Muttertag

Was macht man als Tierfreund und Hunde-Mutter so an Muttertag?

 

Klar, man verbringt ihn im Kreise seiner Liebsten - bei den Tierschutztieren.

 

Zumindest wurde mein gestriger Tag gestern zwischen meinen eigenen Schätzen und den Tieren im Tierheim Koblenz aufgeteilt.

 

 

So sehr ich mich auch selber übe ein solches aus Blumen gestecktes Herz gefreut hätte - nein, es war nicht für mich sondern ich habe es an Kiristin Höfer - der Leiterin und "Stimme" des Tierheim Koblenz verschenkt.

 

Ihr soll doch auch einmal DANKE gesagt werden für all das, was sie bereits seit so vielen Jahren für die Notfellchen leistet. Sie ist ein ganz besonderer Mensch und durch sie wird das Tierheim zu einem ganz besonderen Ort für die Tiere.

 

Natürlich darf man auch all die anderen fleißigen Helfer nicht vergessen, denn es steht ja auch immer ein tolles Team dahinter. Da wir mir bestimmt auch mal wieder etwas einfallen ;-)

 

Das wunderschöne Herz hat übrigens unsere liebe Claudia aus dem Blumengeschäft Engelhardt gesteckt. 

 

Nun, nachdem das Herz ganz frisch am Morgen bei Claudia abgeholt worden war ging es für mich mit dem Packen des Autos weiter.

 

Viele Spenden wollte ich doch auch mitnehmen zu den Tieren.

 

Ein großes, stabiles Hundegitter sollte mit mir fahren.

Zwei große, schwere Säcke mit Hundefutter - einer für große Welpen - folgen in das große, noch leere Auto.

Handtücher, Bettwäsche und Decken für die Tiere.

5 Kartons mit Hygiene-Spüler für die Wäsche der Tiere, die täglich in so großen Mengen anfällt.

Diverse Helfer für die Reinigungsarbeiten und Handseifen. 

Einmal-Handschuhe, von denen ich zusätzlich noch einen ganzen Karton einladen konnte.

Ein Katzen-Häuschen (hier nicht zusammengebaut), ein Vogelbad, Vogelfutter, eine Transportbox für Kleintiere, eine Hunde-Quietschie und ein Fußball für die Hunde ist auf diesem Foto zu entdecken.

Eine Katzen-Toilette mit Deckel (nicht zusammengebaut), künstliche Steinhöhlen für Reptilien oder Nager, Heu für die Nager, Backmischungen und Adventskalender für Nager konnten ebenfalls mit auf den Weg gehen.

Eine ganze Tasche voll mit neuen und gebrauchten Halsbändern, Leinen, Schleppleinen etc. kamen mit nach Koblenz.

Heu für die Nager, Futter für Frettchen, mehrere Beutel mit Vogelfutter und ein Vogel-Nestchen konnte ich ebenfalls einladen.

Noch eine Decke, weiteres Vogelfutter und Heu, ein Laufbrett für Nager und ein Nistkasten für Vögel seht ihr auf diesem Foto.

Links oben das ist ein Schutzschuh für einen großen Hund mit einer richtig stabilen Sohle, die Galgo Figur wird im Tierheim bestimmt einen schönen Platz finden oder sogar ein neues zu Hause? Die Keramiknäpfchen werden für Katzen oder Nager genutzt werden.

Matratzen gehen im Tierschutz eigentlich nicht - aber diese hier sind spezielle Hundebettchen mit orthopädischer Funktion. Also was ganz besonders für Tiere, die Knochenprobleme haben.

Vier stabile Wand-Futterbars in die Näpfe mit Futter oder Wasser für die Tiere auch im Außenbereich montiert werden können.

Ein Beutel mit Schweineohren für die Hunde. Ein Gaumenschmaus!

Dass ich nicht nur die Schweineohren einfach so in den Wagen lud sondern auch noch ganze 8 Kartons mit Leckerchen war meine Motte endgültig völlig entsetz.

