Arbeiten in einer Tierstation

Nachdem wir Euch schon die Anlage des Refugio Esperanza in Crevillente, Spanien gezeigt haben (Rundgang durch das Refugio Esperanza) und viele der derzeitigen tierischen Bewohner einzeln vorstellen konnten, wollen wir jetzt ein wenig über das berichten, was täglich an Arbeit anfällt und von uns bzw. von Martina und Lambert Hagen erledigt wird.

 

Hierbei handelt es sich um Arbeiten, die eigentlich so in jedem Tierheim anfallen, die man aber teilweise nicht direkt sieht oder vielleicht gar nicht bedenkt, wenn man an eine Tierstation oder Tierheim denkt. Alle Arbeiten kosten Zeit, Kraft und es werden viele Hilfsmittel benötigt, die ab und zu natürlich auch ersetzt werden müssen. Hier können in allen Anlagen NUR Spenden helfen, denn all diese Kosten werden durch Vermittlungsgebühren nicht gedeckt!

 

In den meisten Fällen decken die Vermittlungsgebühren der Tiere gerade einmal die Kosten, die durch Transport und tierärztliche Behandlungen (Impfungen, Chip, Impfausweis, Kastration, Bluttests) angefallen sind und gerade wenn ein Tier längere Zeit auf seine Vermittlung warten musste oder ein gesundheitliches Problem hat, reicht  die Vermittlungsgebühr nicht mehr aus um die Kosten zu decken!

 

Wer meint, daß man durch die Vermittlung von Tierschutztieren reich werden könnte, oder nur schon seinen Lebensunterhalt damit bestreiten könnte, der irrt gewaltig. Bei einem VERNÜNFTIGEN Tierschutz, bei dem die Tiere im Fokus stehen und an ihnen und ihrer Gesundheit nicht gespart wird, ist es NICHT möglich, davon zu leben!

 

Ohne Spenden kann KEIN Tierheim und keine Tierstation oder Gnadenhof existieren!!!

 

Auch wollen wir aufzeigen, was zur Zeit im Refugio Esperanza an Anschaffungen benötigt würde, um die Anlage weiter zu verbessern, Arbeit zu erleichtern oder um kaputte Teile austauschen zu können. Vielleicht kann der ein oder andere Helficus mit einer Geldspende helfen oder könnte die gesuchten Teile spenden. Wir stehen jederzeit für Fragen gerne zur Verfügung!

 

 

Frisch gespülte Näpfe
Frisch gespülte Näpfe

Die meiste Zeit, die man als Helfer in einer Tierstationen verbringt, ist mit Reinigungsaufgaben gefüllt. Fälschlicherweise wird bei der Hilfe in Tierheimen immer daran gedacht, daß man die Tiere streichelt oder mit ihnen spielt. Dafür bleibt - zum Glück - auch immer mal Zeit, aber die meiste Zeit ist man Putzfrau oder Handwerker.

 

Jeder Napf, der für die Tiere genutzt wird, muß regelmässig gespült und desinfiziert werden! Hygiene ist ein Kernthema einer guten Tierstation! Nur durch ausreichende Hygienemaßnahmen lässt sich verhindern, daß sich Bakterien oder Keime von neu aufgenommenen Tiere auf die restlichen Tiere ausbreiten.

 

Quarantänestationen sind unerlässlich um die Tiere vor der Einschleppung von Krankheiten zu schützen! Erst wenn die neuen Tiere gesund und mehrfach geimpft sind, dürfen sie mit den anderen Tieren in Kontakt kommen!

 

So schwer es auch manchmal fällt, einen Hund oder eine Katze in einem kleinen Quarantänezwinger zu halten, es ist unumgänglich, wenn man die Tiere schützen will!

 

Das Spülen und Desinfizieren von bergeweise Näpfen ist eine Arbeit, die von Helfern immer übernommen werden kann. In Spanien übenimmt dann die Sonne die Trockung der gespülten Näpfe, so spart man wenigstens das Abtrocknen!

 

Auch Wärmekissen, Kunststoffbettchen, Gitterboxen und Transportboxen müssen regelmässig gereinigt und desinfiziert werden, mindestens nach jedem Einsatz!

Auf diesem Foto ist dann zu sehen, was passiert, wenn Material aussen steht und nicht in einem geschlossenen Raum aufbewahrt wird oder werden kann...

 

Die Sonne an der Costa Blanca trocket den Boden extrem aus, dadurch ist alles sehr staubig und der Staub legt sich inenrhalb von wenigen Tagen dick auf Möbel, Pflanzen und alles, was draussen gelagert wird.

 

Auf dem ersten Foto sehen wir dann auch, daß im Refugio Esperanza unbedingt noch ein Stauraum für Transportboxen und große Kunststoffbettchen fehlt, denn diese passen leider nicht mehr in die vorhandenen Container rein und müssen so immer wieder aufs Neue gereinigt und desinfiziert werden. Ein zusätzlicher (gebrauchter) Bürocontainer würde hier große Abhilfe schaffen, doch leider fehlt das Geld für die Anschaffung.

 

Ein weiterer Container kann nur durch Spenden finanziert werden. Der Preis für einen solchen Container liegt bei ca. 1500,-- €, müsste natürlich vorher genau erfragt werden. Wer mit einer Geldspende bei der Anschaffung eines weiteren Containers helfen möchte, findet die Bankverbindung des Refugio Esperanza auf der Homepage. Verwendungszweck: Lagercontainer

 

Für das Spülen und Desinfizieren des Materials würden zudem auch Seifen, bzw. Desinfektionsmittelspender benötigt, die direkt am Spülbecken aufgehängt werden könnten.

 

Hat jemand vielleicht solche Seifenspender ungenutzt rumliegen oder könnte uns welche besorgen???? Bitte meldet Euch bei uns, zwei bis drei Hebel-Seifenspender wären eine große Hilfe! DANKE!!!

 

 

Benötigt werden 2-3 solcher Spender
Benötigt werden 2-3 solcher Spender

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