Heutiges Thema: Futter

Der spanische Paketbote hatte im neuen Jahr wieder ordentlich zu arbeiten! Futter wurde geliefert!


Allerdings hatte dadurch nicht nur der Paketbote Arbeit, sondern auch wir, denn die einzelnen Paket mussten ausgepackt werden, das erfolgt vorne in der Schleuse, wo auch das Zufahrtstor ist, die Säcke auf eine Palette gelegt und mit dem Hubwagen in den Gehegebereich gebracht werden, wo sie dann wieder per Muskelkraft abgeladen und in die Quarantäne gebracht und dort gestapelt wurden.


Ein Sack Futter wiegt zwischen 14 und 20 kg. Man erspart sich locker mal das Fitness-Studio, wenn man für Tiere arbeitet.


Weil es doch so schön passt, schauen wir heute mal auf das Thema Futter. 


Futter ist eine der Positionen, die in einer Tierstation mit an oberster Stelle steht. Einmal von der Wichtigkeit, aber auch von den Kosten her. Da sind Sachspenden selbstverständlich immer mehr als willkommen!


Wie viel und welches Futter gerade benötigt wird, das hängt von der Anzahl und Größe der Tiere ab, von de Jahreszeit (im Winter brauchen die Tiere mehr Energie also mehr Futter) und davon, ob es Tiere mit speziellen Futterbedürfnissen gibt.


Das "Standardfutter" im Refugio Esperanza für die Hunde ist "My Friend" von Bosch. Dieses Futter wird über den Internethändler Zooplus kostengünstig nach Spanien geliefert, hat eine vernünftige Qualität und ist mit ca. 0,70 €/kg trotzdem günstig. Die meisten Tiere werden mit diesem Futter gefüttert.


Darüber hinaus werden aber auch anderes Futter benötigt. Futtersorten, die deutlich teurer sind, spezielle Anforderungen der Tiere aber berücksichtigen.


So wie unser Futter-Patenhund Curro eben kein Getreide in seinem Futter verträgt und daher ein Trockenfutter ohne Getreide benötigt.


Dank der freundlichen Unterstützung der Firma alsa hundewelt durch einen Sonderpreis und Euren Überweisungen an uns, können wir Curro ein super hochwertiges Futter monatlich zukommen lassen! Ohne uns wäre die Finanzierung eines Spezial-Futters sehr schwer!

Wie soll ohne Spender oder Patenschaften Futter für mindestens 55 € monatlich finanziert werden? Und das in Fall von Curro schon über viele Jahre?


Wer jetzt noch denkt, daß die Schutzgebühr bei einer Vermittlung die Kosten für eine Tier locker abdeckt, wird schnell merken, daß diese Rechnung nicht hinhaut....


Nicht, wenn man Tiere aufnimmt, weil sie in Not sind und dabei nicht auf die guten Vermittlunggschancen achtet oder darauf, daß das Tier auch kerngesund ist. 


Nicht, wenn man seriösen Tierschutz betreibt...

"Unser" Curro wird dank unserer Futter-Patenschaft immer eine gefüllte Futtertonne haben!

Für andereHunde im Refugio Esperanza, die mit dem "Standardfutter" aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gut zurecht kommen, wird hauptsächlich Beneful Futter verfüttert. Ebenfalls ein noch günstiges Futter, das aber mit einem Preis von ca. 1,60 €/kg schon mehr als doppelt so teuer ist, wie das Standardfutter.


Hier wird darauf geachtet, daß dieses Futter eben nur die Tiere bekommen, die es auch benötigen. Das muß dann wieder bei der Belegung der Gehege mit berücksichtigt werden, denn einen Hund in einer Gruppe einzeln zu füttern ist nur schwer möglich! Je weniger Gehege zur Verfügung stehen und je mehr Tiere aufgenommen werden müssen, umso schwieriger wird die Belegung der Gehege, denn nicht alle Hunde sind immer untereinander verträglich.

