Weitere Kastrationen finanziert

Es geht weiter - immer weiter. 

 

Ein besonderes Anliegen bei Helficus sind uns die Kastrationen von Hunden und Katzen im Süden und Osten Europas. Für wenig Geld kann so viel Tierleid verhindert werden - wir wären doch dumm, wenn wir diesen Weg nicht nutzen würden.

 

Wie teuer ist es, die Tiere, die keiner will, täglich zu versorgen. Ihnen Tierheime zu bauen und dort halbwegs vernünftige Lebensbedingungen zu schaffen. Was kostet es immer wieder die Tiere medizinisch versorgen zu lassen, zu impfen, gegen Parasiten zu schützen - und all das, damit sie oft jahrelang oder vielleicht sogar ihr gesamtes Leben hinter Gitter fristen? Ist DAS das was wir wollen?

 

Nein! Natürlich freuen wir uns über jedes ehemalige Notfellchen, das ein neues zu Hause gefunden hat. Wir helfen liebend gerne dabei und fast alle von uns haben doch ein oder mehrer Tiere aus dem Tierschutz übernommen. Trotzdem müssen wir uns darüber im klaren sein, dass es immer nur eine kleine Anzahl von Glückspilzen geben wird und die große Masse keine Familie finden wird.

 

Wir sind nicht in der Lage alle ungewollten Haustiere nach Deutschland zu holen. Dafür sind es einfach zu viele. Zu viele Ländern, in denen noch Missstände herrschen. Zu viele Tiere, die täglich getötet werden - weil kein Platz für sie in den Tierheimen vorhanden ist. 

 

Die Tierheime sind überfüllt. Es herrscht qualvolle Enge, die nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, Überlastung der Tierschützer vor Ort, finanziellen Notsituationen und am Ende auch noch tödlichen Beissereien führt. Welpen - kleinste Lebewesen werden geboren um qualvoll zu sterben. Ist das Tierschutz? Kann es das sein, was wir wollen? NEIN! Genau DAS wollen wir alles NICHT.

 

Und weil wir das NICHT wollen, weil wir wissen, dass wir gegen Windmühlen kämpfen würden, müssen wir etwas gegen die Situation tun. Das wenige Geld wirtschaftlich vernünftig einsetzen und das sind nun einmal Kastrationen.

 

Nur wenn der Nachschub an Tieren endlich weniger wird, werden wir das Leben der Tiere in den Ländern verbessern können. Alles andere wäre unrealistisch und finanzielles Harakiri.

 

Es nutzt auch nicht nur die Tiere zu kastrieren, die in den Tierheimen leben, die müssen natürlich kastriert sein um Ruhe in die Heime zu bringen und dort keinen weiteren Nachwuchs zu schaffen, aber vor allem müssen wir die Tiere, wo die vielen Hundewelpen und Kätzchen geboren werden - auf den Straßen und bei den Familien der Bevölkerung - erreichen. Dorther kommen die Tiere, die die Tierheime füllen.

 

Und so spenden wir immer wieder unser Geld in Kastrationsprojekte. Überall bei unseren Partner-Vereinen. 

 

Heute möchte ich mich bei Euch dafür bedanken, dass ihr mir mit zusammen an dieser Aufgabe arbeitet. Dass ihr alle helft, dass die Notfellchen weniger werden. Eines Tages... nicht heute...nicht morgen.... aber irgendwann werden wir den Erfolg sehen.

 

Ihr erinnert Euch, dass im Dorf Duaci bei Antalya in der Türkei mindestens 20 unkastrierte Streunerkatzen an den Futterstellen der Tierfreunde Antallya gesichtet wurden. Wilfried und Ayhan von den Tierfreunden Antalya haben um Hilfe gebeten, um möglichst alle Tiere kastrieren zu können.

 

Wir hier bei Helficus konnten dank Eurer Hilfe insgesamt 14 Kastrationen finanzieren! 

