8. Dezember: REX

Auch heute möchte ich Euch wieder einen Hund vorstellen, der schon seit Jahren im Refugio Esperanza lebt und immer übersehen wird, wenn es um die Ausreise geht: Rex.

 

Rex hat es nie kennengelernt ein Familienhund zu sein. Eigentlich ist er völlig unkompliziert und anspruchslos. Durch seine lange Zeit ohne Menschen war er zum Einzelgänger geworden, zu einem Sonderling.

 

Im Refugio Esperanza hat er kennengelernt, dass Menschen ihm auch zeit widmen. Dass die Gesellschaft von anderen Hunden auch schön sein kann. Nur, zu anstrengend und aktiv sollten sie für Rex nicht sein, hat hat als mittlerweile älterer Herr gerne seine Ruhe. In Ellie hat er eine Mitbewohnerin gefunden, die er sehr liebt und mit der er sich sogar seinen Futternapf teilt

 

Jeden Morgen, wenn ich ins Refugio Esperanza komme, steht Rex am Zaun und wartet darauf, kurz von mir begrüßt zu werden, bevor ich mit meiner Arbeit beginne und erst später zu ihm und Ellie ins Gehege komme.

 

Rex sucht mittlerweile von sich aus auch kurz Kontakt zu Menschen, genießt dann gestreichelt und geherzt zu werden. Wenn es ihm reicht, geht er einfach wieder in seine Hütte.

 

Behandlungen oder Blutabnahmen, alles lässt er geduldig über sich ergehen.

 

Fellpflege, die wegen seines dichten Fells sehr lange dauert, gehört zwar nicht zu seinen Hobbies, es dauert ihm einfach alles zu lange, aber, er lässt sie geschehen.

 

Schaut mal, was da an Wolle aus ihm heraus kommt. Fast schon ein neuer "kleiner Rex".

 

Mag Rex nicht mehr - dann zeigt es es einem deutlich indem er versucht, sich einer ungeliebten Situation zu entziehen - er geht einfach weg.

 

Spaziergänge mit seinem Menschen würde Rex bestimmt lieben doch zu lange sollten sie nicht dauern. 

 

Warum findet ein solch anspruchsloser Hund keinen Platz, wo er in Ruhe seine Tage verbringen kann?

 

Ich weiß es nicht. 

 

Seit Jahren sitzt er nun schon und immer wieder reisen alle Hunde rund um ihn aus. Nur er muss immer zurück bleiben. Rex bekommt nie eine Chance.

 

Schaut Rex nicht immer irgendwie auch traurig? Wer kann da auch nicht verstehen?

 

Wer unserem Rex, der mittlerweile schon zum Inventar des Refugio Esperanza gehört, ein zu Hause schenken würde, eines in dem man ihn so liebt, wie er ist, wo keine Kinder ihn überfordern und er seine Ruhe genießen kann, der meldet sich bitte beim Verein www.tierische-lichtblicke.de  der die Vermittlung übernimmt.

 

 

Ich wünsche Rex so sehr, dass auch er endlich erleben darf, wie es ist, ein geliebter Familienhund zu sein.

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