Überraschung!

Manchmal muss man einfach spontan sein.

 

Vielleicht etwas tun, was andere für verrückt halten. 

 

Aber ist es nicht gerade diese Verrücktheit, die das Leben lebenswert und interessant macht? Wie langweilig ist ein Leben, in dem alles immer nur nach Plan und vorprogrammiert ist?

 

Gestern wurde so eine spontane Aktion durchgeführt. Einfach mal so. Ohne große Planung. Jetzt machen...

 

Das Wetter war einfach nur traumhaft. Die Sonne schien und es war warm. Zudem fand im Tierheim Koblenz ein Trödelmarkt statt.

Einige Spenden Waschmittel, Hygienespüler  und diverse Putz-Utensilien, die im Tierheim immer so wichtig sind und über die man sich immer riesig freut, waren in unserer Sammelstelle schon für Koblenz weggestellt gewesen. 

Und auch ein ganzer Beutel mit wunderbaren Halsbändern mit Dornschließe, die im Tierheim ständig gesucht werden, waren schon für den nächsten Besuch vorbereitet.

 

Spontan kam noch eine Faden-Schaukel für die Vögel mit in den Beutel.

Doch, auch viele tolle Artikel, die sich so gut auf den Tierheim-Festen verkaufen lassen, befanden sich in unserer Sammelstelle.

 

Na, dann mal kurz nachgefragt, ob ein Platz vorhanden wäre, wo ich einen Stand aufbauen kann - den Platz gab es - also spontan alles in das Auto gepackt, was man für einen Stand benötigt und los ging es. 

Das Auto war schnell restlos vollgepackt mit den Spenden und dann Deko-Artikeln, T-Shirts mit Tiersprüchen, Marmelade und Schmuck für den Verkauf.

 

Um 14 Uhr ging der Flohmarkt los. Ich musste mich ziemlich beeilen denn die Fahrt nach Koblenz dauert fast 1,5 Stunden.

 

Im Tierheim angekommen gab es aber ganz viele liebe helfenden Hände, die spontan mit anpackten und so war das Auto schnell ausgeräumt und der Stand konnte aufgebaut werden.

 

Erst wurden aber schon einmal die Spenden übergeben, damit dieser Teil abgehakt war.

 

Die Zeit drückte, doch bald waren die Tische aufgebaut und dekoriert.

 

Die ersten Besucher standen schon um 13.45 Uhr Schlange und warteten auf die Öffnung der Türe.

 

Die schönen Waren, die sich an unserem Stand befanden wurden ausgiebig betrachtet und bewundert und natürlich wurde auch gekauft.

 

So sah der Stand letztendlich aus:

Natürlich konnte ich den Stand nicht alleine betreiben und so war Lotta als Hilfe mitgekommen.

 

Sie hatte einen schönen schattigen Platz - im Gegensatz zum Frauchen, die in der prallen Sonne geröstet wurde und die schon bald nicht mehr vorzeigbar war  *lach*   

 

Aber besser so als mit Regen!

Dieser kleine Kunde hat mir unheimlich imponiert. 

 

Er war mit seiner Mami 150 km gefahren um speziell Dotschi zu besuchen. Sein Taschengeld hatte er komplett in Leckerchen für Dotschi investiert.

 

Solche Kinder machen Hoffnung auf eine tierfreundlichere Zukunft für die Tiere.

 

Ein T-Shirt gab es für den Jungen dann auch noch und er stand sehr gerne Modell.

Um 17 Uhr war der Flohmarkt vorbei und die Tierheimler waren wieder mit der Versorgung der Tiere beschäftigt.

 

Ich baute meinen Stand wieder ab und verlud was nicht verkauft worden war wieder ins Auto.

 

Allerdings habe ich die restlichen T-Shirt dem Tierheim Koblenz für den weiteren Verkauf überlassen. Dort ist immer viel Besuch und die schönen T-Shirts werden gesehen, können probiert werden und bringen durch ihren Verkauf Geld in die Kasse. Genau dafür sind sie ja auch gedacht! 

 

Alle Einnahmen des Tages gingen natürlich auch an das Tierheim Koblenz, das so eine wunderbare Arbeit leistet. Hier regiert  so viel Herz für die Tiere und ein solcher Einsatz muss meiner Meinung nach einfach honoriert werden.

 

Kassensturz: die etwa 3 Stunden Verkauf haben letztendlich 342,-- € Einnahmen erbracht.

Vuelen lieben Dank an alle Kunden und natürlich auch an die lieben Helfer im Tierheim Koblenz für die herzliche Aufnahme.

 

Ich wünsche Euch gaaaanz viel Erfolg beim Verkauf der T-Shirts, damit dadurch weitere liebevolle Projekte für die Notfellchen realisiert werden können.

 

Wenn ihr mich nun fragt, was sonst noch geboten wurde: da kann ich nur mit den Achseln zucken. Ich habe ausser meinem Stand nur noch nach dem Ende des Flohmarkts den Empfang gesehen um dort meine Einnahmen abzugeben.

 

In meiner Nachbarschaft gab es allerdings ein Glücksrad, das gut besucht wurde und viele Besucher kamen mit leckerem Kuchen an mir vorbei.

 

Für mich stand danach die Rückfahrt an. Ein anstrengender aber auch toller Tag im Zeichen des Tierschutzes der mich vollkommen mit Freude erfüllt hat, neigte sich dem Ende entgegen.

 

 

Wenn ihr jetzt sagt: Die hat doch einen Vogel! 

 

Nö, es waren mehrere, die als "Zaungäste" hinter meinem Stand den Überblick über das Geschehen hielten.

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Kommentare: 4
  • #1

    Petra A. (Montag, 08 April 2019 11:06)

    Claudia - UNBESCHREIBLICH - , schnell mal 300 km hin und hergefahren, Wagen vollgeladen, Stand aufgebaut, freundlich die Kundschaft fixiert und dann ein Erlös, der sich mehr als sehen lassen kann!!! Herzlichen Dank Claudia

  • #2

    Katja M (Montag, 08 April 2019 12:46)

    Ja, Petra - da passt es mal wieder genau das *unbeschreiblich*!

    Tolle Aktion! :thumbup:

  • #3

    Claudia (Montag, 08 April 2019 12:59)

    *lach* gestern Abend war ich auch wirklich ziemlich geschafft.

    Es hat mich dann doch gewundert, dass meine Hunde mich noch ins Haus gelassen haben, so derangiert wie ich ausgesehen habe. Ich hoffe, mein Deo hatte nicht komplett in der Sonne versagt...

    Aber, glaubt mir, es hat mir trotz allem einen so riesigen Spaß gemacht!

    Wenn man dann noch den Erlös sieht und weiß, dass dieser so viel bewirkt, dann kann man doch gar nicht anders als glücklich zu sein.

  • #4

    Claudia (Montag, 08 April 2019 13:27)

    Nachdem durch Walters und Katjas Spenden der offene Betrag für den Lavasand für das Tierheim Koblenz auf 124,-- € geschrumpft war, hat heute Evi S. auch noch 17,70 € zu der offenen Rechnung beigetragen.

    Den Rest von 106,30 € übernehme ich damit die Rechnung bezahlt werden kann.

    Der Lieferant ist uns schon mit den Konditionen entgegen gekommen, dass er nicht auch noch auf sein Geld für die Lieferung warten soll. Wir möchten und hoffen doch, dass er uns möglichst noch weiter hilft.

    Fairness denen gegenüber die uns helfen ist mir wichtig.