Futter für die Katzen in Nagold und Umgebung

Leere, hungrig knurrende Mägen von Tieren, die gibt es nicht nur im Ausland, die gibt es auch hier bei uns in Deutschland.

 

Zum Glück haben  wir kein Problem mehr mit Streunerhunden, dank der jahrelangen Tierschutzarbeit, aber bei den Katzen sieht es noch ganz anders aus.

 

Haben viele Menschen die Notwendigkeit von Tierschutz - und den damit verbundenen Maßnahmen bei ihren eigenen Tieren - verstanden und verinnerlicht, so ist es bei den Katzenbesitzern leider oft noch nicht angekommen.

 

Vielleicht haben leider die Stubentiger noch nicht den "Wert" für ihre Besitzer. Kätzchen werden noch immer an zu vielen Stellen einfach verschenkt. Was nichts kostet - das hat auch keinen besonderen Wert, den es zu achten gibt. Das ist leider so. Und AUCH deswegen kostet ein Tierschutztier immer einen Preis. 

 

Katzen werden viel zu selten von ihren Besitzern vernünftig geimpft, gegen Parasiten behandelt, tierärztlich versorgt und vor allem kastriert. Dies ist gerade bei Freigängerkatzen, egal ob männlich oder weiblich - so wichtig.

 

Natürlich kommt der Kater nicht trächtig nach Hause, aber es deckt bei seinen Ausflügen andere Katzen. Vielleicht sind dies entlaufene ehemalige Hauskatzen, die irgendwo in der Umgebung streunen. Diese Katze bekommt dann irgendwo 6-8 Junge, die das Problem der Streunerkatzen nur weiter vergrößern. Diese Katzenkinder sind nicht selten krank. ES kann sich ja  niemand um sie kümmern...

 

Selbst bei weiblichen Katzen wird auf die Kosten der Kastration gerne verzichtet, denn die Kleinen Kitten sind ja SO SÜSS, man verschenkt sie einfach irgendwo an irgendwen und im Zweifelsfall werden sie einfach irgendwo in der Nähe eines Bauernhofs ausgesetzt oder in einem Tierheim als Fundtier(e) abgegeben. Problem gelöst. Kosten gespart.

 

Tierschützer und Tierheime haben dann die Aufgabe, die oft kranken Katzen wieder gesund zu pflegen und sie zu versorgen.  Aber, dafür ist der Tierschutz doch da, oder? Die machen das doch gerne! Wer das bezahlt? *schulterzucken* 

 

In Nagold und Umgebung ist Annette Hiebenthal mit der Katzenhilfe Yuma & Co. tätig. Sie ist eine von so vielen menschen, die sich der Katzen in Deutschland annehmen. Die kranke Katzen bei sich aufnimmt und pflegt, die neue Familien für sie sucht, die verwilderte Katzen füttert, möglichst einfängt damit sie kastriert werden können. Das alles passiert rein ehrenamtlich und die Kosten tragen Tierfreunde, die durch Spenden helfen.

 

Wir haben Annette für ihre Samtpfoten nun wieder ein Paket mit viel Katzenfutter zukommen lassen. Futter, das den Pfleglingen und den Streunerkatzen die Näpfchen füllen wird.

 

In das Paket kamen jede Menge Schälchen und Beutelchen mit Nassfutter, das die Katzen besonders gerne fressen.

 

Wie schön, dass wir damit endlich auch mal in größeren Mengen helfen können. 

Für die älteren Katzen gab es zum Nassfutter dazu noch spezielles Trockenfutter. 

 

Und obenauf das ganze kamen dann noch Beutelchen mit diversen Leckerchen für die Katzen. Katzen sind Feinschmecker und wählerisch. Hier sollte aber jede etwas nach ihrem Geschmack finden.

 

Ich freue mich, dass wir Annette in ihrer so wichtigen Arbeit wieder eine Unterstützung leisten konnten. Zudem hoffe ich so sehr, dass endlich die Vernunft auch bei den bisher unbelehrbaren Katzenbesitzern ankommt und sie Verantwortung für ihre Tiere übernehmen. Zum Wohle dieser und aller anderer Samtpfötchen. Jedes Tier ist es wert. Jedes Lebewesen hat unseren Schutz verdient. Ganz besonders die Tiere, die wir bei uns aufnehmen - damit sind wir auch für sie verantwortlich. 

 

Einer meiner wilden Mitbewohner im Garten
Einer meiner wilden Mitbewohner im Garten

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Kommentare: 1
  • #1

    Bianca und Joachim (Freitag, 15 Mai 2020 20:10)

    Das ist wirklich schlimm, immernoch. Die meisten meinen echt, Katzen kommen schon alleine draußen klar. Und das ist definitiv nicht der Fall. Ich habe mir schon so oft den Mund fusselig geredet zwecks Kastration. Aber die Menschen wollen es nicht verstehen. Aber wie sie schon schrieben, kann man sie ja aussetzten, denn die meisten werden nicht gechippt. Kostet alles Geld. Auch wenn sie alt werden und/oder krank, weg damit. Es ist so furchtbar was für schlimme Fundtiere abgegeben werden. Es meldet sich dann niemand. Todkranke Katzen :(((. Wir brauchen endlich eine bundesweite Kastrations- und Kennzeichnungspflicht, aber bei der Regierung wird das nie was. Und das ist leider nur ein winzig kleiner Teil, der auf dieser Welt in Sachen Tierrechte absolut im Argen ist.
    LG Bianca