In Spanien wird gearbeitet

Guten Morgen liebe Blog-Leser!

 

Wollen wir heute mal wieder einen Blick ins Refugio Esperanza werfen? Was machen WIR denn so? Passiert hier auch etwas?

 

Aber klar doch! Wir hatten in unserer Helficus Weihnachtsaktion doch für Baumaterialien gesammelt, und diese werden täglich auch benötigt! Es wird an allen Ecken und Enden gearbeitet! Natürlich neben der täglichen Arbeit mit und für die Tiere.

Zum Beispiel die neue Spüle im Gehegebereich, direkt vor dem Kleinhunde-Carport, nimmt Formen an! Und sogar Warmwasser wird es hier geben! Eine Wohltat für die Finger, denn im Winter ist das Wasser aus der Leitung gerade morgens eiskalt!

 

Ein Anschluss vom Boiler wurde auch durch die Wand in die Quarantäne hinein gelegt, so dass auch dort jetzt Warmwasser für die Säuberung der Käfige und das Spülen der Näpfe vorhanden ist! Ich kann Euch sagen: das ist schon ein kleiner Luxus!!!

 

Nachdem Walter die elektrische Installation und einige der Wasserverbindungen verlegt hatte, hatte Lambert weitere Arbeiten am Wasser gemacht, danach eine Rinne aufgestemmt, in die Leitungen hinter den Waschtisch verlegt wurden. Steine und Mörtel zum Mauern wurde besorgt und Lambert mauerte diese zu einem Waschtisch, auf dem das Spülbecken das Walter mitgebracht hatte und ein ausgedienter Wasserhahn aus dem Haus nun seinen Platz fanden. 

Material das dank Spenden gekauft werden konnte
Material das dank Spenden gekauft werden konnte
Die "Hunde-Bauaufsicht" verfolgt jeden Arbeitsschritt aus dem Hintergrund ;-)
Die "Hunde-Bauaufsicht" verfolgt jeden Arbeitsschritt aus dem Hintergrund ;-)

Das Tor hinter dem neuen Waschtisch, das es ermöglicht, die Hundehütten im Kleinhunde-Carport herauszunehmen um sie außen zu reinigen, musste ebenfalls umgedreht werden und geht jetzt nach innen auf. Viele kleine Arbeiten, die erst einmal nicht auffallen müssen für so einen "kleinen Spülplatz" erledigt werden.

 

Die Wasserleitung und auch ein Kabel wurden dann noch den gesamten Weg entlang gelegt. Dafür musste die Betonkante aufgestemmt werden. Hier übernahm Walter gestern die Arbeiten von Lambert.

Dank der Wasserleitung und des Kabels können demnächst auch die hinteren Gehege mit näheren Wasseranschlüssen versehen werden und es wird auch die Möglichkeit, Strom zu nutzen, gegeben sein.

 

Die ewig langen Wasserschläuche, die immer wieder über die Gehege gehoben werden müssen, damit alle Wassertröge gefüllt werden können, werden dadurch nicht mehr in dem heutigen Maße gebraucht werden. Eine enorme Arbeitserleichterung!

 

Einen ersten zusätzlichen Wasserhahn brachte Walter gestern schon an.

Hinter dem gefliesten Weg kann der Bagger für die Erdarbeiten zum Einsatz kommen, eine enorme Erleichterung bei dem extrem harten Untergrund.

 

Aber, nicht nur die Leitungen werden verlegt werden sondern........   Ist Euch aufgefallen, dass der Platz nach dem letzten Gehege völlig frei ist?

 

Das dort vorher lagernde Material wurde weggeräumt und das Gerätehäuschen umgestellt. Es steht nun zwischen den Gehegeblöcken und wurde erst einmal ein wenig stabilisiert, denn der Zahn der Zeit nagte doch an der Standfestigkeit.

Alles das wurde gemacht, damit ein weiteres Gehege im Anschluss an die bereits vorhandenen entstehen kann!

 

Dafür werden weitere Materialien benötigt, aber es kommen auch noch vorhandene Teile wieder zum Einsatz.

 

Leider bleiben fast alle dieser körperlich anstrengenden Arbeiten an Lambert hängen und ich wäre froh, wenn es den ein oder anderen männlichen Helfer gäbe, der schön alleine durch Hilfestellungen oder die Abnahme einiger der schweren Arbeiten helfen könnte. Mir bleibt nur, Lambert die Arbeit in den Gehegen abzunehmen und hier und da auch ein wenig Unterstützung zu leisten, wenn eine zusätzliche Hand benötigt wird. Alles wichtig, alles hilfreich, doch einen richtig starken Mann kann ich leider kaum ersetzen.

