Eine Fahrt nach Polen

Mögt ihr einmal virtuell an einer Fahrt nach Polen teilnehmen? Wie wir schon öfter berichtet haben, fahren Steffi A. und Kathrin S. regelmässig dorthin, um Sachspenden zu bringen, die die Tiere dort so dringend brauchen, und holen Tiere, die einen Platz in Deutschland gefunden haben bzw. die in Polen keine Chance auf ein neues Leben hätten. Oft sind dies auch Tiere, die sich aufgegeben haben oder die dringend medizinische Behandlungen brauchen.

 

Von der letzten Fahrt Ende Juni hat Steffi einen langen Bericht mit vielen Bildern geschrieben, sehr eindrucksvoll und deutlich aufzeigend, wie sehr Hilfe gebraucht wird.

 

Hier ist Steffis Bericht:

 

"Ihr Lieben,


wenn auch etwas spät, aber dennoch wollte ich Euch die Fotos der letzten Polenfahrt nicht vorenthalten.

Dank Helficus hatte ich wenige Tage zuvor noch einiges an Hundefutter, Leckerchen, Decken etc. in Köln abholen können.

Wanda war bei unserer Ankunft in ihrem zweiten Tierheim in Rusiec, so dass Magda und Alicja die Spenden entgegen genommen haben.

Da wo früher das Pony graste, sind nun viele neue Zwinger entstanden, denn der Strom der Zufluchtsuchenden reißt nicht ab.

Dieser arme Kerl hat uns besonders berührt

und auch dieser Rüde, der um ein wenig Aufmerksamkeit bettelte

Wir sind immer wieder erschlagen von der großen Anzahl der Tiere, die ein Zuhause suchen.

Cocker Max ist auch neu. Nach acht gemeinsamen Jahren, wollte ihn seine Familie einfach nicht mehr. Max hat ein Problem mit den Augen.

Nachdem wir unseren Rundgang durch das Tierheim gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg ins städt. Asyl.

 

Dank einer Spende konnten wir noch Futter für Honoratas Schützlinge kaufen.

Gut eineinhalb Stunden später kamen wir am städt. Asyl an.

Wir fragten nach dem ein oder anderen Hund und schwupps mussten/durften wir diese Hunde mitnehmen, obwohl eigentlich noch gar nichts entschieden war.


Der TH-Leiter hatte es plötzlich ganz eilig und holte die ersten 5 Hunde aus den Zwingern nach denen wir gefragt hatten.

Honorata nahm sie erst mal mit und übergab sie z.T. an Wanda zur Betreuung.
darunter waren die Foxl-Dame

die kleine Mixhündin mit dem Maulkorb am Halsband

und der weiße Wuschel, der von seinem Zwingerkollegen so drangsaliert wurde.

ausserdem noch der verwahrloste Cocker und eine schwarz Mischlingshündin die so verloren im Asyl wirkte.

 

Am nächsten Tag fuhren wir zu Honorata um zu sehen, wie weit sie mit dem Ausbau der Station sind.

Honoratas Mutter Malgorzata führte gerade "unsere" Hunde aus.

Ein Teil der Zwinger ist bereits gefließt.
Honorata will sehen, wie weit sie mit den gespendeten Fliesen kommen und später dann noch die Wände z.T. fliesen.

Hier entstehen die Aussenzwinger, die durch einen Durchbruch mit den Innenzwingern verbunden werden.

Hier wird in Kürze ein Katzenaussengehege entstehen, damit die Süßen auch etwas an die frische Luft können.
Zur Zeit teilen sich Honorata, Tomek und etwa 15 Katzen ein Zimmer.

Überhaupt sind alle Räume im Haus mit Tieren belebt.
Im Zimmer der kleinen Wictoria leben diese beiden Hunde.

Honorata dankt ganz herzlich für die Spenden

und schickt gaaanz herzliche Grüße nach Deutschland

Zusammen mit Honorata fuhren wir dann ins Tierheim Jedrzejewo. Hier ist der Chef ein Tierarzt. Die Hunde sind alle in gutem Zustand und es ist sauber.
Die meisten sitzen hier leider lebenslänglich, da das Tierheim eher abgelegen ist.

Sie sind alle so dankbar für ein bisschen Aufmerksamkeit

Diese kleine Maus mit der riesigen Narbe am Kopf...
was mag sie nur erlebt haben, dass sie den Menschen so misstraut?

Nach dem Besuch in Jedrzejewo fuhren wir zurück ins Hotel um am nächsten Morgen für die Rückfahrt ausgeschlafen zu sein.

5 Fellnasen durften mit uns in eine bessere Zukunft reisen."

 




Soweit Steffis Bericht der letzten Fahrt.

 

Doch die nächste Fahrt ist schon in Planung. Am nächsten Wochenende wird es wohl wieder nach Polen gehen, einige Hunde können abgeholt werden.

 

Für einen dieser Hunde haben wir die Ausreisepatenschaft und die Kosten für die Kastration übenommen, damit sie ausreisen kann. Ein Platz bei einem Tierschutzverein in Deutschland wurde bereits gefunden, doch die Kosten wird dieser Verein nicht übernehmen können. 

 

Da dieser Hund unserer verstorbenen Hündin ähnlich sieht und dann auch noch den gleichen Namen trägt wie sie, "Kira", war die Entscheidung schnell getroffen!

Viel Glück, schönes Mädchen, wir drücken die Daumen, daß Du ganz schnell in eine Familie einziehen kannst und nie wieder in einem Tierheim leben musst!

 

Neue Fotos gibt es zudem von Bastian, der bei Kathrin einziehen durfte. Aus dem alten Hund, der sich im Tierheim in Polen völlig aufgegeben hatte, ist ein fröhlicher und wunderschöner Hundesenior geworden.

Wir werden versuchen, Steffi auch weiterhin mit Sachspenden für die Tiere in Polen so gut wie möglich zu unterstützen, damit die vielen Tiere, die nicht das Glück haben nach Deutschland in eine Familie umziehen zu können, zumindest gute Bedingungen vor Ort haben werden.

 

Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben, die sich Helficus gestellt hat: den Tieren in ihren Heimatländern würdige Lebensbedingungen zu schaffen, denn es ist immer nur ein minimaler Prozentsatz an Tieren, die ausreisen können. Für die weitaus größte Anzahl von Tieren müssen daher vernünftige Gebäude hergerichtet, Gelände erschlossen und die Versorgung der Tiere mit Futter und Wasser sowie mit nötigen medizinischen Behandlungen sichergestellt werden.

 

Eine große Aufgabe, doch jeder Tag hilft, die Welt der Tiere ein Stückchen zu verbessern. Wir geben täglich unser Bestes dafür!

 

Danke an alle, die uns in dieser Arbeit unterstützen!

 

 

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