Der nächste Transporttag rückt näher

Der nächste Transporttag rückt näher?

 

Hab ich mich im Kalender vertan? Hallo - der nächste Transport ist doch erst am 06.03.!

 

Richtig! ABER...... die Vorbereitungen laufen schon lange für diesen großen Tag unserer "Ausreiser".

 

Da gilt es rechtzeitig die Boxen für den Transport zu buchen, denn die sind bei den guten Transporten schon Monate im Voraus ausgebucht! Eine große Herausforderung für den Verein Tierische Lichtblicke eV, denn sie wissen doch jetzt noch nicht, welches Tier in 6 oder 8 Wochen ein neues zu Hause oder eine Pflegestelle gefunden haben wird.... Trotzdem müssen genügend Boxen reserviert werden und das in den benötigten Größen....

 

Die Transporte werden vielleicht demnächst noch schneller ausgebucht sein, denn der "Perro Express", der sonst auch wöchentlich von der Costa Blanca nach Deutschland fährt, hatte einen Unfall und der Wagen hat einen Totalschaden. Zum Glück sind keine Tiere zu schaden gekommen und der Fahrer hat auch nur leichte Blessuren davon getragen.

 

Der Wegfall eines Transports bedeutet aber, daß die anderen mehr Zulauf haben werden. Sofern die Vereine mit TRACES arbeiten, denn nur mit diesen Papieren fährt Trips for dogs, der Transport, den der Verein Tierische Lichtblicke eV bevorzugt nutzt.

 

Im Refugio Esperanza bedeutet die Vorbereitung des nächsten Transports, dass alle Tiere die ausreisen dürfen rechtzeitig - und teilweise mit einigen Wochen Vorlauf - gechippt, geimpft und entwurmt sein müssen. Zudem müssen die Tiere alle einen Gesundheitscheck erhalten.

 

Alle Daten der Tiere werden für den Transport benötigt. Es werden Transportlisten erstellt, alle Impfpässe und Papiere müssen rechtzeitig kontrolliert werden. Nächsten Montag werden dann die endgültigen Papiere in Elche an das Vet-Amt übergeben, damit dieses die TRACES Papiere ausstellen, die am Donnerstag - am Tag vor dem Transport - abgeholt werden können.

 

Im Hintergrund laufen also einige wichtige Arbeiten, von denen der Adoptant nichts mitbekommt. Er wartet nur sehnsüchtig auf sein neues Familienmitglied und wünscht sich, es wäre viel schneller schon bei ihm.

So sehr man diesen Wunsch versteht, leider ist es nicht möglich.

 

Das Refugio Esperanza und der Verein Tierische Lichtblicke eV legen allergrößten Wert darauf, daß alle Transporte mit offiziellen Transporteuren, unter bestmöglichen Bedingungen für die Tiere erfolgen. Davon gibt es aber nicht viele.

 

Zudem wird allergrößter Wert auf die Gesundheit des Tieres gelegt. "Tierschutztiere mit Qualität" würde der Werbefachmann vielleicht daraus machen.

 

Es wird nicht nach dem Prinzip: "schnell vermitteln und möglichst geringe Kosten entstehen lassen" gehandelt. Die Schutzgebühr trägt diese Kosten bei weitem nicht.

 

Leider machen es die Behörden, vorneweg auch das deutsche Finanzamt und das deutsche Vereinsrecht, nicht immer einfach, solchen hochwertigen Tierschutz zu unterstützen.

 

Da wird mehr Wert auf die "Form" als auf den "Inhalt" gelegt.

 

Das Refugio Esperanza wird privat betrieben. "Oh je!!!!! Das riecht ja förmlich nach Bereicherung!"

 

Nee....is klaaaar!

 

Wer sich nur EINMAL mit den Kosten, die ein Tier verursacht, beschäftigt hat, wer nur EINMAL in einer solchen Tierstation war und gesehen hat, was dort täglich an Kosten entsteht, der weiß, daß sich niemand bereichert sondern im Gegenteil ständig privates Geld in die Tierschutzarbeit gesteckt wird!

