Olivenöl, Materialverschiebung und Neues von CERECO

Martina hatte gestern einen arbeitsfreien Samstag und so konnte sie endlich mal viele Dinge erledigen, die im normalen 6-Tage Dienst kaum zu bewältigen sind. 


Sie flitze fast den ganzen Tag durch die Umgebung um alle möglichen Punkte zu erledigen, die auf ihrem langen Zettel standen.


Endlich konnten wir dann auch mal wieder mehr als nur die allernötigsten Worte zu den Hunden, den Geschehnissen, Auffälligkeiten oder der Planung, welche Hunde schon wieder auf Aufnahme warten, welche Hunde mit dem nächsten gebuchten Transport ausreisen können, welche Hunde ihre Quarantänezeit wann erledigt haben etc. besprechen.

Volker und Lambert waren derweil damit beschäftigt, die schweren Big-Packs voll mit Sand und Kies vom Bereich der Schleuse in den Gehegebereich zu bringen. Trotz des Hubwagens eine anstrengende Arbeit.

Immer wieder mussten die Tore, die Hunde voneinander trennen, geöffnet und geschlossen werden, damit Hunde nicht in Bereiche gelangen, in denen sie nicht verloren haben.

Im Gehegebereich steigt der kurze Weg, der im letzten Jahr verlegt wurde, leicht an, dort waren zwei Mann gefordert um die Säcke Richtung des Baggers zu bewegen, den Lambert dort schon bereit gestellt hatte.

Lambert steuerte gekonnt den Bagger zentimetergenau um die Säcke hochzuladen....

... an den frei geräumten Platz zu fahren....

Um sie dort bis zur Verarbeitung des Materials vorübergehend abzustellen.

Für den Quarantänebereich musste ein Käfig desinfiziert werden damit sich keine Keime daran befinden. Die Sonne trocknete ihn schnell und er war fertig für seinen Einsatz.

 

Leider hat dieser Käfig keinen Deckel, so kann er momentan nur für die Welpen genommen werden, um sie dort rein zu setzen, währen ihr Käfig gerade gereinigt wird. Einige der Hunde sind wahre Kletterkünstler, sie würden ohne Deckel aus dem Käfig heraus klettern.

 

Doch, alle anderen Käfige sind belegt, da muß dieser reichen.

 

An diesen Käfigen sowie den Kunststoff-Schubladen, die als Boden dienen, könnten momentan noch einige gebraucht werden. Vielleicht findet sich ein lieber Spender, der sie bei Zooplus bestellt? (Zimmerkennel Tabby - möglichst große Größe). Über den Link von Zooplus auf der Seite des Refugio Esperanza bestellt, bekommt dieses zusätzliche eine Provision für Euren Kauf!


Ebenfalls dringend werden weitere Thermo Master Heizplatten für die Welpen gebraucht!

Die schöne Hündin Lua beobachtete das Geschehen aufmerksam.

Als die Arbeiten sich aber immer wiederholten und es nichts Neues zu sehen gab, beschnupperte sie sich lieber mit When und July aus dem Nachbargehege. Gute Nachbarschaft ist wichtig!

Ulises war das alles viel zu langweilig.

Er musste sich noch vom Friseurtermin am Vortag, bei dem er sein Wuschelfell lassen musste, erholen.

Nachmittags fuhren Martina und Claudia zu einer Olivenölmühle, bei der die gesammelten Oliven des Baums im Refugio Esperanza abgegeben wurden.

Unsere Olivenernte auf dem Förderband zur Waage.

30 kg Oliven hatte unsere Ernte ergeben. Die Nachbarn von Martina und Lambert hatten auch schon (mit Genehmigung) Oliven vom Baum geerntet so daß dieser eine Baum in diesem Jahr wirklich viel Oliven getragen hatte.


OK, die Mühle bekommt auch deutlich andere Mengen an Oliven geliefert, aber Kleinvieh macht bekanntlich ja auch Mist und wir waren stolz auf unsere 30 kg Oliven die gratis gewachsen sind.


Eine Probe der Oliven wurde an dieser Stelle entnommen.

Von einer Maschine zerkleinert...

Das Mus kam auf eine kleine Trägerplatte die in ein Analysegerät geschoben wurde...

...das den Ölgehalt unserer Oliven ermittelte.


22,60 Liter Öl wären bei 100 kg Ernte entstanden.


Bei ca. 30 kg etwa 7 Liter Olivenöl.

Die Oliven rollten derweil weiter auf den Förderbändern, durch eine Reinigung hindurch....

...Richtung der großen Ölmühle, wo sie zusammen mit anderen Ernten zu Öl gepresst wurden.

Klar, daß wir nicht genau "unser"Öl bekommen konnten denn für 7 Liter Öl, oder 30 kg Oliven, kann diese große Anlage nicht arbeiten.


Wir bekamen aber im Verkaufsraum die Menge unseres Olivenöls, mussten aber auch eine kleine Gebühr für das Pressen zahlen. Trotzdem war das sehr reine und hochwertige Olivenöl immer noch mehr als billig!

