wir durch unsere Carola St. aufmerksam gemacht wurden. In Belarus (Weißrussland) ist dieser tätig, ein Land jenseits der EU, in dem es bestimmt viel aufzuholen gibt.

 

Mir selber ist der Verein noch unbekannt. Trotzdem sollten wir auch hier einmal helfen, damit die wichtige Arbeit vor Ort unterstützt wird. Eine Kastration von einem Hund kostet je nach Gewicht des Tieres ca. 10 - 11 €. Katzen und Kater sind noch viel günstiger...

 

 

Das nächste Geld hat unser Partnerverein Tierhilfe Hoffnung eV bekommen. Sie sind in Rumänien tätig und werden von uns seit langem in unterschiedlicher Weise unterstützt. Ob durch Geld für den Bau von Hütten für die Tiere, durch Futterspenden oder eben durch die wichtigen Kastrationen.

 

Die Tierhilfe Hoffnung fährt mit verschiedenen Kastrationsmobilen durch die Gegend. In den Mobilen werden die Tiere von Besitzern vor Ort kastriert. Immer mehr Menschen kommen zu den Treffpunkten und nehmen den kostenlosen Service dankend an.  So werden viele, viele Tiere nicht geboren und landen nicht auf den Straßen oder in den Tierheimen.

 

 

Auch der Verein Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV setzt bei den Besitzertieren an. Sie werden in den Dörfern abgeholt und in der vereinseigenen Tierklinik in Suceava kastriert. Haben sich die Tiere von dem Eingriff erholt, werden sie an ihre Besitzer zurückgegeben.

 

Die Tierklinik ist mittlerweile ein bekannter Anlaufpunkt in Suceava geworden und es gibt immer mehr Menschen, die mit verletzten Tieren dorthin kommen, damit diesen geholfen wird. Oder man bringt - wenn es einem möglich ist - auch seine eigenen Tiere zur Kastration.

 

Hier zeigt sich, dass die Arbeit fruchtet und schon so viel Tierleid verhindert werden konnte. Wichtig ist es immer, die Menschen zu erreichen. Ihnen Hilfe anzubieten. Nicht jeder ist schlecht, nur weil er sich selber eine Tierarztbehandlung für ein Tier nicht leisten kann.

 

Die Tierklinik arbeitet als non-profit Klinik und hilft jedem, der nach Hilfe für sein Tier sucht.

 

Da das größte Leid und die meisten ungeplanten Tiere aber vom Land kommen, die Leute dort aber nicht mobil sind, ist es wichtig, sie vor Ort zu kontaktieren und ihnen zu helfen. Das geht auf den unterschiedlichsten Wege, wie die Tierhilfe Hoffnung eV und Equiwent eV es zeigen.

 

 

Bitte denkt daran, dass wir alle gemeinsam nur helfen können, wenn wir Unterstützung bekommen. Entweder in Form von Spenden für den Verkauf im Spendenflohmarkt, über die sich Evi immer riesig freut, oder über Geldspenden an unsere Gemeinschaftskasse.  Helficus ist kein Verein, bekommt keine Unterstützung von öffentlicher Seite und auch keine Mitgliedsbeiträge. Daher MÜSSEN wir uns komplett selbstständig finanzieren.  Das macht es uns aber auch möglich alle Spenden zu 100 % an Projekte weiterzugeben.

 

 

Unser Kastrationszähler 2021 steht aktuell bei 345 Tieren, denen wir die Kastration ermöglichen konnten.

 

Jedes einzelne Tier zählt, denn es wird keine weiteren Nachkommen mehr zeugen. Keine weiteren Tiere, die ungewollt sind und auf die ein meist trauriges Leben warten würde.

 

Danke für Eure Unterstützung 💐
Danke für Eure Unterstützung 💐

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Kommentare: 1
  • #1

    Bianca und Joachim (Freitag, 16 April 2021 20:08)

    Das ist ja megaaaa:))!!!
    So viel Leid, das verhindert wird, toll.