 

Im Gegensatz zu vielen - gerade großen - Tierschutzorganisationen oder Tierschutzvereinen. "Hui, toll! Ein Verein!"

 

Die Samojeden, die wir in den letzten Tagen geholt haben, haben bei einem VEREIN in engen Gitterkäfigen monatelang gelebt! Dafür wurde sogar Geld gezahlt!!!

 

Aber Hauptsache es ist ein Verein! Das wirkt doch direkt unheimlich seriös! Und man bekommt Spendenquittungen, wenn man spendet! 

 

Nur, was passiert dort mit den Tieren? Was passiert mit dem Geld????

 

Mir wäre nicht bekannt, daß irgendein Finanzamtsmitarbeiter schon einmal dort vor Ort war um die Zustände, die doch so förderungswürdig und gemeinnützig sein sollen, in Augenschein genommen hätte!

 

Die deutschen Vereine, die dort teilweise Tiere unterbringen, die aus Perreras gerettet wurden und auf eine Vermittlung warten, die würden auch besser daran tun, mal vor Ort gewesen zu sein um zu sehen, wem man da seine Tiere anvertraut! Für was man die steuerlich abzugsfähigen Spenden des als gemeinnützig anerkannten Tierschutz-Vereins, einsetzt.


Dorthin darf der deutsche gemeinnützige Tierschutzverein Spenden senden, denn es handelt sich ja um einen eingetragenen Verein! Auch wenn das, was dort getrieben wird, mit Tierschutz nichts zu tun hat. Aber, das Finanzamt ist glücklich und so kann mit Billigung des deutschen Steuerrechts etwas unterstützt werden, was bestenfalls als Tierquälerei bezeichnet werden sollte.


Hinterher ist das Entsetzen groß! Doch für das Tier ist es leider zu spät. Trau, schau wem!


Dem Finanzamt ist es egal, es hat seine "wichtigen" Steuernummern und schon ist für dort alles prima! 

 

Klar, gibt es dann von den Betreibern des ausländischen Vereins auch immer passende Erklärungen warum "in diesem Einzelfall" die Haltung des Tiers gerade nicht anders ging....  


Nebenan stehen aber noch zig weitere Boxen, in denen Tiere genauso gehalten werden. Nur, die sieht keiner, denn es kommt ja keiner um mal die Verhältnisse vor Ort zu prüfen. Auf den Fotos im Internet sieht doch immer alles so nett aus....

Ich sehe nur, daß ein alter Samojeden Rüde aus der Obhut eines "Klasse, ein Verein!" in die "verdächtige Privatstation" Refugio Esperanza kommt. Völlig verdreckt, aus schlimmster Haltung, die ich bisher jemals im Tierschutz gesehen habe.

 

Ich sehe nur das Fell eines Tiers, das bis auf die Haut mit Kot verklebt ist. Filzplatten, durch die keine Luft mehr an die Haut gelangt. Beine, die schon lange nicht mehr laufen durften.


Ich sehe, daß ein Hund monatelang in einem engen Metallkäfig eingesperrt war und nun jede Sekunde nutzt, um fröhlich durch die Gegend zu springen und zu laufen und es genießt sich bewegen zu können.

 

DAS ist mir tausendmal mehr wert, als ein "eV" hinter dem Namen der Tierstation.

 

Während in den privaten Tierstationen oder vielen kleinen Vereinen alle noch Geld mitbringen, sind es doch die großen Organisationen, bei denen man sich fragen muß, wo das Geld denn am Ende landet....

 

Dort gibt es Angestellte! Die arbeiten für ein Gehalt! Nicht ehrenamtlich!  Und wie hoch da gerade bei großen "gemeinnützigen" Vereinen oder Organisationen die Gehälter der Geschäftsführer sind.....  Ich denke, es gab genügend Skandale...

 

Auch in einem Tierheim in Deutschland gibt es Angestellte, die für ihre Arbeit im Tierheim Gehälter beziehen. Würde sich jemand in einem kleinen Verein ein Gehalt bezahlen, würde es doch sofort mit einem Aufschrei als "Bereicherung" tituliert!