Die nächsten "Futter-Spezialisten" sind die Welpen. Sie brauchen in der Zeit ihres Wachstums besonders gutes Futter, damit sie zu gesunden Hunden heranwachsen. 


Das Foto stammt aus dem Frühjahr, als wir den Welpen Refugio Esperanza eine komplette Palette voll mit Welpen-Trockenfutter spenden konnten! Auch hier hatte uns die Firma alsa hundewelt wieder unterstützt.


Je nachdem, wie klein oder wie groß die Welpen sind, muß darauf geachtet werden, daß die Körnung des Welpenfutters nicht zu groß ist. Die "Zwerge" können große Brocken nur schlecht beißen.


Neben dem alsa-Juniorfutter wird hautpsächlich Bosch Welpenfutter Lamm & Reis oder Mini verfüttert. Welpenfutter kostet damit ca. 2,20 €/kg. 

Zusätzlich zum Trockenfutter wird auch immer wieder Nassfutter (Dosenfutter) benötigt. Sei es, um Medikamente darin zu "verstecken", um die Tiere aufzupäppeln, wenn sie dünn aus einer Auffangstation kommen oder für die Welpen, die aber auch wieder spezielles Welpen-Dosenfutter brauchen.


Pro Tag gehen so mal schnell 10 Dosen weg und gerade vernünftiges Dosenfutter ist teuer.


Sind Tiere im Refugio. die aufgrund von Erkrankungen Diätfutter oder ähnliches benötigen, so muß dieses dann im Einzelfall gekauft werden.


Soweit das "kurze" Thema Futter. Und das waren ja eben nur mal schnell die Hunde.


Wie viel Lagerplatz es alleine immer für die vielen Futterarten braucht, kann sich jeder denken. Hier hilft einer der Lagercontainer in der Schleuse und ein kleiner Bereich i Quarantäne-Häuschen. Denn Futter, was vorne in der Schleuse lagert muß ja erst durch 3 Tore hindurch bis in den Gehegebereich transportiert werden...


Ein Futterlager im Gehegebereich wäre toll, aber momentan nicht finanzierbar. Um das Futter auch vor Schädlingen zu schützen, müsste es ein Metall- oder Steinhäuschen mit Beton-Fundament sein. 


Eine solche Anschaffung/Erweiterung der Anlage ist nur über Spenden möglich.


Was passiert aber mit Futter, das gespendet wird, und das von anderen Marken als den gezeigten ist? 


Nun, jede Futterumstellung führt bei Hunden schnell zu Durchfall. Dabei ist ach schon ein Wechsel des Futters von einem Hersteller innerhalb der Sorten betroffen.


Daher werden Futterspenden immer sortiert. Eventuell bekommt ein Gehege dann eine zeitlang das Futter einer anderen Marke, kleinere Mengen werden unter das Standardfutter untergemischt. So werden die Durchfälle bei krassem Futterwechsel vermieden und dennoch wird jedes Bröckchen Futter verfüttert.

Gestern angekommen sind aber auch noch zwei Pakete, die wir bei Zooplus bestellt hatten! Darin befanden sich neue Bettchen für die Hunde im Haus, denn die dort vorhandenen Kunstlederbettchen waren an vielen Stellen bereits geflickt worden, und unsere Bonus-Punkte wurden in Leckereien für die Tiere im Refugio Esperanza eingetauscht.


Auch die Katzen (sie bekommen täglich auch Nass- und Dosenfutter), Papagei Lola und Nymphensittich Highlander sollten davon profitieren. Denn auch sie gehören zu den Bewohnern des Refugio Esperanza!

Die Katzen machten sich direkt über die Katzenmilch her. Etwas ganz besonderes für sie!

Lola und Highlander bekamen einen Festtagsschmaus in Form von Knabberstangen und einer Futtermischung mit viel Früchten.

Und die Kleinen in der Quarantäne muffelten fleißig ihre "Hundespaghetti" während die Wärmekissen in der Mikrowelle aufgeheizt wurden und ihre Boxen für die Nacht noch einmal sauber gemacht wurden.

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