 

Alles, was sie selber so gerne gefuttert hätte packe ich einfach weg und sie bekommt nichts ab....

 

Was bin ich nur für eine Hundemutter?

 

Sorry, Motte, das sind Spenden, die gehören uns nicht!

Zwei ganze Kartons mit Baldrian Schmusekissen für die Katzen, die sogenannten Stinkekissen sorgten für einen betäubenden Duft im Auto.

Jede Menge Katzen-Spielzeug als Mäuschen oder Bälle werden für Spielspaß bei den Stubentigern sorgen.

Frucht- und Gemüsepüree für die Hunde als Vitaminzusatz im Futter, zwei Hundewürste mit Nassfutter und eine Leckerchen-Wurst kamen auch mit.

Spielangeln für die Katzen, damit die Tierpfleger auch schön beschäftigt werden  ;-)

Zwei Kartons voll mit Sisalbällen mit Raschel und Federn werden die Katzen alleine beschäftigen.

 

Zu diesen Katzen.Spielzeugen werde ich Euch noch gesondert etwas berichten.  Die sorgten bei mir nämlich für Heimarbeit ;-)

Meinen Hunden vorenthalten wurden ebenfalls diese gespendeten Knabberohren. Ich glaube, jetzt bin ich endgültig unten durch bei ihnen.

 

Gut, dass ich mich jetzt auf den Weg nach Koblenz machen konnte und darauf hoffen konnte, dass meine Hunde über die folgende Wiedersehensfreude bei der Rückkehr meine Vergehen vergessen hatten.

 

Gute 150 km und 1,5 Stunden Fahrt später war ich dann am Tierheim angekommen und alle Spenden wurden wieder ausgeladen. Dabei halfen mir liebe fleißige Hände.

So sieht das Ergebnis dann auf einem Haufen aus.

 

Natürlich half ich den Mädchen noch beim Sortieren der einzelnen Spenden bevor ich mich dann auf einen kleinen Rundgang durch das Tierheim machte.

Direkt am empfang wurden handgearbeitete Holzfiguren zum Kauf gegen Spende angeboten. Total niedlich!

In den Außenbereichen für die Nager waren die Böden dick mit "unserem" Lavasand bedeckt und die Tiere scheinen den weichen Untergrund sehr zu mögen.

 

Ein Kaninchen hatte sich eine kleinen  Grube hinein gegraben und genoss wohl die wohlige Wärme, die die Lava durch die Sonne verbreitete.

So sehn die dazugehörigen Innenräume für die Nager aus. Dank Klappen können sie wählen, wo sie sich aufhalten möchten.

Und dann gibt es ja auch noch das Kleintierdorf für die Nager. Mit Dorfplatz mit Buddelkiste und diversen Häuschen.

Viele Besucher waren gestern im Tierheim und interessierten sich für die Tiere, was die Tierpfleger ordentlich beschäftigte.

 

Hoffen wir, dass das ein oder andere Notfellchen ein neues zu Hause gefunden hat.

Die Voliere ist ebenfalls besetzt. Sie hat auch einen Außenbereich, der bei warmen Wetter geöffnet werden kann.

Die Tauben genossen den Tag und lungerten auf dem Taubenhaus herum. Ich denke, sie beobachteten aus sicherer Entfernung die Besuchern und lästerten über uns ab.

Zur Besucherzeit waren die meisten Hunde in den Ausläufen um dort direkt von den Interessenten gesehen zu werden.

Überall wurde Ausschau gehalten: wann kommt ein Zweibeiner, der uns mit zu sich nimmt und unser eigener Mensch wird?

Und in allen Ausläufen war auch wieder der Lavasand zu entdecken. Wir haben mit den beiden LKW-Ladungen eine tolle Spende getätigt.

Ein kleiner Vorrat an Lavasand ist noch da und kann bei Bedarf wieder aufgefüllt werden.

