Grosse Ausreisewelle

Das Wochenende war geprägt durch viele ausreisende Hunde. Von so vielen liebgewonnenen Hunden mussten wir uns verabschieden, denn sie konnten in Pflegestellen in Deutschland reisen. 

 

Für die Hunde das beste, was ihnen passieren kann, denn sie werden in einer Familie leben. Das ist schließlich das, was möglichst für jedes Tierschutztier erreicht werden sollte. Dennoch ist es schwer, seine Schützlinge abzugeben. Monatelang hat man sie in ihrem Leben verfolgt und sie sind einem natürlich ans Herz gewachsen.

 

Am Samstag ging es für uns zu erst zu einem Landtransport, bei dem Zwirg und July einen Platz bekommen hatten.

Zwirg
Zwirg

Zwirg, eine handvoll Hund mit einem großen Selbstbewusstsein, hatte am Transport alles im Blick und voll im Griff. Auch in seiner Reisebox konnte er alles gut überschauen und verfolgte das Geschehen mit höchstem Interesse!

July
July

July hingegen war - wie nicht anders zu erwarten - sehr ängstlich. Die kleine Prager Rattler Hündin hat seit letztem Sommer im Refugio Esperanza mit im Haus gelebt, dort hatte sie ihren Lieblingsplatz unter einem Sessel. Das gab ihr den Kosenamen "Frau Hempel". Sie ist immer noch sehr scheu und ihre Pflegefamilie und auch eine neue Familie wird gut auf sie aufpassen müssen. 

 

Am Abend war dann Pias Woche im Refugio leider schon vorbei und wir mussten uns auch von ihr verabschieden. Danke, Pia, für Deine unermüdliche Hilfe!

 

Mit Pia und einer weiteren Flugpatin durften dann direkt 6 weitere Hunde in ihre Pflegefamilien in Deutschland ausfliegen!

Marisa
Marisa

Marisa hatte monatelang in der Auffangstation von Alicante gelebt, bevor wir sie dort rausgeholt hatten. Sie ist gerade erst ausgewachsen und war sehr aufgeregt, was denn nun passierte. 

 

Alle Hunde bekamen wie immer Halsband und Geschirr angezogen, die Krallen wurden überprüft und gegebenenfalls geschnitten, die Ohren gereinigt, sie waren mit Pipetten gegen Parasiten geschützt und entwurmt.

 

Marisa hat sich schnell an ihre wohl erste Familie in ihrem Leben gewöhnt und genießt das Leben in ihrer Pflegefamilie sichtlich. Das erste Foto haben wir schon bekommen! 

Bei "meinen Kinderchen", Mokka und Knöpfchen, war es für uns ein sehr schwerer Abschied. Mokka klebte an mir wie ein Klammeräffchen und Knöpfchen war Volkers große Liebe.

 

Beide Welpen hatte ich von dem Moment an, in dem wir sie aus CERECO geholt hatten, in der Quarantäne und später auch draußen versorgt. Beim Abschied flossen Tränen, aber für beide Welpen war es die Reise in ein neues Leben. Auch sie werden bestimmt schon bald in einer endgültigen Familie leben.

Volker und "sein" Knöpfchen
Volker und "sein" Knöpfchen
"Meine" Mokka
"Meine" Mokka

Die beiden Welpen-Geschwister Daria und Benita haben ebenfalls Pflegefamilien gefunden. Auch sie waren lange meine Schützlinge in der Quarantäne. Ganz Geschwister haben sie sich immer wieder gestritten und danach wieder innig geliebt.

Daria
Daria
Benita
Benita

Die letzte im Bunde war Berta, die Hündin, die eines Tages plötzlich vor dem Tor des Refugio Esperanza stand und um Einlass bat. In Hundekreisen wird es sich wohl schon rumgesprochen haben, daß man im Reugio Esperanza gut lebt. 

Berta
Berta

Am gestrigen Sonntag hatte dann ein Hund, der auch schon unverständlich lange im Refugio Esperanza lebte, seinen großen Tag: Strolchi wurde von seinem neuen Frauchen persönlich abgeholt!

Djego verabschiedet Strolchi
Djego verabschiedet Strolchi

Strolchis Frauchen hatte den Hundebub, der zusammen als Welpe mit seiner Schwester Susi ins Refugio eingezogen war, im Internet entdeckt und sich sofort in den fröhlichen Hund verliebt.

 

Dank der kurzen Flugzeit von ca. zwei Stunden und vielen Flügen nach Alicante, kam sein neues Frauchen morgens mit dem Flieger um Strolchi am späten Nachmittag selber auf seinem Weg nach Deutschland, in sein neues Leben, zu begleiten. Vier Stunden Zeit blieben, um Martina und Lambert und das Refugio Esperanza kennen zu lernen.

 

Strolchi hopste voller Vorfreude in seine Box und wird sich bestimmt schnell eingewöhnen.

Für alle Hunde in Pflegestellen hoffen wir, daß sie schnell ihre endgütlige Familie finden werden, damit der Abschied von den Pflegeeltern nicht so schwer fällt. Wir haben den Hunden alles an Liebe, Aufmerksamkeit und Fürsoge mitgegeben, was möglich ist. Wir wünschen unseren Schützlingen, daß sie ein Leben voller Liebe und Freude bekommen werden! 

 

Macht's alle gut und meldet Euch mal wieder! Wir werden Euch nie vergessen!!!

 

 

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