Nicht töten! Kastrieren!

Hallo Welt!

Was passiert leider überall auf unserer Welt, wenn eine Überpopulation an Tieren besteht? Sie werden eingefangen und getötet.

So löst man das "Problem" schnell und kostengünstig. Denkt man. 

Aber, wer denkt an die Tiere? Daran, dass auch sie ein Recht auf Leben haben? Daran, dass es doch wir Menschen sind, die sie in diese Situation bringen?

Daran, dass die Tiere doch nur uns Menschen stören? Zum Beispiel Anwohner oder auch besonders Touristen? Man will sich "sauber" präsentieren und keine lästigen Streunertiere, "Flohbusse" oder "Drecksviehcher" zeigen.

In vielen Urlaubsregionen laufen daher vor der Touristensaison regelrechte Säuberungsaktionen. Die Hotels und die Städte wollen frei von Katzen und Hunden sein, die die Touristen stören könnten.

Dabei wäre es viel einfacher und humaner, die Tiere einzufangen, kastrieren zu lassen, zu impfen und gegen Parasiten zu schützen, dann wieder auszuwildern und irgendwo abseits der Hotels einen Fütterungspunkt einzurichten. Dann kommen die Tiere gar nicht in die Hotels, wo sie von manchen Touristen gefüttert werden und damit auch angelockt werden. Ein Bärendienst, denn nach der Abreise kommt der nächste Gast, der sich an den Tieren stört..... Diese sind aber jetzt daran gewöhnt, Futter zu bekommen und kommen daher immer wieder.

Falls ihr Tiere füttern wollt, tut dies bitte abseits von Wohnanlagen und Hotels. So tut ihr den Tieren wirklich etwas Gutes. Und vielleicht fangt ihr ein Tier ein und lasst es beim örtlichen Tierarzt behandeln und kastrieren. DAS ist dann nachhaltiger Tierschutz! Geht das nicht, dann unterstützt den lokalen Tierschutz, der diese Maßnahmen durchführt mit einer Geldspende.

Heute will ich Euch den Bericht von Elke, die gerade bei Wilfried und Ayhan zu Besuch war, aus Antalya zeigen, in dem es um Streunerkatzen und deren Rettung vor der Tötung geht: 

"Hallo Ihr Lieben,

wie ihr wisst, haben wir auf unserer Futterrunde auch einige Katzenfutterplätze. Dann der große Schreck. Gerade als die Fütterung begann, erschien das Tierfangauto der Stadt und ich wurde aufgefordert, die Fütterung einzustellen, weil sämtliche Tiere dort "abgesammelt" werden sollen. Laut Auskunft der Tierfänger sollen die Tiere zum Kastrieren und Impfen abgeholt und danach natürlich wieder zurück gebracht werden... Nun, wir wissen ja aus der Vergangenheit was das für die Tiere in Wahrheit bedeuten würde. 

Sie brauchen unsere Hilfe:

Da Ayhan gerade unterwegs und Wilfried noch in Deutschland war, organisierte er Unterstützung durch die türkische Tierschützerin Sedef, mit der wir ja öfter kooperieren. Glücklicherweise war sie in 10 Minuten vor Ort und die Diskussionen nahmen ihren Lauf.

Die Fotos konnte ich nur heimlich aus gewisser Entfernung machen, da das Fotografieren des Stadtpersonals nicht gestattet ist:

Sedef in Aktion:

Es gelang uns die Sammelaktion abzuwenden unter dem Versprechen, dass wir nun dort eine große Kastra-Aktion nebst Parasitenbehandlung (einige Samtpfoten haben ein Wurmproblem) übernehmen. Wir wissen, dass ihr schon so toll für das neue dringend benötigte Depot gespendet habt, aber wir müssen die lieben Samtpfoten retten und brauchen deshalb dringend eure Hilfe.

Ayhan hat schon mit Doc Mesut verhandelt und er würde uns in Anbetracht einer Menge von ca. 20 zu behandelnden Tieren einen Sonderpreis für Kastration nebst Antibiotik und Parasitenspritze pro Tier von 35 Euro machen und für diese Aktion auch kommen. Wir konnten vor Ort klären, dass uns der dortige Gemeinschaftsraum für die Kastrationen zur Verfügung gestellt würde und die Tiere dort auch (nach dem Eingriff) in Boxen bis zum nächsten Morgen bleiben können, damit sie die Betäubung völlig ausgestanden haben, bevor sie in ihre gewohnte Umgebung entlassen werden können.

Ihr wisst, dass Kastrieren eine der wichtigsten Aufgaben im Tierschutz ist und Wilfried hat schon immer die ein oder andere Katze dort kastrieren lassen, doch jetzt muss dort rasch und umfassend gehandelt werden. Wir könnten den dort an sich glücklich lebenden Tieren dadurch ihr Leben, die bekannte Umgebung sowie gesicherte Versorgung durch uns garantieren. Doch dafür brauchen wir wieder einmal dringend eure Hilfe. 

Wir müssen davon ausgehen, dass diese Aktion wenigstens 700 Euro kosten wird, wenn nicht noch ein dabei gefangenes Tier eine größere Verletzung oder Krankheit hat. Aber wir könnten eine ganze "Katzengemeinde" retten. Deshalb unsere große und dringende Bitte: Helft uns, diesen Tieren großes Elend zu ersparen und die weitere Vermehrung (& somit weiteren Probleme) zu stoppen.

Die Samtpfoten wissen nicht, wie dicht sie vor dem "Schlimmsten" standen und wir müssen einfach helfen!

Bankverbindung:
Care-4-life e.V.
IBAN: DE90 6009 0800 0006 0900 08
SWIFT BIC: GENODEF1S02
Sparda Bank Stuttgart
Verwendungszweck: Kastraaktion Katzen TFA

Über Care-4-life auch per Paypal möglich: http://www.care-4-life.de/index.php?arti...74&clang=0

Besorgte Grüße
Elke"

Ich habe wieder unsere Helficus Kasse, die über Shopping for Animals gefüllt wird, geplündert und sofort die Kastration und den Parasitenschutz für 2 Katzen übernommen.

Wer hilft noch mit, damit die Katzen, die vor der Tötung gerettet wurden, weiterhin an ihrem Platz leben können?

Kurzes update noch zu meiner Patientin Camilla:

Vielen Dank für Eure lieben Wünsche. Dem Mädel geht es schon wieder besser. Dank moderner Medien war ein schneller Kontakt zu Pepe, Martina Hagens Chef in der Tierklinik in Guardamar/Spanien möglich. Camilla bekommt Medizin und Haut und Fell, die jetzt noch lose sind, müssen noch entfernt werden. Aber, sie musste nicht notfallmässig in eine Klinik. die Blutung ist soweit gestoppt und die "Hassantenne" kann ihre bisherige Länge beibehalten!

Wie Camilla heute aussieht? Hmmmm...... Beim Wetter zur Zeit, es ist kühl und stürmisch, zieht es mein "Höhlenhund" vor, unter einer warmen Decke zu schlafen....

Suchbild mit Camilla.....