Ein Tag im Refugio Esperanza

Hallo liebe Blog-Leser!

 

Gestern, am Samstag, hatte Martina endlich mal einen freien Tag und wir konnten uns mal wieder sehen und besprechen. Sonst sehen wir uns die ganze Woche über meist nicht und es gibt doch immer das ein oder andere zu klären, zu planen oder einfach nur zu bequatschen.

 

So wurden die nächsten, wieder anstehenden Aufgaben besprochen. Welcher Hund kommt wo hin, jetzt wo der Transport gelaufen ist. Wo fehlen noch Fotos, Gewichte oder Größen der Hunde. Welches Futter wird leider schon wieder knapp (das Grundfutter My Friend neigt sich dem Ende zu :(  ) Muss irgendwo etwas geändert werden und und und....

 

Die Zeit verfliegt so schnell und Martina hat an ihrem einzigen freuen Tag - heute muss sie auch wieder arbeiten! - noch so viele andere Dinge, die sie auch erledigen muss. Von Erholung von der Arbeit kann da keine Rede sein.

 

Zum Glück waren Nicole, Lambert, sein Helfer und ich da um gemeinsam wurde angepackt, um viel Arbeit zu bewältigen. 

 

Vorab aber für Euch die Information, dass alle ausgereisten Hunde gut in Deutschland angekommen sind. Das ist schließlich sehr wichtig!

 

Die Hunde, die weiterhin im Refugio Esperanza leben und nicht mit ausreisen durften, genossen gestern wieder die warmen Sonnenstrahlen. So wie die kleine Chihuahua-Hündin Anat.

Auch ihre Freundin Fayola nutze die Zeit um ein Sonnenbad zu nehmen. Beide Hündinnen werden nur gemeinsam vermittelt, was aber, weil sie wirkliche Zwerge sind, kein Problem darstellen sollte.

Nachdem sich Cheynie-Lee und Negrita schon einmal miteinander bekannt gemacht hatten...

...dar Negrita jetzt tagsüber Cheynie-Lees Aussenplatz übernehmen.

 

Das hat "Hasenzahn" sehr gut gefallen, denn Cheynie hatte auch ihren Kauknochen zurück gelassen! Ein riesiges Kauvergnügen für Negrita!

Cheynie ist gestern in die Schleuse gezogen, wo sie nun im Container erst einmal einen schützenden Platz findet, denn sie hat sich von der ungewohnten Sonne einen Sonnenbrand auf der Nase und am Körper geholt. Die arme Hündin besitzt ja kaum noch ein Haar auf dem Körper und hat wohl in ihrem Leben nur in einem Verschlag gelebt. Sonne kannte sie wohl eher nicht.

 

Doch Sonnenbrand ist auch für Hunde nicht gut und so muss sie jetzt mittels Sun-Blocken und weniger heftige Sonnenbestrahlung geschützt werden. 

 

In der Schleuse kann Cheynie-Lee laufen und das tut sie mittlerweile schon viel besser. Ihre Muskeln beginnen sich aufzubauen.

 

Im Container hat sie ein weiches Bettchen, in das sie sich immer zurückziehen kann.

Logisch, dass es auch einen neuen Kauknochen gab!

An dieser Stelle vielen Dank an alle, die einen Beitrag zu Cheynie-Lees Behandlungen gespendet haben.

 

Martina hat die ersten Rechnungen der Behandlungen in der Klinik erhalten und die spenden haben sehr bei der Bezahlung geholfen.

Die zweite Rechnung ist die Bluttransfusion, die normalerweise 210,-- € gekostet hätte, aber dank der Blutspende von Angeles aus dem Refugio Esperanza und dem Mitarbeiter-Rabatt von Martina fielen am Ende nur 42,-- € an. Die Blutspende hat sehr, sehr viel Geld gespart!

 

Vielen Dank, süße Angeles, für Deinen Lebenssaft, der Cheynie so wichtige Kraft gegeben hat!

Natürlich gehen die Behandlungen von Cheynie-Lee weiter. Gegen die Leishmaniose wird sie täglich zweimal mit Glucantime gespritzt, sie bekommt Pipetten für die Haut und alle notwendigen Medikamente und natürlich Schutz gegen Parasiten etc.

 

Es wäre toll, wenn sich vielleicht ein paar Paten für Cheynie-Lee finden würden, die per Dauerauftrag einen kleinen Monatlichen Patenschaftsbetrag überweisen würden. So wären die zukünftigen Kosten für Cheynies Unterbringung und Behandlung, von denen wir jeweils langfristig ausgehen müssen, etwas leichter zu stemmen. 

 

Bei Fragen stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung.

 

Paten helfen jeder Tierstation, die Kosten der Gnadenbrottiere, der Langzeities oder der Notfellchen zu finanzieren. Alleine sie bedeuten monatlich hohe Kosten, bei deren Finanzierung jeder Euro, der planbar jeden Monat in die Kasse kommt, sehr hilft.

 

Die Bankverbindungen findet ihr auf der Homepage des Refugio Esperanza und neben Cheynie-Lee auch noch viele weitere Tiere, die sich über Paten sehr freuen würden!

Die kleinen Babies von Elena sind die reinsten Wonneproppen und es macht sehr viel Freude sie täglich ein paar Minuten beim Spiel zu beobachten. Die Welt ist für sie riesig und es gibt in der Schleuse so viel zu entdecken und so viel Platz um zu spielen!

Opi Pipo genoss wieder seine Spielstunde mit anschließendem Bauchkraulen. Er ist natürlich viel gemütlicher als die Jungspunde aber alles andere als langweilig. Ich finde Pipo einfach nur zuckersüß! Die Rentnerhunde haben so viel Lebenserfahrung und gewinnen mit ihrem Charme schnell alle Herzen.

 

Ich würde mich so für den kleinen Opi freuen, wenn auch er bald eine Familie finden würde, in der er die Tötungsstation mit dem schlimmen Beissunfall schnell vergessen könnte.

Die Hunde werden durch den Verein Tierische Lichtblicke eV nach Deutschland vermittelt.

 

In den neuen Gehegen wurde damit begonnen, das Fundament für die Beschattung zu bauen. Die Erdarbeiten sind anstrengend und Lamberts Helfer hat tolle Arbeit geleistet. Und natürlich Effendi, der kräftig mitgeholfen hat!

Eine der kaputten Holz-Hundehütten konnte repariert werden und steht jetzt den Hunden wieder zur Verfügung.

So viele, viele "Kleinarbeiten" fallen täglich an, die aber bewältigt werden müssen. Je mehr handwerklich geschickte Hilfe man hat, umso mehr können auch Kosten eingespart werden. 

 

Ich hoffe, ich konnte Euch wieder einen kleinen Einblick in das Leben in einer Tierstation geben und würde mich freuen, wenn ihr auch morgen wieder in den Helficus Blog schauen würdet!

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