Da es Ayhan gelungen ist mit Dr. Talat einen noch geringeren Tierschutzpreis für die einzelnen Kastrationen zu verhandeln, werden es sogar noch mehr Tiere sein. Wir haben bisher 40,-- €/Katze gesammelt, doch der neue Preis beträgt jetzt nur noch 35,-- €. ES werden also für unsere Spenden mehr Tiere unfruchtbar gemacht werden können. Und ich denke, dass es an unkastrierten Straßenkatzen nicht mangelt....

 

Vielen Dank an alle Spender, an Dr. Talat für den Sonderpreis und für Wilfried, Ayhan und allen Tierfreunden Antalya, die nicht wegschauen sondern Leid im Vorfeld verhindern.

 

Viel Erfolg hatten wir auch wieder mit unseren Verkäufen über unseren Spendenflohmarkt für Helficus bei Facebook. In dieser Gruppe können Waren aller Art zu Gunsten unserer Tierschutzprojekte verkauft werden. 

 

Im Refugio Esperanza waren noch einige Kastrationsrechnungen offen. Tiere, die aus der Tötung oder von der  Straßen gerettet worden waren mussten unters Messer gelegt werden um keine Nachkommen zeugen zu können.

 

Evi konnte weitere 315,-- € durch die Verkäufe im Spendenflohmarkt an Martina Hagen vom Refugio Esperanza schicken. Durch dieses Geld sind nun alle offenen Kastrationen bezahlt uns es besteht sogar ein Plus in der Kastrationskasse vom Refugio Esperanza,

 

Für uns bedeutet es, dass auch die Rechnungen von Elicia, Diva, Goba und Areca nun erledigt sind und diese Hunde mit in unseren Kastrationszähler aufgenommen werden können.

Hündin Areca
Hündin Areca
Hündin Elicia
Hündin Elicia
Hündin Goba
Hündin Goba
Hündin Diva
Hündin Diva

 

Alle diese vier Hündinnen sind Galgas - spanische Jagdhunde, die ein trauriges Leben bei den Jägern als "Sportgeräte" leben müssen. Taugen sie nicht, werden sie entsorgt - und das nicht oft sehr grausam....  Besser also, wenn diese vier geretteten Hündinnen keine Welpen mehr bekommen.

 

 

Vielen herzlichen Dank an Martina Hagen, die von jeder Kastration ein Foto macht. So können selbst die Zweifler sehen, dass die Spenden auch wirklich angekommen sind und zweckgemäß genutzt wurden.

 

 

Vielen lieben Dank auch an alle Käufer und Verkäufen im Spendenflohmarkt für Helficus, die es ermöglichen, die Kosten zu übernehmen und die finanzielle Situation in den Tierstationen dadurch entlasten.

 

 

Ein weiteres Projekt, von dem ich mehr als überzeugt bin, ist das Kastrationsprogramm von Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV. Hier haben wir im letzten Jahr und auch im laufenden schon mit vielen, vielen Spenden dazu beigetragen, dass die Tierärzte Hunde und Katzen der Bevölkerung in Rumänien kostenlos kastrieren können.

 

Die Tiere werden in den Dörfern von ihren Besitzern eingesammelt, in die eigene Tierklinik von Equiwent gebracht und dort kastriert. Natürlich werden die Tiere auch untersucht, bei Bedarf behandelt, entwurmt und gegen Parasiten behandelt. Erst wenn die Tiere wieder vollständig aus der Narkose erwacht sind und den Eingriff gut überstanden haben, werden sie zurück in die Dörfer zu ihren Besitzern gebracht.

 

Dort leben die Tiere frei auf den Grundstücken und können ab sofort keine Nachkommen mehr austragen. Bevorzugt werden Hündinnen und Kätzinnen kastriert um möglichst schnell großen Erfolg zu erzielen.

 

Durch die Huf-Beschlagung und Behandlung der Pferde der Bevölkerung gelangen die Mitarbeiter von Equiwent in die Dörfer, genießen das Vertrauen der Bevölkerung, ihnen werden die Tiere anvertraut und es gibt mittlerweile eine regelrecht Warteschlange von Tieren.

