Noch ein paar Fotoshootings

Im Refugio Esperanza warteten noch einige Hunde drauf, endlich auch einen Foto-Shooting Termin zu bekommen. 


Zwar sind alle Hunde bei ihren Vereinen schon mit Fotos in der Vermittlung, doch sie sollten doch auch noch schone Einzelfotos bekommen bevor Tina und ich abreisen müssen. 


Für Martina sind solche Aktionen, die sehr zeitaufwändig sind - pro Hund kann ein Shooting so ca. 1/2 Stunde dauern - im Alltag kaum machbar. Umso besser, wenn wir ihr diese Arbeit von den vorhandenen Hunden abnehmen können.


Anouk, der am Vortag mit in der Klinik war, war gestern unser erstes Fotomodel und er fand die ganze Aktion eher nervig. Er turnte lieber herum und hatte so gar keine Lust auf der bunten Decke so zu stehen, liegen oder sitzen, daß man von ihm dort Fotos für seine Vorstellung im Internet machen konnte.

An Anouks Fell sieht man weiterhin deutlich die Stellen, die bis auf die Haut verfilzt waren, als wir ihn aus der engen Box, in der er bei einer anderen "Tierschützerin" lebte, geholt hatten.


Bei den nordischen Hunden wie den Samojeden wächst das Fell nur schlecht nach. Wir hoffen sehr, daß Anouk irgendwann am ganzen Körper wieder schönes, gleichmässiges Fell haben wird. Martina lässt ihn regelmässig vom Hundefriseur in der Klinik bürsten, damit die kahlen Stellen nicht verletzt werden aber trotzdem teilweise noch immer vorhandene kleine Filzstellen sich auflösen und sich auch keine neuen bilden.


Anouk wird über den Verein Samojeden Nothilfe eV vermittelt.


Weiter ging die Foto-Truppe mit der gesamten Ausrüstung ins Nachbargehege, wo Aranzazu bei Alejo lebt.


Die liebe, anhängliche Jagdhündin würde sich so sehr über ein neues zu Hause freuen, hat aber bisher noch keine Familie gefunden.

Warum will mich denn Niemand???

Jetzt bin ich beleidigt!

Nu komm, ein schönes Foto noch.

Aranzázu wird über den Verein CaLeLo Dogs eV vermittelt.



Aranzazu musste noch Blut abgeben, damit neue Bluttests gemacht werden konnten. 


Da Tina als gelernte Tierarzthelferin Martina bestens assistieren konnte, hatte ich endlich mal die Gelegenheit auch von einer solchen "kleinen Aktion" Fotos zu machen.


Es liest sich immer alles so einfach: "Ich habe Blut genommen", wie aufwändig und schwierig es dann aber doch ist und abhängig vom Hund, seinen Venen und der Umgebung es teilweise ist, das erkennt man aus den vier Worten als Laie nicht.


Für Martina, wenn sie alleine ist, ist es umso schwieriger, weil jemand fehlt, der den Hund festhält, damit sie impfen, Blut abnehmen oder anderswie behandeln kann.


Rosalie, unsere kleine Ballverrückte Fellnase, hatte bisher zwar schöne Fotos, aber noch kein Foto-Shooting gehabt. Auch sie war nun an der Reihe. Es ist so schade, daß sich auch für diese süße Hündin, die so gerne mit dem Ball spielt und sich ein Loch in den Bauch freut, wenn man es ihr wirft, keiner interessiert hat.

Halt! Mein Bällchen muss doch mit aufs Foto!!!!

Rosalie wird über den Verein Tierische Lichtblicke eV vermittelt.



Die nächste "harte Nuss" war dann noch Boxerrüde Eros, der seit einigen Tagen im Refugio Esperanza wohnt. Er hat eine schwere Schädigung an der Wirbelsäule und war deswegen gerade in der Klinik im MRT. Er wird in Deutschland wohl behandelt werden, doch auch von ihm sollten schon einmal Fotos für den Verein Ein Herz für Boxer eV, über den er vermittelt wird, gemacht werden.

Natürlich waren auch wieder einige Arbeiten in den Gehegen angesagt, so nutzte Tina das Fotoshooting mit Rosalie sofort, um den Hunden frisches Wasser in den Wasserkübel zu füllen.

Fachkundig wurde sie von den Hunden in ihrer Arbeit kontrolliert.


Das Ergebnis war aber absolut zufriedenstellend und sie würden Tina sofort als Personal einen Anstellungsvertrag ausstellen!


Martina hatte endlich mal wieder einen freien Tag und konnte mit den Hunden spielen und schmusen.

Das Geld, das Petra für die nächsten Behandlungen von Nachbarshund Mugo geschenkt hatte, haben wir gestern Martina und Lambert überreicht, damit Martina davon bei Bedarf die entsprechenden Medikamente kaufen und Mugo verabreichen kann.

Damit Tina ein wenig von der schönen Umgebung sieht und sich davon überzeugen konnte, daß das Mittelmeer wirklich fast vor der Türe liegt, haben wir am Nachmittag noch einen kleinen Ausflug gemacht.


Kleiner Scherz am Rande:


Wenn alle spanischen Fußballplätze so aussehen, dann ist es ein Wunder, daß sie in dieser Sportart erfolgreich sind ;-)

Volker ist mit Auto, Gepäck und vor allem den Hunden gut und sicher in Deutschland angekommen. Hermann ist absolut tiefenentspannt, nur Motte war etwas irritiert, wo Frauchen denn bloss abgeblieben ist.


Für Marzipan gibt es leider kein OK von Tinas besseren Hälfte. Zwar wäre ein Platz im Flieger bei unserem Rückflug für sie zu haben, aber damit alleine ist es ja nicht getan.....


Tina und Marzipan wird die Trennung schwer fallen, denn Marzipan jammert schon jetzt immer, wenn sie Tina hört und klammert sich direkt an ihr fest.....  Puh..... :-(

Wer kann bei diesen Bilder nicht verstehen, daß Tina heillos verliebt ist? 


Marzipans Augen schauen so ängstlich, daß sie zurückbleiben muss, oder?


Leider wird es wohl so sein müssen. Es sei denn, es gibt doch noch ein OK aus der Heimat.....

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Kommentare: 1
  • #1

    Petra A. (Montag, 20 April 2015 10:14)

    .......was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen - vielleicht bewahrheitet sich der Satz doch noch und die kleine Maus, die wirklich so sehr an Tina hängt, darf den Flieger besteigen......