Ein Sonntag im Bett...

Es gab einmal ein Lied: "Ein Sonntag im Bett ist gemütlich und nett...."

 

Getreu dieses Schlagers wurde gestern im Refugio Esperanza gearbeitet. Nicht, dass wir einfach alle im Bett gelegen hätten - nein! Aber die Hunde bekamen weiche, wärmende Bettchen in allen Gehegen. In ihre Hütten haben Lambert und ich Stroh verteilt.

 

Die kleinen "Fleckenzwerge" Sam, Lucky und Frieda hatten zusätzlich eine Hütte mit weichen Decken ausgepolstert.

Klar, dass die kleinen Hundekinder umgehend eine kleine Rangelei untereinander begannen. Wer bekommt welchen Platz?

Schnell war die Rauferei doch schon wieder langweilig. Beobachten wir doch lieber unser Personal bei seiner Arbeit.

Die sah nach ihrer Vollendung dann so aus:

Zwei riesige Ballen Stroh waren von uns in den Hütten verteilt worden und die Hunde hatten einen megamässigen Spaß, die vielen neuen Gerüche, die das Stroh in ihre Gehege brachte, zu erschnüffeln.

 

Klar, dass auch von dem Stroh einiges nicht nur in den Hütten liegen blieb...

Auch wenn Maddie wohl das neue Design ihrer Wohnung wohl toll findet, ich war da etwas anderer Meinung.

 

Kinders, das Stroh soll Euch in den Hütten Wärme bringen, denn heute, als ich ins Refugio fuhr, sah es so aus:

Nebel, der viel Feuchtigkeit mit sich brachte. Feuchtigkeit, die es noch kälter erscheinen lässt, als es ist.

 

Feuchtigkeit, die sich schnell in Stoffe hinein setzt, da soll Euch das Stroh wärmen!

Rex hatte gestern seinen zweiten Termin zur intensiveren Fellpflege.

 

Der gute Junge ließ die nervige Prozedur wieder lieb über sich ergehen. Er zeigt deutlich, wenn ihm die Lust vergangen ist, dann geht er einem einfach aus dem Weg. 

 

Doch vorher wurde wieder ein "kleiner Rex" von mir aus ihm heraus gebürstet.

"Ich will auch gebürstet werden!"

 

Ellie, die mit ihrem kurzen Fell keinen Fellwechsel hat, wurde trotzdem nicht enttäuscht und genoss die sanften Bürstenstriche wie immer sehr.

 

Keiner soll zu kurz kommen!

Nach der ungewohnten Aufregung durch die Stroh-Verteilung war im Gehegebereich nun Ruhe eingekehrt und die Hunde genossen ihre Siesta.

 

Die Fleckenzwerge hatten ganz naseweis schon ihre Decke in die wärmende Sonne gezerrt und schliefen dort einträchtig.

Während ihre Nanny Salsa ihren Aussichtsplatz auf dem Dach des Schattenspenders bevorzugte und die Kleinen und die Umgebung im Auge behielt.

Buddy hatte sich in das frische Stroh eingekuschelt und schlief den Mittagsschlaf der Gerechten.

Ich nutzte die herrschende Ruhe auch noch für Nestea.

 

Diese junge Hündin wurde bei CERECO geboren und nicht vermittelt. Sie hat ausser einem Gehege und anderen Hunden bisher nichts in ihrem Leben kennengelernt und reagiert daher auf Menschen und alles ungewohnte sehr ängstlich.

 

Nestea braucht unbedingt Ruhe und Sicherheit. Viel Zeit hab ich mittlerweile schon mit ihr verbracht, damit sie sich an mich gewöhnt und mir mit und mit ihr Vertrauen schenkt.

Ist sie nicht wunderschön?

 

Bolita im Hintergrund stammt auch aus einer Perrera und ist vollkommen traumatisiert. Bei ihr werde ich noch viel Zeit benötigen.  Doch auch sie wird eines Tages verstehen, dass nicht alle Menschen schlecht sind.

 

Als ich mit allen meinen Arbeiten fertig war, waren Martina und Lambert damit beschäftigt, ein Holzhaus aufzuräumen. 

Ich fuhr nach Hause, um dort von meinen Hunden freudig empfangen zu werden. Nun forderten sie und mein Haushalt ihre Zeit. 

 

Zum Schluss muss ich Euch aber auch noch ein paar weitere Rechnungen, die schon wieder angefallen sind, zeigen.

 

Auch wenn sich bisher noch kein einziger Spender gefunden hat, der die Auslösegebühren für Cinderelle und Calimero oder den ein oder anderen Euro für die entstandenen Rechnungen für Medikamente, Materialien oder Tierarztbehandlungen gegeben hat.

 

Die Kosten laufen jeden Tag weiter. Es nutzt alles nichts. Wenn Tiere gerettet, versorgt und gut untergebracht werden sollen und zusätzlicher Lebensraum entstehen soll, dann kostet dies alles Geld. Geld, das ohne Spenden nicht da ist!!!

 

Im Baumarkt musste Lambert einen Nachschub an Zement und Teile für die Installation des neuen Warmwasser-Boilerns für den Wohnwagen kaufen.

Die wichtigen Impfungen für die Hunde, die allesamt regelmässig - die Welpen bis zum Erreichen ihres Impfschutzes mehrfach - geimpft werden, war schon wieder aufgebraucht und Martina musste neue kaufen.

 

Ihr Konto in der Klinik gerät stetig weiter in den tief roten Bereich... Wie lange werden ihr die Ärzte noch Kredit währen? Wann werden sie keine weiteren Käufe/Behandlungen mehr zulassen so lange keine neuen Abzahlungen erfolgen?

Wie berichtet fuhr Martina am Samstag zum Baustoffhändler um dort offene Rechnungen zu begleichen und neues Material zu ordern.

 

Ohne Material geht es auf dem neuen Grundstück nicht weiter...

Da so viele unbezahlte Rechnungen noch vorliegen, werde ich in diesem Jahr kein gesondertes Weihnachtsprojekt einstellen.

 

Es fehlt ja jetzt schon an allen Ecken und Enden.

 

Das Spendenprojekt wird in der Weihnachtszeit in "Weihnachtsprojekt" umbenannt und ich hoffe inständig, dass ihr alle mithelft, möglichst viele der Rechnungen bezahlen zu können.

 

Damit die Tiere weiterhin in Ruhe und Sicherheit leben können, nachdem sie dem Tod von der Schippe gesprungen sind.

 

Nur mit Eurer Hilfe können wir weiter dafür sorgen, dass ein Traum wahr wird!

 

Damit die Futternäpfchen auch weiterhin gefüllt bleiben können und die Hunde der nächtlichen Kälte durch genügend Nahrung trotzen können, habe ich gestern noch die letzten bei Helficus vorhandenen Futterspenden (448,27 €) bei Zooplus ausgegeben.

Vielen lieben Dank, dass ihr bei Euren Besuchen auf den Weihnachtsmärkten und beim Geschenke Einkauf auch an die Tierschutztiere denkt und vielleicht ein wenig Weihnachtsgeld für sie einplant.

 

Liebe Grüße aus Spanien und eine schöne Woche 

 

Claudia

Suki: Bitte vergiss mich nicht
Suki: Bitte vergiss mich nicht

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