 

Für 17,-- € (der Preis musste leider wegen des Wegfalls eines Sponsors erhöt werden - bitte beachten!) kann ein Tier unfruchtbar gemacht werden und werden keine weiteren tierischen Nachkommen geboren. 

 

Hier wird an der Basis gearbeitet. Nicht an den Symptomen laboriert sondern die Wurzel bekämpft. Deswegen ist mir dieses Projekt ganz besonders wichtig.

 

Und weil es gerade einen so hohen Bedarf an Spenden für die Finanzierung der Kastrationen gibt, habe ich privat noch einmal 10 Kastrationen übernommen. Natürlich tue ich selber auch was ich kann um Geld spenden zu können um unsere Projekte zu finanzieren. Ich rufe doch nicht nur Euch zu Spenden auf sondern fange selber damit immer wieder gerne an.

 

Warum ich darüber schreibe? Um Euch zu animieren mitzumachen - nicht um mich zu beweihräuchern. Um zu zeigen: ich bin selber davon überzeugt und spende dorthin. Alleine kann ich viel weniger bewirken als wir als Gruppe.  Deswegen gibt es diesen Blog.

 

 

Bei Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV, von denen ich hier schon so oft berichtet habe, gefällt mir besonders der Weitsinn, der Sinn für Wirtschaftlichkeit und auch, dass die Bevölkerung in ihrer Not nicht alleine gelassen wird. Das ist genau das Konzept, was ich hier bei Helficus seit Jahren versuche bestmöglich zu propagieren und zu unterstützen.

 

Nur Menschen, die als Kinder Bildung erhalten, können irgendwann aus der Not entfliehen. Nur Menschen, die selber unter würdigen Bedingungen leben können, werden diese Bedingungen ihren Tieren ermöglichen.

 

Bei Equiwent eV gibt es eine Art Belohnungssystem: ist jemand gut zu seinen Tieren, bekommt er und seine Familie in Notsituationen auch Hilfe. Es wird regelmäßig überprüft, ob die Bedingungen eingehalten werden - ist das der Fall - gibt es weiter Hilfe. Ansonsten eben nicht.

 

Und was es in Rumänien für Not gibt, das zeigt Euch Equiwent eV immer wieder in seinen Videos. Ihr könnt sie alle auf der Homepage anschauen. Fangt einfach ganz vorne an beim Film: Wie alles begann - und arbeitet Euch dann langsam durch. Ihr bekommt einen hervorragenden Überblick über die Arbeit die geleistet wird und einen Einblick in das Leben der Dorfbevölkerung in Ost-Rumänien.

 

Da wird man demütig. Da wir gezeigt, was Not wirklich heißt. Nicht dieses Jammern auf hohem Niveau ...   Kein Wasser, keine sanitären Anlagen, kein Dach über dem Kopf, kein Geld, keine Bildung, Krankheit und keinen, der hilft....

 

Nehmt Euch die Zeit und ihr werdet verstehen, warum mir dieses Projekt so sehr am Herzen liegt. 

 

Tierschutz und Menschen - das ist untrennbar. Man kann den Tieren nicht ohne Menschen helfen. Ein Menschenfeind wird nie etwas für die Tiere bewirken.

 

Wer am Ende von diesem ganz besonderen Konzept so begeistert und überzeugt ist wie ich, den bitte ich, sowohl die Pferdehilfe wie auch das Kastrationsprojekt und die humanitäre Hilfe von Equiwent - Schmiede ohne Grenzen eV mit Spenden zu unterstützen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    gnagnie (WH-Forum) (Mittwoch, 11 März 2020 12:32)

    + 5 Kastras lg walter

  • #2

    Claudia (Donnerstag, 12 März 2020 07:29)

    Vielen herzlichen Dank, Walter, dass Du immer dabei bist!

    Ich habe gerade 5 weitere Kastrationen an Equiwent eV bezahlt.