 

Aber, ein kleiner Verein, ein Gnadenhof oder eine Tierstation, die jeden Cent - und eben noch mehr - in die Tiere steckt, der wird argwöhnisch auseinander gepflückt.


Warum werden auch so viele Steuerskandale erst so spät aufgedeckt?

 

Weil es einfacher ist, die wenigen Belege von Max Mustermann auf Herz und Nieren zu prüfen und rigoros zu streichen, als die tausenden Belege eines *räusper* Uli H.

 

"Die Reinigung ihrer Krawatte sehe ich als private Ausgabe an, Herr Mustermann." Gestrichen

 

Meint denn wirklich einer, über den gleichen Beleg eines Herrn H. würde ein Finanzbeamter auch nur eine Sekunde nachdenken? Wenn er ihn denn überhaupt in einer Flut von Belegen und einem komplizierten Konstrukt aus Beteiligungen, Firmen, Aufwandsbelegen etc. findet?

 

Wer mag sich schon mit einem Groß-Stuerzahler anlegen? Der vielleicht den Vorgesetzten gut kennt? Wegen 2,73 € Reinigung einer Krawatte? Den ach so seriösen und mildtätigen Herrn H. anzweifeln wegen der Reinigungskosten einer Krawatte, die er bestimmt auch mal beruflich getragen hat?

 

All das, was an Skandalen aufgedeckt wird, wird doch in den seltensten Fällen dadurch enttarnt, daß ein Finanzbeamter tausende Stunden über den Belegen hängt, sondern durch Ankauf von fragwürdigen CDs oder - auch immer gerne genommen - durch Anzeige von Ex-Ehefrauen, Ex-Mitarbeitern oder anderen "Saubermännern".

 

Und genau weil Helficus dort helfen will, wo tolle Arbeit mit viel Herzblut geleistet wird, und nicht dort, wo es das Steuer- oder Vereinsrecht vorschreibt, genau deswegen ist Helficus KEIN Verein! Auch wenn wir dadurch große Spenden, die immer nur gegen Spendenquittung vergeben werden, nicht bekommen. Punkt. Bei Helficus steht der Wunsch des Helfens im Fokus, nicht die steuerlichen Vorteile. Schön, wenn man sie mitnehmen kann, aber wenn nicht, dann eben nicht. Wir helfen TROTZDEM.

 

Sorry, jetzt bin ich irgendwie abgeglitten....

 

Kommen wir zurück zur Ausreise!

 

Bei den "Minis" im "Kindergarten" hatte einer der Zwerge Durchfall. Der muß natürlich sofort behandelt werden!

 

Nur, wer ist der "Flitzkacker"?

 

Trick 17: Füttern und beobachten! Denn meist entleeren Hunde nach dem Fressen ihren Darm.

Volker wurde "abkommandiert" um den Zwergen Nassfutter zu verabreichen und zu schauen, ob der Zwerg mit dem "Shitstorm" sich outen würde.

Dosenfutter ist immer ein ganz besonderes leckerchen für die Hunde! Das Gewusel war entsprechend groß. Volker war ein begehrter Mann.


Ein Löffelchen für Martina, ein Löffelchen für Lambert....


Ach Quatsch, einen Anreiz brauchten die Kleinen nicht. Da hieß es eher:  Ein Löffelchen für Harry, ein Löffelchen für Magma, ein Löffelchen für Santa.....

Am Ende gab es dann Medizin und am Reisetag wird der Durchfall längst vergessen sein!


Und wieder einmal war es wichtig, ein kleines Lager zu haben, wo man eine Dose Nassfutter herausnehmen kann. Medizin für alle möglichen Krankheiten da sind, damit schnell behandelt werden kann.


Auch wenn es für all dies kein Verständnis in deutschen Ämtern gibt.


Danke an die vielen Unterstützer, die Helficus und die kleinen Tierstationen unterstützen. Damit unbürokratisch und schnell geholfen werden kann, wo die Hilfe da ankommt, wo sie hin soll: bei den Tierschutztieren!

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