Hier ein Blick vom Weg zu einigen der Ausläufen über einen Teil des Gebäudes. Ihr seht den Teich, in dem die Tauben so gerne baden, das Taubenhaus und einige der Katzen-Balkone.  Links wird demnächst dank einer größere Spende noch ein Katzenauslauf entstehen.

Die Hundezimmer haben ebenfalls jeweils einen kleinen Außenbereich, den die Hunde durch Klappen nutzen können.

Nachfolgend noch ein paar schöne Impressionen aus dem Tierheim.

 

An dieser Wand wird an alle vermittelten Hunde erinnert.

Einer der Baupläne mit Überblick über das komplette Gebäude.

Nun wollt ihr bestimmt wissen, ob ich es geschafft habe das Tierheim ohne tierisches Gepäck wieder zu verlassen.....

 

Nö, habe ich nicht.

 

Habe ich wirklich nicht geschafft.

 

Die Verlockung war zu groß.

 

Ich habe einem Hund ein neues zu Hause gegeben.

Und ein Schutzengel musste auch noch mit. Den kann man doch nun wirklich immer gebrauchen!

Zurück zu Hause war der Tag schon fast wieder um und mein Plan, dass meine Hunde sich freuen würden, wenn ich wieder da bin, war aufgegangen. Sie hatten nämlich Hunger und an das Futter kommen sie leider selber nicht ran.

 

Danke an alle, die auch diese Spendenfahrt ins Tierheim Koblenz durch ihre Spenden ermöglicht haben. 

 

Viele Tiere aller Art werden ihr Übergangs-zu-Hause-Leben dank dieser Spenden gut verleben können.

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Kommentare: 4
  • #1

    Katja M (Montag, 13 Mai 2019 15:54)

    Das ist ja eine halbe LKW-Ladung voll! Tolle Sammlung.

    Schön auch, dass dort die Sachen Verwendung finden, die im Auslandstierschutz eher nicht gebraucht werden, wie Nager- oder Vogelausstattung.

  • #2

    Nicole G. (Montag, 13 Mai 2019 16:31)

    Was für eine Hammer Spenden Lieferung hast Du da zusammengestellt! Für so tolle Spenden fährt man die 300km doch gern, oder?
    Ich freue mich auch immer, wenn ich mit einer ganzen Wagenladung voll Sachspenden beim Flohmarktstand der Winterhilfe aufschlagen kann, dafür schleppe ich dann gern Kartons und Klappkisten...

  • #3

    Silke F. (Montag, 13 Mai 2019 17:18)

    Der Schutzengel soll dich ewig schützen
    Und der Hund ist dir hoffentlich lange treu.
    Freu mich gerade richtig soll das sie bei dir gelandet sind ����

  • #4

    Claudia (Dienstag, 14 Mai 2019 07:52)

    Ihr habt recht. Die 300 km bin ich sehr gerne gefahren. Einmal um die vielen tollen Spenden zu den Tieren zu bringen und andererseits um auch mal wieder dem Tierheim einen Besuch abzustatten. Auch die viele Schlepperei habe ich wieder gerne auf mich genommen.

    Es ist ein wirklich tolles Tierheim, in dem Notfellchen aller Art ein Übergangs-zu- Hause finden.

    Dadurch können auch Spenden für "Außenseiter-Tiere", die im Auslandstierschutz keine Abnehmer finden würden, Verwendung finden.

    Alle Spenden müssen immer sortiert werden und dann nach Sinnhaftigkeit weitergegeben werden. Nicht jede Tierstation braucht jede Spende. Es kommt immer darauf an, welche Tiere sich in der Station befinden. Und dann müssen auch die Möglichkeiten und Kosten des Transports ins Ausland immer berücksichtigt werden. Ein Kilo Spende kann schnell teuer im Versand werden. Das abzuwägen und entsprechend zu verteilen, das ist eine der Aufgaben unserer Sammelstelle.

    Bei den schönen Holz-Arbeiten konnte ich mich gar nicht entscheiden. Ich hätte am liebsten noch einige mehr gekauft, liebe Silke. Vielen lieben Dank für Deine herzlichen Worte.