Reinigen der Gehege

Die tägliche Arbeit ist zu allererst einmal das Reinigen der Gehge der Hunde. Sauberkeit ist wichtig und Martina und Lambert legen großen Wert darauf, daß die Gehege der Tiere immer gepflegt und sauber sind! Zum Glück!

 

Diese Arbeit ist körperlich ziemlich anstrengend. 70 Hunde hinterlassen einen großen Berg an Kot, es sind pro Tag ca. 2 große Schubkarren voll, die entfernt werden müssen.

Volker bei der Arbeit
Volker bei der Arbeit

Mit Schaufel, Kratzer, Kübel, Rechen und Besen werden die Innenräume und die Ausläufe der Hunde täglich gereinigt. 

 

Wir haben uns die Bereiche aufgeteilt, so kann jeder die Tiere in seinen Gehegen gut beobachten und eventuelle Veränderungen fallen schneller auf. Zusätzlich versorgt Lambert das Hausrudel mit seinen Auslaufbereichen sowie einige Gehege im Hausbereich und hat endlich auch mal Zeit um einige andere Dinge zu erledigen.

Sofern der Boden hart und trocken ist, geht die Reinigung noch relativ gut zu erledigen, doch wenn es geregnet hat, wird der Boden matschig und die Reinigung wird entsprechend schwieriger.

 

Da das günstige Futter viele Füllstoffe enthält, ist die Menge an Kot pro Hund größer, als wenn hochwertigeres Futter verfüttert werden kann. Aber, das ist leider nicht bezahlbar. 

 

Wie die "Hinterlassenschaft" bei billigem Supermarktfutter aussieht (hier ist sie zum Glück noch relativ fest) wollen wir in diesem - zugegeben nicht gerade schönem Fotomotiv zeigen. Die Farbe entsteht ebenfalls durch das billige Futter und ist kein Fehler in der Einstellung der Kamera.

Natürlich freuen sich die Hunde immer über den Besuch ihres Zimmerservices, springen hoch und fordern ihre Aufmerksamkeit und Strecheleinheiten. Logisch, für sie ist die Reinigung der Gehege eine willkommene Abwechslung, da gibt es einen Menschen, der beschnuppert werden muß, Arbeiten, die man beobachten oder das ein oder andere Mal auch lustig behindern kann.

 

Die Zeit in den Gehegen wird natürlich auch dafür genutzt, um die Tiere zu streicheln, zu schauen, ob alle gesund sind, ob es irgendwelche Veränderungen gibt, ob Wasser oder Futter aufgefüllt werden müssen oder es andere Arbeiten zu erledigen gibt.

Eine kleine Ecke eines Geheges vor der Reinigung. Curro 2 legt gerne eine "Spur".

Das Personal hat alles wieder fein gesäubert. Am morgigen Tag sieht es dann wieder wie oben aus, dann geht es von vorne los!

 

Manchmal denkt man: Das kann doch unmöglich alles von einem Tag sein!", aber man war ja selber erst vorher zur Reinigung im Gehege.

Galga Indi schaut Volker interessiert bei der Reingung des Geheges zu. Wonach riecht Volker denn heute? Welchen anderen Hund hat er vor mir gestreichelt? Das Personal ist da auch eine Art "Hundezeitung". 

Einmal kurz nicht aufgepasst und schon hat man sich eine "Scharte" gezogen.

Das ist dann der Lohn für die Mühen und Anstrengungen!

 

Die kleine verschmuste Nadia ist Volkers besonderer Liebling und Semtex freut sich nach einem schweren Start in sein junges Leben darüber, endlich gesund zu sein und mit anderen Hunden und dem Hundepersonal herumtollen zu können! Schon bald wird er alles mit seiner Familie nachholen können, was er in den ersten Lebenswochen entbehren musste!

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Inga (Sonntag, 12 Januar 2014 12:14)

    Schön, daß durch Eure Hilfe etwas Entspannung für Martina und Lambert möglich wird und daß sicher auch die Hunde öfter Streicheleinheiten und andere Liebkosungen genießen können.
    Wie nur schafft "das Personal" alles ohne Euch?
    Liebe Grüße an Euch alle

  • #2

    Helficus (Montag, 13 Januar 2014 08:05)

    Das ist nur durch einen minutiös geplanten Tagesablauf zu schaffen und es bleibt keine Zeit für andere Dinge. Martina muß ihren Urlaub regelmässig dafür nutzen, um alle möglichen liegengebliebenen Arbeiten und z.B. Behördengänge oder Arzttermine machen zu können...

    Wenn Helfer da sind, ist auch endlich mal ein wenig Zeit um mal in Ruhe einen Kaffee zu trinken oder auch Arbeiten an der Anlage zu erledigen.

    Wir freuen uns, daß wir hier sein dürfen und können jedem, der sich für Tierschutz interessiert, nur empfehlen, sich auch vor Ort zu engagieren und umzusehen, denn es gibt große Unterschiede in den Tierstationen und man lernt viel über die Tiere, ihre Bedürfnisse und die Sorgen - aber auch die Freuden!