Viermal Futter

Wochenende und es regnet - teilweise schüttet es wie aus Kübeln.

 

Meine Hunde liegen faul auf dem Sofa und kuscheln sich tief in ihre Decken ein. Toll.... und was macht Frauchen? Sie ist in "ihrem Zimmer" tätig - dem Lager mit den Spenden. Da gibt es nämlich gerade mehr als genügend Arbeit zu erledigen.

 

Wir haben in unsere Sammelstelle so tolle Spenden bekommen, die überall so viel Hilfe bedeuten, dass diese nachdem sie sortiert sind - so schnell wie möglich auf den Weg zu den Tierschutztieren gehen sollen.

 

Futter!!!!  Futter!!!! Futter!!!   Das ist es doch - was täglich in großen Mengen benötigt wird - überall rufen die Tierschützer danach weil tausende Tiere täglich ein volle Näpfchen brauchen. Weil kein Tierschutztier Hunger leiden sollte. Doch gerade am Anfang des Jahres sind die Spenden oft gering und die Kassen werden zusehends leerer und leerer.

 

Wie toll ist es dann bitte, wenn wir mit Futterpaketen helfen können?!?!

 

Klar, die sind schwer und eine arge Plackerei - aber was tut man doch nicht alles damit denen, die sich selber nicht helfen können, die von uns Menschen weggesperrt werden und damit nicht einmal die Chance haben, sich selber irgendwo etwas essbares zu suchen, satt werden? Wir Menschen sind es doch, die den Tieren ihren Lebensraum nehmen. Dann sollten wir zumindest dafür sorgen (und das ist wirklich nur eine schlechte Wiedergutmachung an allem), dass sie fressen und trinken können und ein sicheres Leben leben.

 

Also: in die Hände gespuckt und Pakete gepackt. Wie immer mal wieder ein DANKE an unsere Kartonspender geschickt - denn ohne diese Kartons stände ich jetzt ganz schön blöde da....

 

Wie immer könnt ihr mir beim Packen der Pakete über die Schultern schauen und Euch mit daran erfreuen, was an Hilfe versendet werden konnte.

 

Das erste Paket wurde für die Tierhilfe Hoffnung eV und damit die Tiere in der Smeura gepackt:

 

Ich denke, die Hunde in der Smeura werden sich über leckeres Futter und ein paar Extras, die die Pfleger verteilen können während sie sich um die Tiere kümmern, sehr freuen.

 

 

Die nächsten Spenden werden in Griechenland die Mägen der Tiere, die Maria Theofanopoulou in Patras versorgt füllen und ihnen damit Hunger ersparen.

Eine warme Kuscheldecke obenauf machte das Paket randvoll. 

 

Anja wird wohl schon bald wieder eine Palette mit Spenden an Maria schicken können. Diesmal war es vor allem Hundefutter und waren es Leckerchen für die Tiere, die wir dazu beitragen konnten.

 

 

Die nächsten zwei Pakete gingen dann an die Katzenhilfe Yuma & Co in Nagold, die neben den Pflegekatzen auch Streuner versorgt:

Beide Pakete wurden randvoll bepackt mit Dosen-Nassfutter für Katzen. Die letzten Räume und das letzte freie Gewicht der Sendung wurden dann noch mit Leckerchen für die Samtpfötchen gefüllt. Pro Paket waren es 48 Dosen an Nassfutter, das hilft doch schon mal ein paar Tage weiter.

 

Wer den Blog regelmäßig liest, der weiß, dass wir in Deutschland ein nicht gerade kleines Problem im Tierschutz mit Streunerkatzen haben. Es sind ausgesetzte Tiere aber auch entlaufene Katzen, die irgendwo auf den Straßen leben. Da es leider immer noch viel zu viele Freigänger-Katzen gibt, die unkastriert nach draußen gelassen werden, nimmt die Anzahl der Streuner jedes Jahr zu. Leider verstehen zu wenige Menschen, dass auch die Freigänger-Kater nur kastriert rausgelassen werden sollten...

 

Unsere Tierheime haben bei den Katzen oft ein großes Problem. Hier sind die Aufnahmekapazitäten oft erschöpft. Zu viele Tiere kommen nach und füllen die gerade wieder frei gewordenen Plätze. Nicht selten sind keine Plätze mehr frei und Tiere müssen abgelehnt werden. Eine wirklich schlechte Situation, die uns manchmal nicht besser macht, als viele Nachbarstaaten, über die so gerne geschimpft wird...

 

In den Tierheimen landen sie ganzen ungewollten Kätzchen, die Fundtiere, verletzte Tiere. Zudem bemühen sich die Tierheime darum für die Streunerkatzen, die teilweise so verwildert sind, dass sie kaum als Familientiere geeignet wären, Futterstellen einzurichten. Dort werden die Tiere nach Möglichkeit eingefangen, tierärztliche Behandelt, vor allem kastriert und - wenn es nicht anders geht - auch dort wieder ausgesetzt um in Freiheit - jedoch ohne weiteren Streunernachwuchs - zu leben.

 

Mittlerweile werden endlich in den ersten Kommunen Kastrationen für Freigängerkatzen zur Pflicht. Nur, wie lange wird es dauern, bis diese auch durchgesetzt werden???? 

 

Bitte helft im Tierschutz alleine schon dadurch mit, dass ihr Eure Katzen und Kater kastrieren lasst und alle Katzenbesitzer auf die dringende Notwendigkeit der Kastrationen hinweist! Wir kommen dem Problem sonst nicht mehr nach...

 

Vielen Dank sage ich heute wieder allen, die dazu beigetragen haben, dass wir einigen Tierschutztieren ein volles Näpfchen bescheren konnten. In Deutschland wie auch in Rumänien oder Griechenland. Vier Pakete zu 25 kg Gewicht - das sind 100 kg Hilfe, die wir gestern alleine wieder leisten konnten.

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Kommentare: 2
  • #1

    Annette/Yuma und Co (Montag, 03 Februar 2020 09:12)

    Ich bin echt sprachlos und habe Pipi in den Augen. Wir können das Futter so gut gebrauchen. Super lieben Dank für diese tolle Überraschung :-)))))))

    Liebe Grüße Annette

  • #2

    Claudia (Dienstag, 04 Februar 2020 08:05)

    Annette, ich freue mich, dass wir Dir bei der Versorgung der Notfellchen helfen konnten.