Tina in Action und Fotoshootings

Wie solte es anders sein?


Tina ist begeistert vom Refugio Esperanza und den Tieren. Von Martina und Lambert mal ganz zu schweigen!


Volker hat gestern die Fahrt zurück nach Deutschland angetreten, zusammen mit unserem Gepäck und unseren Hunde. 


Allerdings ...... Moment..... irgendwie war da doch eine Fellnase mehr mit im Auto! 


Was ist denn jetzt los??? Wollte ich nicht standhaft bleiben?


War ich auch, aber Tina war der Meinung, es wäre grausam Schlumpf nun - wo so lange keine Ausreise ansteht - wieder zurück in ein Gehege zu setzen. Wo dieser einmalige Hund doch auch ihr Herz und sogar das von dem eher "neuhunderesistenten" Volker erobert hatte..... Und wo Schlumpf, als sich die Kofferraumklappe zum Beladen öffnete wie selbstverständlich in das Auto setzte....


Tina entschied kurzerhand, daß Schlumpf mit muß. Er soll weiterhin bei mir und meinen verbliebenen Zwergen bleiben - als Pflege- oder Endstelle, oder er würde bei ihr und ihrer Familie einziehen. Alles egal - aber zurückbleiben ging ja wohl gar nicht!


Allerdings bekam Schlumpf auch einen neuen Namen:


Darf ich vorstellen: HERMANN!

Volker machte sich auf den Weg zurück nach Deutschland, Tina und ich verlängerten den Vertrag für den Mietwagen bis Mittwoch - denn dann wird leider unser Rückflug sein. Schnell in der Flughafenapotheke noch ein paar Medis gekauft und ab in Richtung Refugio Esperanza!


Dort hatten Lambert und Lamin schon wieder fleißig gewerkelt und Martina hatte vor ihrem Dienst die Welpen aus der Quarantäne in das freie Gehege gesetzt. Sie hatten ihre letzte Impfung bekommen und können nun die Großzügigkeit des Geheges genießen.

Während ich in der Quarantäne die nun leeren Käfige gründlich reinigte und komplett desinfizierte, schritt Tina zur Tag um den Käfig vom Highlander und der grauen Eminenz zu säubern.

Nachdem sie dann auch noch ein paar Näpfe, die wieder  gespült werden mussten, gereinigt hatte, war - wie dumm - noch ganz viel Zeit um mit Marzipan zu kuscheln.


Als Tina Marzipan frisches Wasser in den Käfig stellen wollte, klammerte sich der kleine Hund richtig an ihrer Hand fest.....


Tina Herz schmolz noch stärker. Wie soll sie Marzipan am Mittwoch zurück lassen????


Aber, wie würde sie ihrem Mann erklären und erweichen können, daß sie mit einem neuen Hund im Gepäck nach Hause kommt? Immerhin haben sie ja auch schon 6 Fellnasen.....  Leider stehen die Chancen für Marzipan noch als zweiter Taschenhund in ein neues Leben zu fliegen nicht gut. 

Gehören die zwei nicht einfach zueinander?


Nicht gesucht aber doch gefunden!?!?


Damit auch andere Hunde aus dem Refugio Esperanza über den Verein Tierische Lichtblicke eV hoffentlich bald nach Deutschland reisen können, haben wir zu zweit dann die nächsten Foto-Shootings gemacht. Zu zweit ist diese Aufgabe deutlich einfacher als alleine....


Den Anfang machten die "Erdmännchen", die süßen kleinen Racker.


HEIDI

MOLLY

HENRY

VRONI

Lydia, die Mama der Kleinen

Wendy, das Welpenmädchen, für das sich bisher unverständlicherweise auch noch niemand interessiert hat, ist gewachsen und wir machten ein paar aktuelle neue Fotos.

Clooney, der wunderschöne Galgo sollte auch ein paar schöne Bewerbungsfotos bekommen, auch wenn ihn, der ohnehin so scheu ist, das Shooting in ungewohnter Umgebung doch etwas verunsicherte.

Gretadie sanfte und liebe Bretonin, ist bisher auch immer übersehen worden. Von ihr gab es bisher auch "nur" Fotos aus dem Gehege. Bevor wir nun Spanien verlassen müssen, sollte doch auch mit ihr schöne Fotos gemacht werden.

Und auch Neronder über den Verein Samojeden Nothilfe eV vermittelt wird, hatte gestern seinen großen Foto-Tag.

Damit war der Tag auch schon wieder um.


Tina und ich sind noch kurz zu CERECO ins Adoptionscentrum gefahren, denn Tina wollte auch dies einmal gesehen haben. Einen kurzen Rundgang haben wir gemacht.


Danach sind wir noch zum Auffangbereich von CERECO gefahren, einer Halle in einem Industriegebiet, wo die Hunde, die von den Hundefängern eingefangen werden, oder die von Besitzern abgegeben werden, ankommen.


