Zeckenalarm

Die Nächte an der Costa Blanca sind weiterhin kalt, die Temperaturen fallen empfindlich in geringe einstellige Werte, doch tagsüber, wenn die Sonne den Himmel erobert, dann wird es wunderbar warm!

 

Nicht nur wir Menschen und die Tiere im Refugio Esperanza freuen sich über die warmen Sonnenstrahlen, sondern auch die Zecken!

 

Im Erdboden haben sie überwintert und nun werden sie von den warmen Temperaturen aus ihren Löchern gelockt.

 

Sehr zum Leidwesen der Tiere, die von den Blutsaugern befallen werden!

Doch die Zecken sind nicht nur lästig, sondern auch Überträger diverser Krankheiten auf Mensch und Tier!

 

Es gilt daher, die Tiere bestmöglich vor den kleinen Vampiren zu schützen. Ein Kampf, der unheimlich ins Geld geht.

 

Im Refugio Esperanza tragen alle Hunde ein Anti-Parasitenhalsband, das sie gegen Flöhe und Zecken schützen soll und zusätzlich werden die Tiere regelmässig mit Pipetten gegen die Parasiten behandelt.

 

Leider sind die Viehcher mittlerweile sehr resistent und die Produkte, die man am Markt kaufen kann, versprechen oft mehr als sie dann halten.

 

Die Zecken auf dem Foto oben habe ich an einem Tag von nur einem Hund (Adonis) entfernt - obwohl er ein Halsband trug, das ihn schützen sollte.

 

Martina führt akribisch eine Liste, in der sie notiert, welcher Hund an welchem Tag mit welchem Mittel behandelt wurde, welches Halsband er trägt, um so zu erkennnen, welche Produkte besser helfen und welche ihr Geld nicht wert sind.

 

Adonis bekam natürlich sofort ein neues Halsband!

 

Bedenkt man, daß eine Pipette ca. 5,-- Euro und ein Halsband ca. 15,-- Euro kostet (das sind jetzt mal Mittelwerte, denn die Spanne ist sehr groß), dann kann man sich schnell ausrechnen, welcher finanzielle Aufwand alleine dieser Parasitenschutz für eine Tierstation bedeutet. Pipetten müssen ca. alle 3 Wochen erneuert werden, Halsbänder sollten normalerweise deutlich länger schützen.

 

Man kann Hunde in den Tierstationen nicht mit unseren Hunden vergleichen, die die meiste Zeit des Tages im Haus sind, die nur ab und zu mal durch den Garten oder den Wald laufen. Diese Tiere sind deutlich weniger gefährdet als Hunde, die Tag und Nacht in einem Gehege leben! Weniger Probleme haben da Tierheime, in denen die Tiere nur in betonierten oder gefliesten Zwingern leben, doch was ist das für ein Leben für ein Tier?

 

Manche Tiere reagieren wohl auch besser auf ein Mittel als andere - so kommt es mir wenigstens vor. 

 

Wer die Möglichkeit hat, Pipetten oder Anti-Parasitenhalsbänder zu schicken: es wäre eine riesige Hilfe!!! Vielleicht haben Eure Tierärzte, Apotheken oder Pharma-Betriebe/Händler Bestände, die in Kürze ablaufen und die sie nicht mehr regulär verkaufen wollen! In Deutschland sind diese Produkte im Moment Ladenhüter, dort werden sie jetzt nicht gebraucht. Bitte fragt nach! Die Tiere in Südeuropa brauchen jetzt schon diesen Schutz!

Adonis
Adonis

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