Freude über Helficus Spenden bei CERECO

CRECO in Crevillente. Spanien, das ist eine der Aufsammelstationen, in der Tiere aus der gesamten Region landen, wenn sie herrenlos aufgegriffen werden. Oder wenn jemand sein Tier nicht mehr haben will, kann er es zu CERECO bringen - das ist leider auch oft der Fall.


CERECO gehört einem Tierarzt und das ist vielleicht noch das halbwegs Gute daran.... Denn diese Aufsammelstationen werden oft von Gemeinden oder von privaten Firmen betrieben. 


Tiere, die in Spanien auf den Straßen aufgegriffen werden, sind nicht immer heimatlos. Gerade in den Dörfern leben die Tiere tagsüber viel auf den Dorfstraßen, zwischendurch geht es immer mal wieder zurück ins Haus oder das Grundstück der Besitzer.


Doch, sobald jemand CERECO informiert, dass irgendwo ein Tier herumstreunt, müssen die Tierfänger tätig werden. Auch angefahrene oder überfahrene Tiere werden eingesammelt. CERECO betreibt ein Tierkrematorium, dort werden die Tierkadaver beseitigt. Finanziert wird das Einfangen von Tieren und das "Entsorgen" durch die Gemeinden.


Der Bereich, wo die aufgesammelten Tiere hinkommen, eine Halle in einem Industriegebiet mit einigen wenigen einsehbaren Zwingern - in diese werden ziemlich wahllos die neu aufgegriffenen Tiere gesteckt - ist nicht sonderlich einsehbar. Dort geht man nur hin, wenn man sein Tier sucht, weil es nicht zurück nach Hause gekommen ist. Wenn man es denn sucht...


Die Verhältnisse an diesem Ort sind nicht gut, es gibt keine sonderliche Hygiene, die Tiere sind eng zusammengepfercht, manche noch verletzt - kurzum es ist schockierend dort zu sein.


Wegen der so großen Zahl an Auffang- und Abgabetieren muss zweimal wöchentlich getötet werden....Tolle Hunde und Katzen lassen ihr unsinnigerweise ihr Leben. Auch Rassetiere! Welpen! Junge Hunde! Kleine Hunde! Es kann kein Unterschied gemacht werden, denn die Zwinger sind schon wieder voll, kaum dass man sie geleert hat.


Zu CERECO gehört aber auch ein kleines Adotionscentrum. Es liegt etwas entfernt von der Auffangstation. Dort gibt es einige kleine Zwinger und Gehege und man kann dort Tiere adoptieren, denen die Tötung erspart geblieben ist. Das sind Tiere, die aufgrund ihres Alters, ihre Größe oder Rasse eine gute Chance haben, ein zu Hause zu finden. Aber, es sind eben nur wenige Plätze für Tiere vorhanden. Die teilen sich Jagdhunde (für die Männer, die auf Kaninchenjagd gehen), potentielle Wachhunde (viele Grundstücke werden nur am Wochenende bewohnt und daher von Hunden bewacht) und Familienhunde. Ein kleines Katzengehege wurde gerade geschaffen und dank unserer steten Gespräche mit dem Inhaber, werden alle Tiere jetzt nur noch kastriert, geimpft und gechipt abgegeben! Ein wichtiger Schritt, denn nur so lässt sich das Elend langfristig verhindern.


Das Adoptionscentrum von CERECO ist leider nicht sehr bekannt, es finden nicht viele Besucher dort hin. So werden immer wieder auch Tiere von den verschiedensten Tierschutzvereinen geholt, und machen Platz für Tiere aus den Tötungsbereich.


Ophélia leitet diese kleine Tierstation seit ca. einem Jahr und macht eine tolle Arbeit. Ansonsten gibt es noch eine Hilfe und Freiwillige, die mit den Tieren spazieren gehen oder sie baden,bürsten etc.  Hilfe von Außerhalb bekommt Ophélia für die Tiere kaum, das Geld von den Vermittlungen reicht nicht, um die Anlage zu betreiben.


Mit unserem letzten Paket hatten wir für Ophélias Tiere einige Spenden mitgeschickt. Sie brauchte dringend Halsbänder für die Hunde und sie hatte sich sehr über Schmusekissen für die Katzen gefreut, dich ich ihr im Winter mitgebracht hatte.


Diese Wünsche konnten wir durch unsere Sammelstelle erfüllen. Martina - an di das Paket gesendet wurde, denn auch die Poste findet das Adoptionscentrum von CERECO nicht immer - hat jetzt die Spenden zu Ophélia gebracht und geschaut, welche Tiere gerade auf eine Vermittlung hoffen. Am FreItag reisen von ihr viele Tiere aus - dann könnte der ein oder andere Hund wieder einen Platz bekommen.


Doch erst zu den Katzen, die einen riesigen Spaß an ihren Schmusekissen haben!

Ein paar kleine Kissen machen die Tiere glücklich und lassen sie ausgelassen spielen. Dass ansonsten nicht viel geboten wird, das sieht man wohl deutlich auf den Bildern. Es ist einfach kein Geld da...


Die Halsbänder für die Hunde und Katzen (für die Übergabe an die neuen Besitzer - so kann man die Tiere besser festhalten) hatte Martina natürlich nicht vergessen,

Die Katzen kontrollierten auch diese Spenden sofort, fanden sie dann aber irgendwie langweilig und kümmerten sich dann lieber um die Schmusekissen.

Nun zu den Hunden in den Zwingern.


Es ist voll - übervoll. Das bedeutet, dass kein Tier aus der Auffangstation die Chance auf Überleben hat. Es ist kein Platz frei....


Dass nicht jeder Tierschützer immer verantwortungsvoll ist, das zeigt das Beispiel dieses Galgos, den Martina in einem der Zwinger sah.

Der arme Rüde wurde angefahren und dabei wurde sein Bein gebrochen. Tierschützer hatten ihn im Auffangbereich von CERECO gesehen und gebeten, ihn in das Adoptionscentrum bringen zu lassen. Doch anstatt ihn dort abzuholen und behandeln zu lassen wurde er anscheinend "vergessen".


Trotz Schmerzmittel hat er starke Schmerzen, muss dringend operiert werden. Ophélia hat ihm notdürftig einen verband angelegt, aber das ist nur ein schlechtes Provisorium.


Martina will in der Tierklinik einen Kostenvoranschlag machen lassen, was die Operation kosten wird. Ich denke es finden sich auch bei Helficus ein paar Euros, die wir beitragen können, um dem schönen Galgo wieder "auf die Beine zu helfen".


Sobald ich die Information habe, ob er operiert werden kann und was es kosten wird, werde ich es Euch wissen lassen. 

Sobald ich weiß, welche Hunde Martina nach der Ausreise am "Freutag" übernehmen könnte - weil sie von Geschlecht, Größe und Charakter in das Rudel, in dem ein Platz durch die Ausreise frei wurde, aus CERECO holen kann, lasse ich es Euch auch wissen, denn dann sind wir wieder gefragt um Auslösepatenschaften für die Hunde zu übernehmen.


Sammelt also alle schon mal fleißig Pfandflaschen oder lasst Euer Sparschwein noch so lange unangetastet, das Geld wir bald gebraucht! Und jeder Hund, der CERECO in Richtung Refugio Esperanza verlassen darf, macht wieder einen Platz für einen Hund aus der Tötung frei!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0