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Ebenfalls am Montag konnten zwei weitere Hunde Unterschlupf im Refugio Esperanza finden. Es handelt sich um zwei Boxermädchen aus der Region Murcia. Sie wurden von einer Bekannten von Martina schon mal ein Stück entgegengefahren, so daß die Abholung nicht so weit war.

 

Duna
Duna

Duna ist ca. 5 Jahre alt und wurde aus der Perrera gerettet.

 

Jetzt lebt sie sicher im Refugio und hat den lieben Curro2 als Gehegegenossen. 

Duna hat sich erst einmal genüsslich über das Futter hergemacht. Bisher scheint ihr Leben nicht sonderlich gut gewesen zu sein. In ihrem Kot haben wir Überreste einer Ratte gefunden, die Hündin ist ziemlich dünn und musste wohl oft Welpen gebären.

 

Sie kommt jetzt erst einmal zur Ruhe, dann erfolgt die Kastration, damit sie nie wieder als "Gebärmaschine" missbraucht wird.

 

 

Das zweite Boxermädchen ist Luna.

 

Luna
Luna

Luna lebte bei Zigeunern. Auch sie wurde als "Gebärmaschine" missbraucht, sollte nur für Geld in der Kasse dienen.

 

Als Luna dann ausgezehrt und zu kraftlos war um weitere Welpen zu gebären, sollte sie so schnell wie möglich weg.

 

Luna ist in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand und war so entkräftet, daß wir sie aus dem Auto tragen mussten. Die Hündin wiegt gerade mal 18 kg...

Luna wurde kurzentschlossen erst einmal in die Waschküche gebracht, wo sie Ruhe hat und einen warmen Platz.

 

Martina hat sie dann am Dienstag mit in die Klinik genommen, wo Luna erst einmal ordentlich untersucht wurde. Wieder musste die entkräftete Hündin ins Auto getragen werden.

Die Untersuchungen ergaben, daß Luna Leishmaniose positiv ist mit Krusten an den Ohren und kahlen Hautstellen. Ehrlichiose und Herzwürmer wurden glücklicherweise negativ getestet und auch die Organe sind gesund. Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung der Leishmaniose, die nun sofort begonnen wird.

 

Weiterhin wurde bei Luna eine Blasenentzündung festegestellt und trockene Augen - wohl durch die Leishmaniose verursacht, gegen die die Hündin jetzt Augentropfen bekommt. Zum Glück haben die Augen keine Verletzungen.

 

Ein ganzer Medikamenten-Cocktail wird nun dafür sorgen, daß Luna bald schon wieder ein unbeschwertes Leben leben kann.

 

Luna ist unheimlich lieb und ließ die Untersuchungen und Behandlungen brav über sich ergehen. Sie darf noch ein paar Tage die Ruhe im "Einzelzimmer" genießen und kommt schon langsam zu Kräften.

 

Auch sie wird, sobald es die Gesundheit erlaubt kastriert werden, damit ihr weiteres Welpengebären erspart bleiben wird.

 

Der Fluch der Rassehunde, die in den Tierschutz geraten ist, daß sie meist als Geldquelle für ihre Besitzer gedient haben. Die Tiere sollen ständig trächtig sein, damit viele Welpen für Geld in der Kasse sorgen. In Spanien sind Rassehunde weiterhin sehr beliebt und es werden teilweise Welpen aus den Qualzuchten in Osteuropa LKW-weise gekauft, um sie billig weiterverkaufen zu können.

 

Ist die Zuchthündin dann älter oder wird wegen der schlechten Gesundheit nicht mehr tragend, wird sie in einer Perrera abgegeben oder soll beim Tierarzt eingeschläfert werden. Ohne Welpen würde sie ihrem Besitzer nur unnötig Kosten verursachen...

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Sina Löhrke (Samstag, 18 Januar 2014 13:36)

    Wenn ich diesen Beitrag lese, kann ich gar nicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.

  • #2

    Helficus (Samstag, 18 Januar 2014 18:03)

    Sina, meinst Du die Vorgeschichten und die Erkrankungen der Hunde oder unsere Arbeit mit Deinem Kommentar?

  • #3

    Walter Weese (Montag, 20 Januar 2014 22:13)

    Ich müßte mich arg täuschen, aber da waren sicher mit Sina's Kommentar, die Vorausbeuter gemeint!

    lg walter