 

Weiterhin erschwerend ist, dass Lamberts Wagen seit Anfang Dezember nicht mehr einsatzbereit ist. Auf dem Weg zum Baumarkt war Walter der Schaltzug gerissen und dieser ist, trotz aller Bemühungen das Ersatzteil des 17 Jahre alten Wagens in Spanien oder Deutschland zu besorgen, nicht zu bekommen....  Nun fällt der Wagen für alle Material-Einkäufe aus. Martina braucht ihr Auto um täglich zur Arbeit zu fahren und um Hunde mit in die Klinik zu nehmen oder von dort mitzubringen. Mein kleiner Flitzer fällt für Materialkäufe leider aus....

 

 

Der tägliche Kampf, der hinter den Kulissen abläuft. Ist gerade eine "Baustelle" erledigt, fällt irgendwo die nächste an. Jeden Tag geht irgendwo etwas kaputt, muss etwas besorgt oder erledigt werden. Alles zusätzlich zur normalen Arbeit. Das ist in einer Tierstation nicht anders, als bei Euch zu hause auch. Ein Glück, dass Lambert wirklich fast alles selber machen kann und dadurch hohe Kosten für Handwerker gespart werden können.

 

Was so alleine an Wäsche in einer Tierstation anfällt, verdeutlicht vielleicht dieses Foto. Kein Wunder, dass die Waschmaschine ständig läuft und die Wäschespinne immer voll mit Wäsche zum Trocknen hängt....

Alles das ist nur mit viel Enthusiasmus und Liebe zu den Tieren täglich zu meisten. Lambert und Martina tun dies bereits seit so vielen Jahren.

 

Was täglich entlohnt, sind die Tiere, die vor der Tötung, oder weil sie nicht mehr gewollt waren, gerettet wurden. Die ihr kleines Lebensglück genießen können während ein neues, gutes zu Hause für sie gesucht wird.

Paff und Kate
Paff und Kate

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Kommentare: 4
  • #1

    Petra A. (Mittwoch, 30 Dezember 2015 15:33)

    Ja,ja, zu bemitleiden seid ihr alle nicht, die ihr im Refugio angestellt seid. Aber was Du heute zu Lambert schreibst, liebe Claudia, hängt mir noch immer im Hinterkopf. Und das mit dem Auto, das ist ein weiteres Übel. So muß Martina wahrscheinlich auch noch die Besorgungsfahrten für Materialien etc. nach der Arbeit machen. Welches Fabrikat hat Lambert? Walter, wenn Du hier mitliest, kannst Du mich mal aufklären?? Ich könnte mich ja hier auch mal umhören. Das ist wieder eines der dringendsten Problem, die es zu lösen gilt.
    LG PEtra

  • #2

    Claudia (Mittwoch, 30 Dezember 2015 18:28)

    Liebe Petra!

    Vielen Dank,dass Du Dir wieder solche Gedanken machst, wie Du helfen kannst, Leider ist das Ersatzteil (Renault Espace) nicht zu besorgen, wir haben schon mehrere Händler und Bezugsquellen in Deutschland und in Spanien bemüht. Es gibt von diesem Auto mehrere verschiedene Modelle und Varianten, das macht es nicht einfacher, zudem ist der Wagen bereits 17 Jahre alt. Selbst Renault in Frankreich hat das Teil nicht mehr lieferbar :(

    Wir versuchen weiterhin irgendwo ein solches Teil zu bekommen, doch gerade die Variantenvielfalt des Modells macht es nicht gerade einfacher. Selbst auf Schrottplätzen haben wir es schon versucht - ebenfalls ohne Erfolg. Immer sind die Teile, die man bekommt nicht die für das richtige Wagenmodell....

    Wir sind gemeinsam mit Unterstützung aus Deutschland schon dabei, eine Lösung zu finden. Herausforderungen, die es eben irgendwie immer und überall zu bewältigen gibt. Der ganz normale Wahnsinn eben ;-)

  • #3

    Petra A. (Mittwoch, 30 Dezember 2015 20:42)

    Dann wünsche ich eben VIEL GLÜCK für eine baldige Lösungsfindung.
    LG Petra

  • #4

    Petra A. (Mittwoch, 30 Dezember 2015 20:48)

    Nochmal ich:
    http://www.mister-auto.de/de/automarken/ersatzteile-renault-v93/?&mkwid=sKz8UE2eD_dc&pcrid=44125944691&pkw=%2Bersatzteile%20%2Bespace&pmt=b&gclid=Cj0KEQiAno60BRDt89rAh7qt-4wBEiQASes2tUFPPS7xzMcgz4Dbkfv0VGSTATyBotx1mTFeOuMW4sMaAqy28P8HAQ
    Die haben sehr große Auswahl.............. :)))