Auf nach Koblenz!

Wer von Euch verfolgt die Berichte und die Videos aus dem Tierheim Koblenz auch täglich?

 

Bestimmt einige, denn es gibt immer so viele schöne Bilder von den Tieren und zudem auch immer wieder Informationen rund um die Tierhaltung, um das Tierheimleben oder eben ein wenig Freude am Rande.

 

Wie ihr alle wisst, weil ich oft genug darüber hier geschrieben hatte, haben wir zur Ausbesserung der Ausläufe der Hunde für weiteren weichen weißen Sand Geld gesammelt. Dieser Sand schließt Buddellöcher und ist für die Hunde in schöner weicher Untergrund über den sie so toll rennen können und in dem ihre Nasen immer wieder so viele Gerüche entdecken.

 

Schon in den letzten Jahren hatten wir von Helficus diverse Sandlieferungen und auch Lava-Sand, der das Wasser nach Regen aufsaugt, an das Tierheim liefern lassen. Nun war es wieder so weit. Der erste LKW mit tonnenweise Sand war im März geliefert und verteilt worden, doch es zeigt sich in den Videos deutlich, dass es noch genügend Bedarf für weiteren Sand gab.

 

Ihr habt alle so wunderbar mitgeholfen, habt Geld gespendet, so daß wir am Ende vier ganze LKW-Ladungen Sand bestellen konnten.

 

Die erste zwei Ladungen sind letzte Woche geliefert worden und es wurden helfende Hände gesucht, die bei der Verteilung des wertvollen Gutes mithelfen würden.

 

Leider falle ich für solche Arbeiten aus, aber ich wollte trotzdem mal von den Lieferungen und den Arbeiten vor Ort berichten. Also habe ich mich gestern ins Auto gesetzt um bin nach Koblenz gefahren. Mitgefahren ist Bernd F., der die Anlage des Tierheims auch einmal kennenlernen wollte.

 

Natürlich haben wir uns vorher angemeldet, ohne Anmeldung kann wegen der Pandemie kein Besuch erfolgen, und natürlich haben wir uns an die Corona-Vorschriften gehalten. 

 

Hier sind nun die Bilder, die Euch zeigen, dass Euer Geld in Sand umgesetzt wurde und dass dieser mehr als willkommen war.

 

Das sind zwei LKW Ladungen voll mit dem herrlichen weichen Feinsand.

 

Klar, dass man so viel Sand nicht alleine mit Schubkarren und Schaufeln verteilen kann. Oder, ja, man könnte es, es würde aber viele Helfer bedeuten, die aber zur Zeit nicht auf der Anlage sein dürfen. Abstände könnten nicht eingehalten werden etc.

 

Zum Glück konnte ein kleiner Bagger besorgt werden, der den Sand diesmal in den großen "Rennauslauf" brachte.

 

Zwei ebenfalls ehrenamtliche Helfer waren sogar von Bochum aus angereist um im Auslauf selber dann den Sand zu verteilen.

 

Eine kräftezehrende Arbeit. Aber eine Möglichkeit selber auch mal etwas für die Tierheimtiere zu tun.

 

Auf Facebook werde ich Euch ein kleines Video einstellen, ebenfalls von der "Sand-Verteilaktion"

 

 

Heute, am Samstag, wird es weitergehen, andere Helfer werden da sein und weiter dafür sorgen, dass die Ausläufe wieder frei von tiefen Löchern sein werden.

 

Und voraussichtlich nächste Woche werden die nächsten zwei LKW-Ladungen Sand in Koblenz angeliefert, Dies erfolgt aber immer in Absprache mit dem Tierheim und so, wie der Sand auch verarbeitet werden kann. Hier hängt viel davon ab, ob der Bagger wieder organisiert werden kann.

 

Alle Spender sehen aber, dass ihr Geld dafür ausgegeben wurde, wofür es gegeben war. Mir war es wichtig Euch das zu zeigen. Dafür habe ich die Fahrt nach Koblenz gerne gemacht.

 

Ich denke, wir alle freuen uns demnächst in den Videos vom Tierheim wieder sehen zu können, wie die Hunde über "unseren" Sand flitzen. Wie sie mit Sandnasen in die Kamera schauen oder halt auch wieder Tiefbauarbeiten durchführen.

 

Vielen herzlichen Dank noch einmal an die vielen lieben Spender, die diese tollen Lieferungen durch ihre Spenden ermöglicht haben. Wir haben den Tiere, die noch auf ein zu Hause warten und hoffen, ein großes Stück Lebensqualität geschenkt!

 

Zeigen will ich Euch aber ach noch Fotos von Spenden, die wir im letzten Jahr ermöglicht haben. 

 

Da waren einmal die bunten Kunststoffpaletten, die heute in den Außenbereichen der einzelnen Hundezimmer aufgestellt sind. Die Hunde finden auf den Paletten schöne Liegeflächen im Freien und müssen nicht auf blankem Beton liegen.