Dort ist es besonders schlimm, denn die wenigen Zwinger sind vollgestopft mit Tieren, die mit Zetteln an den Gittern versehen, wo sie gefunden wurden, darauf hoffen, daß ihre Besitzer sie abholen kommen.


Leider ist dies aber nur selten der Fall. Alle anderen Hunde sind in einem nicht einsehbaren hinteren Geländeteil oder in der Halle untergebracht, deren Kremationsofen in dem die Tiere nach der Tötung sofort verbrannt werden, die Außenmauern schon schwarz mit Ruß verfärbt haben.


Dies ist ein Bereich, der jeden Tierfreund besonders mitnimmt. All dies zu sehen, die Hunde in den engen Zwingern eingepfercht, die Angst der Tiere kann man spüren und dennoch kann man nichts für die tun. Nur ein einstelliger Prozentsatz der Tiere, die dort landen, werden wieder abgeholt oder haben dadurch, daß im Adoptionscentrum ein Platz durch eine Vermittlung frei wird, die Chance weiter zu leben.......


Immerhin gibt CERECO heute die Hunde im Adoptionscentrum noch noch kastriert ab. Wichtig, denn gerade in Spanien muß der stetige ungewollte Hundenachwuchs eingedämmt werden. Hier ist die Quelle des Übels. Alle Tiere, die durch Tierschutzvereine ins Ausland vermittelt werden , werden kastriert, doch HIER müssen die Tiere kastriert werden.


Für viele Spanier immer noch ein Fremdwort. Selbst, wenn kostenlose Kastrationen angeboten werden, kommen sie nicht mit ihren Tieren hin. Sie erkennen den Sinn nicht. Werden Welpen geboren, werden diese einfach in die Perrera gebracht, irgendwo in eine Mülltonne oder ins Meer geworfen, oder ausgesetzt. Problem erledigt, warum also kastrieren? 


Hier muß sich noch einiges ändern. Und es tut sich auch schon viel. Aber solche Veränderungen in der Einstellung und Denkweise den Tieren gegenüber braucht Zeit. Zudem brauchen einige Dinge dann auch Geld - und das hat gerade die Landbevölkerung hier in der Gegend nicht.


An dieser Stelle möchte ich ganz herzlich Petra A. danken, die gestern spontan 100,-- € von ihrem Geburtstag für die ersten Behandlungen von Mugo, dem lieben Hund von Martina uns Lamberts Nachbarn, gespendet hat, damit Mugo geimpft, entwurmt und zuverlässig gegen Flöhe und Zecken geschützt werden kann. Die Nachbarn sind zwar tierlieb, haben aber aufgrund fehlender Arbeit keine Möglichkeit die Medikamente zu bezahlen.


Wir werden Mugo nun den Schutz zukommen lassen können und Helficus wird versuchen, dauerhaft diese Versorgung von Mugo zu übernehmen. Ich denke, ihr seid dann mit dabei, oder?

Mugo wird unser neuer Helficus-Patenhund!

Kommentar schreiben

Kommentare: 6
  • #1

    Maryam Müller (Sonntag, 19 April 2015 10:15)

    Ich habe es geahnt, viel Spass mit Hermann.

  • #2

    Petra A. (Sonntag, 19 April 2015 11:00)

    Hab nur die ersten Zeilen gelesen und HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH für Schlumpf. Ich habs geahnt (siehe Martinas Tagebuch) und freu mich so. Jetzt muß ich erstmal weiterlesen ......

  • #3

    Oberchaotin (Sonntag, 19 April 2015 13:19)

    Das Schlumpf/Herman nicht zurück bleibt, war uns glaube ich allen klar. Ich freu mich so für ihn. Danke

  • #4

    Pia R. (Sonntag, 19 April 2015 13:34)

    Ich freu mich riesig für Schlumpf Hermann! Ich wünsch Euch noch viele schöne gemeinsame Jahre!

    Und für mein liebes Marzipanchen drück ich alle Daumen, dass sie mit Tina kommen darf und auch bei ihr bleiben darf! Marzipan scheint sich ja standepete verliebt zu haben :-)

    Ich wünsche Euch am Mittwoch eine gute Heimreise.

  • #5

    Elvira (Sonntag, 19 April 2015 16:42)

    Ich hab's sofort gewusst, als ich Martinas Tagebuch gestern gelesen hatte: Es konnte nur Schlumpf/Hermann sein☺️Claudia hatte ihn ja schon in Spanien zu Hause aufgenommen, da kann man so einen lieben Schatz doch nicht wieder abgeben....
    Jetzt müssen wir die Daumen drücken, dass sich Marzipan so in das Herz von Tina eingeschlichen hat, dass sie ohne diese "Handvoll Hund" nicht nach Hause fahren kann.

  • #6

    gnagnie (Sonntag, 19 April 2015 17:11)

    Dann wünsch' ich Volker, Hermann und der Schnuffelbande eine stressfreie Heimreise *knuffelgruß* walter