Diese Olivenbaumbesitzer hatten wohl mehr als nur einen Olivenbaum.... Sie luden direkt einen ganzen Wagen voll mit Öl.

Man kann in der Ölmühle fertiges Olivenöl in schönen Flaschen kaufen, doch unser Öl bekamen wir in Kanistern. Wir wollten ja keine teuren Flaschen kaufen....

Die Kanister sind mit je 5 l Olivenöl abgefüllt.


So wurde unsere Ernte kurzerhand auf 10 l aufgerundet. Die restlichen 3 l haben wir bezahlt, aber es war zusammen mit den Presskosten immer noch ein Mini-Betrag wenn man bedenkt, wie teuer hochwertiges Virgen Olivenöl im Handel kostet.

Stolz und um eine interessante Erfahrung reicher fuhren wir weiter zu CERECO.


Eine Patin hatte sich gefunden, die die Auslösegebühr für die beiden neuen Yorkie-Mixe übernehmen wollte. Die Hunde wurden daher für das Refugio Esperanza reserviert. 


Der kleine Rüde....

...und die Hündin dürfen umziehen, sobald Platz für sie vorhanden ist.

Dieser Jack Russell-Mix Rüde wurde nach einer Adoption wieder nach CERECO zurück gebracht. Nach nur ein paar Tagen im neuen zu Hause.... Für ihn heißt es jetzt wieder hoffen auf eine neue Familie.

Im Zwinger nebenan war eine kleine Hündin, die genau aussieht wie das Welpen-Mädchen Penny, das wir im Dezember in Refugio Esperanza holten. 

Nein, sie fletsch nicht die Zähne sondern "grinst" eine Art Unsicherheit zu zeigen, die manche Hunde beherrschen. Adonis - der "Grinsemann" im Refugio - beherrscht es perfekt.

Dieser Blick....

Ach, wenn wir könnten, wir würden alle am liebsten sofort mitnehmen.

Aber, es geht leider nicht und so mussten wir auch die kleine Hündin momentan noch bei Ophélia in CERECO zurücklassen. In der Hoffnung, daß wir bald irgendwo einen Platz für sie frei haben werden.

Zurücklassen, wie auch diese Hunde, die auf eine Familie oder eine Platz in einem Refugio oder einer Pflegefamilie hoffen.

Der rechte Hund wartet noch auf eine Familie...

Die kleine Hündin links Mini ist die Schwester der im Refugio Esperanza lebenden Hündin Kenya. Auch wenn sie deutlich kräftiger vom Körperbau her ist!

Das Klettern beherrscht sie aber auch perfekt. Leider ist sie als Rettungshund, die solche Kunststückchen beherrschen sollten, zu klein.


Mini hat ein zu Hause in Finnland gefunden und wird bald nach dort ausreisen!


Traurige Nachrichten von den Welpen.... das schwarze Mädchen, das an Parvovirose erkrankte, hat es nicht geschafft. Sie ist verstorben.

Ihre beiden Schwestern, die weiße und die beige Hündin, leben, doch es ist noch nicht klar, ob sie sich nicht vielleicht auch angesteckt haben und ob sie stark genug sind, um den Virus zu überleben....


Das Los vieler Welpen in diesen Stationen, in denen die Hygiene nicht so ist, daß sich die tödlichen Keime nicht überall hinsetzen und von einem Hund an den nächsten übertragen werden.


Wir können jetzt nur die Daumen drücken für die beiden verbliebenen Schwestern.


Ebenfalls nicht gut steht es um den kleinen Welpen-Rüden rechts im Bild.

Auch er hatte auf uns bei einem unserer letzten besuche keinen gesunden Eindruck gemacht (das Foto stammt auch von damals). Er hat eitrige Ekzeme am Hals, die sich ständig neu bilden und aufplatzen. Seine Überlebenschancen sind nicht gut.

Seine Brüder sind (noch?) gesund. der kleine Wuschel rechts am Tor ist bereits reserviert.


Auch hier heißt es für die Kleinen alle verfügbaren Daumen drücken, daß sich der Parvovirosevirus in der Anlage nicht weiter ausbreitet.....


Wegen der großen Gefahr der Erkrankung durch die Keime in der Anlage, versucht Martina Welpen immer so früh wie eben möglich von dort zu holen, damit sie sich möglichst nicht anstecken. Nur, dafür muß Platz im Refugio frei sein, Käfige vorhanden sein, Geld für die nötigen Präventionsmaßnahmen, Geld für die Auslösegebühr und Zeit, um all die Tiere zu versorgen...


Beim Thema Zeit ist unsere Anwesenheit momentan ein wichtiger Aspekt, denn es können deutlich mehr Tiere versorgt werden, dadurch daß mehr arbeitende Hände vor Ort sind.


Beten wir, daß die Kleinen es schaffen zu überleben, bis wir Platz für Ihre Aufnahme haben.

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