Ich finde, die Paletten bilden auch einen schönen Farbklecks im Tierheim. Sie sind aber nicht nur schön bunt sondern auch stabil, schützen vor Bodenkälte und sie sind langlebig.

 

Auch damit haben wir einiges an Lebensqualität ermöglicht.

 

 

Im Sommer des letzten Jahres hatte ich dann zwei super schöne Hundehütten bestellt, denn im Frühjahr hatten die starken Stürme viele Hütten und Unterstände in den Hundeausläufen zerstört. 

 

Die Hütten sind aber wichtig für die Tiere denn sie dienen als Rückzugsorte und zusätzlich als Schutz gegen Nässe oder Kälte, wenn die Tiere in den Ausläufen sind. Dies sind sie mehrfach am Tag, sie sollen ja nicht nur in ihren Zimmern und deren kleinen Außenbereichen sein müssen.

 

Auch die Hütten sind weiterhin vorhanden und bilden einen schönen Blickfang für das Auge der Besucher. Den Hunden ist es bestimmt egal, wie die Hütten aussehen, für sie zählt der Nutzen. Für die Besucher ist es aber schön, wenn auch solche Details ein wenig schöner sind als es gerade nur notwendig wäre.

 

Auch solche Dinge einmal zu ermöglichen, das macht für mich auch den Tierschutz aus. Nicht immer nur das gerade unbedingt notwendigste tun zu können sondern auch mal ein Beispiel zu bieten, wie ein Tierheim auch aussehen kann. Dass ein Tierheim eben mit entsprechender Unterstützung finanzieller Art nicht immer nur ein trauriger und trostloser Ort sein muss.

 

Mein Traum wäre, dass irgendwann alle Tierheime einmal so aussehen würden...

 

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Kommentare: 3
  • #1

    gnagnie (WH-Forum) (Samstag, 24 April 2021 20:02)

    Danke für's Bescheidsagen Claudia.
    Als nicht Facebookler ist es nicht so komfortabel da was zu vefolgen. <3

    Schön zu erfahren, das diese Mission nicht im Sande verloffen ist :D
    (Ich liebe solche Wortspiele)
    Ich wünsch' Euch Allen ein schönes Wochenende. Bleibt Gesund!
    lg walter

  • #2

    Petra P. (Montag, 26 April 2021 15:34)

    Sehr beeindruckend - die riesigen Berge an Sand und wenn man bedenkt, dass dieser Sand nur für ein Gehege gereicht hat.
    Die bunten Paletten sind wirklich ein richtiger Farbklecks.

  • #3

    Claudia (Dienstag, 27 April 2021 10:29)

    Ich bin auch immer wieder verwundert, wie viel Menge an Sand oder auch Kies für eine Tieranlage benötigt wird. Wenn ich denke, wie viele LKW Ladungen Kies wir alleine auch in Spanien im Refugio Esperanza verteilt haben.... Und immer wieder muss aufgefüllt werden.

    Diese Spenden machen so viel Unterschied für die Tiere und auch für die Mitarbeiter. Auch an diese muss man denken, denn es sind meist wenige Hände, die viel Arbeit zu verrichten haben. Je schwerer diese Arbeit dann fällt, umso schneller werden die Menschen krank oder schaffen die Arbeit gar nicht mehr, weil ihr Körper streiken. Arbeitserleichterung kommt also auch immer den Tieren zu Gute. Es sind nicht immer nur Futter und eine Hütte, die das Leben von den Tieren ausmachen. Auch die Menschen, die es braucht, damit die Tiere versorgt werden können. Sie machen den Unterschied, ob nur versorgt wird, oder ob die Tiere Fürsorge bekommen.

    In Koblenz können die Hunde nun wieder durch den großen Rennauslauf toben und haben weichen Sand unter den Pfoten. Übrigens ist Sand nicht nur schön, er ist auch hilfreich für den Muskelaufbau! Eine gute Therapie für alle Hunde, die lange keine Bewegung oder eventuell Verletzungen hatten!

    Über die bunten Farbkleckse, die die Paletten bilden habe ich mich auch gefreut. Klar, kann man auch ausgediente Holzpaletten hinlegen. Schön aussehen tun die nicht. Sie erfüllen ihren Zweck. Aber, das Holz splittert, gerade wenn die Hunde auch noch daran nagen, und so hygienisch zu reinigen wie die Kunststoffpaletten sind Holzpaletten auch nicht.

    Es ist so vieles immer eine Frage des Geldes. Da wo kein Geld vorhanden ist, da muss man sich mit dem behelfen, was gerade da ist. Das ist dann besser als gar nichts. Eine Holzpalette schützt für Bodenkälte und -nässe. Aber, sie hat auch Zwischenräume zwischen den Brettern, wo sich Hundepfoten oder Beine verfangen können und bequem zum liegen sind sie dadurch auch nicht.

    Ich freue mich immer, wenn man auch ab und zu mal etwas ermöglichen kann, was nicht nur das absolute Minimum bedeutet.